oh je, das wäre mir auch definitiv zu kalt
Es kommen doch noch viele schönere und wärmere Tage vor dem Wettkampf...Vor meinem ersten Wettkampf mit Neo bin ich genau einmal vorher mit dem Ding in einem unbeheizten Freibad geschwommen. Das zweite Mal bin ich dann todesmutig in den Rhein gesprungen.
Im Wettkampf schwimmt man halt einfach, auch wenn man keine Kacheln am Boden sieht, dort bist Du dann ja auch nicht alleine Da muss man sich über Wasser orientieren, aber ich gebe zu, dies vorher ein wenig zu üben macht schon Sinn
Im Wettkampf pusht Dich dann sowieso genug Adrenalin
Ich bin letztes Jahr in der Ostsee bei leichten Wellengang geschwommen. Es war kalt, salzig und leicht wellig. Beim 2-3 mal hatte ich mich daran gewöhnt. Bei einem Wettkampf im August war der See etwas wellig und es hat mir nichts ausgemacht, viele andere haben geschimpft.
Daher siehe es als Training an und im Wettkampf kannst du später drüber lachen.
Gestern war ich zum zweiten Mal am Baggersee mit dem Neo, dafür leider ohne K2, der es vorzog auf die 3. Abi Klausur zu lernen...
Mit den Eindrücken vom Tag vorher war es deutlich leichter.
Ich wusste schon was passieren wird – kalt war es trotzdem.
Am Uferrand ging es, aber beim rausschwimmen auf den See wurde es wieder SEHR frisch im Gesicht und obwohl ich vorher im gewohnten 3er-Zug atmen konnte, war ich dadurch sofort beim 2er Zug.
Was mir hilft ist ein sehr frühes losschwimmen aus der flachen Uferzone heraus.
Wenn das Wasser langsam kühler wird, statt schlagartig, gerate ich nicht so in Stress.
Nachdem ich mich bisschen eingeschwommen hatte, habe ich mir 3 Landmarken/Orientierungspunkte gesucht, die ich dann angepeilt habe und im Dreieck angeschwommen bin.
Dieses nach vorne gucken "stört" ja schon ein bisschen beim Schwimmen, aber üben will ich das auf jeden Fall. Allein im See könnte ich auch riskieren lange vor mich hin zu schwimmen, aber so übt sich das ja nicht.
Aufgeregt - trotz üben - bin ich immer und so geübt kann ich gar nicht sein, dass ich im Wettkampf nicht doch ein nervöses Wrack bin.
Apropos Wettkampf.
Morgen ist es soweit.
Die letzten beiden Tage bin ich nur die Pendelstrecken geradelt und habe ansonsten die Füße still gehalten.
Heute hole ich auch nur die Startunterlagen ab und kurble dann wieder hoch auf den Berg.
Es war aber wohl nicht schlecht, denn meine Beine fühlen sich mal wieder erholt an.
Laufen, Stabi-Training, Schwimmen etc. ist ja trotzdem passiert.
Vorgestern im Wasser habe ich mir auch die Füße an den Muschelschalen geschnitten, so dass laufen und tanzen nur mit etwas Schmerzignoranz geht, diese "Papierschnitte" sind ätzend, auch wenn sie gar nicht schlimm sind.
Wenn ich Zeit habe, gehe ich aber heute nochmal hin, solange das Wetter so bombastisch ist.
Es lenkt mich auch ab von den Gedanken um den Wettkampf.
Das Alu-Zicklein ist sauber und frisch geschmiert, die Klamottenauswahl ist frisch gewaschen, der Packzettel geschrieben.
Ich stelle mich auf einen chaotischen Start ein und recht wenig Windschatten fahren.
Am ersten Berg werden die schnellen Fahrer schon das Weite gesucht haben, am zweiten Berg der Rest derer, die organisiert fahren können.
Dann erwarten einen aber immer noch mehr als die Hälfte der Strecke…
Da wäre es toll, wenn man noch ein paar Mitfahrer findet, die sich organisieren können, denn an diesem Teil der Strecke kommt dann der Wind ins Spiel.
Aber ich habe es auch schon mehrfach ohne diese Hilfe geschafft. Mal besser mal schlechter und ins Ziel werde ich – wenn nix passiert – auf jeden Fall kommen.
Ganz kurz angebunden, habe ich zwar deinen letzten Post eben gesehen, aus Zeitgründen aber nicht gelesen.
Dennoch tippe ich hier noch flott ein paar Worte an Dich rein.
Liebe Su, ich wünsche Dir ein grandioses Wochenende mit tollem Radrennen, Schwimmfeeling und Sonnenschein im Herzen.
Setze Dich nicht zu sehr unter Druck und lass es einfach auf Dich zukommen. Die allermeisten Wettkampfplanungen enden mit der hohen Anstrengung und werden oft schon nach wenigen Kilometern umgewandelt in ein "so gut es geht".
Das ist auch die beste Devise. Du schaffst es - Du wirst es gut schaffen - am Ende allerdings nur für Dich haben.
Die, die es nicht tun, wissen es nicht zu schätzen. Die, die es tun, wissen um die Leistung - können es aber meistens selber
Da kann ich mir nur anschließen. Ich finde es supertoll, wie du alles meistert, so grandiose Berichte schreibst, den Blick für ein stimmungsvolles Foto besitzt und eben den einen Moment, frei von Sorgen und Verantwortung, so kurz er denn auch ist, genießen kannst .
Einen aufs Abi Lernenden sollte man natürlich nicht unterbrechen.
Ich wünsche Dir morgen viel Spaß am aktiv im Rennen des Lebens dabei sein und einen stimmungsvollen Augenblick im Ziel
Vielen Dank euch... gleich hole ich meinen Starterbeutel, habe aber erstmal Nachholbedarf an Kaffee, Kuchen und Schlaf...
Viel von allem...
So aufgeregt wie ich bin verbraucht mein Herzschlag wahrscheinlich schon 50% der eingeworfenen Kuchen-Kalorien.
Auch heute war ich am See.
Die Hoffnung auf eine spontane Wassererwärmung hat sich eher ins Gegenteil gekehrt.
Meist mache ich eine Gewöhnungsrunde mit bisschen Brust, Rücken, wenig Kraul und dafür Supermann-Schwimmen, so dass mir immer nur die eine Gesichtshälfte abfällt und die andere noch funktionsfähig bleibt.
Die Ohrenstöpsel bewirken WUNDER... ohne geht gar nicht.
Nach der ersten Runde brauche ich momentan noch ein paar Minuten an Land und dann geht es aber von Runde zu Runde besser.
Wenn mir danach ist mache ich kurz Pause, wenn nicht schwimme ich weiter.
Eigentlich ist die letzte Runde immer die lockerste.
Da komme ich in einen guten Rhythmus, auch wenn die Kraft nach dem morgendlichen langen Frühschwimmen nun wirklich am Ende ist.