Hast du am Anfang des Videos mal die Strecke betrachtet? Das mit Schwung reinrollen war da schon ein paar hundert Meter vorbei.
Das ist definitv Käse. Das ist keine 100m hinter dem Punkt an dem die Steigung beginnt. An der Stelle habe ich immer noch massiven Geschwindigkeitsüberschuß gegenüber meinen Mitstreitern. Der Stich ist ja auch kaum mehrere 100m lang. Wir können da ja gerne mal zusammen hinbügeln. Dann zeige ich Dir wie, auch im Verkehr, da auch schnell 40-50m zugefahren werden können.
Das als Argument für Deine negativen Aussagen die ganze zeit, finde ich tatsächlich echt schwach. Ich nehme Dir auch nicht ab, daß Du an Patricks Stelle dort Gas rausgenommen hättest nur weil der vor Dir unten einen Hauch mehr auf die Bremse gegangen ist Ich hätte jedenfalls nichts dergleichen gemacht. Daher schiesse ich da auch immer an 3-5 Leuten vorbei.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich finde es schon fast amüsant, wie man jetzt quasi verpflichtet sein soll den PL doch jetzt endlich gut zu finden, weil er doch gewonnen hat. Jede noch so leise Kritik daran ist Blasphemie!
Das nicht jeder jede Taktik auf dem Weg nach ganz gut findet /gutfinden muss und das Sichtweisen da sehr unterschiedlich sein können scheint noch nicht überall angekommen zu sein. Das ist im Sport so wie in allen anderen Lebensbereichen. Speziell beruflich ist sowas ja auch häufig zu beobachten.
Über jede dieser Sichtweisen lohnt es sich auszutauschen. Das bedeutet aber nicht, dass jeder am Ende auch die gleiche Meinung haben muss.
Sympathie ist ja eine sehr persönliche und nicht immer greifbare Sache. Mit offiziellen Regeln oder Gesetzen muss das nicht unbedingt zusammenhängen (hat es vielleicht sogar in den seltensten Fällen zu tun) und niemand hat einen "Anspruch" auf Sympathie. In den meisten Fällen hat sich diese auch über mehr als eine Situation/Rennen/Beobachtung hin entwickelt.
Kann man alles aufarbeiten... ändert am Ende immernoch nichts daran, was Sympathie ist und wie sie bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich entsteht.
Ich will nicht wissen, wer der vergangenen Hawaii-Heroen der 80er und 90er Jahre auf ähnliche Weise (oder definitiv vollkommen regelwidrig) zur Höchstleistung auf der Insel aufgelaufen ist...
Nur damals hat man es eben, ob der geringen Medienpräsenz und wenigen Racespotter, kaum mitbekommen. Heute sieht man es aus drei Perspektiven im Internet und TV.
Damit will ich gar keine Wertung vornehmen. PL hat alles richtig gemacht. Die Regeln sind klar, er hat sie eingehalten. Er ist zudem weder arrogant noch ein Unsympath!
Für mich persönlich ist Ironman aber ein Rennen gegen sich selbst und vor allem mit eisernen Willen, Kraft und Ausdauer. Heutzutage kann man allerdings nicht mehr alleine so Geld verdienen. Das sollte uns klar sein. Und dennoch, ich würde mich freuen, wenn Lionel Sanders nächstes Jahr Hawaii gewinnt. Erst Recht jetzt nach dem PostRace-Video...
Ich will nicht wissen, wer der vergangenen Hawaii-Heroen der 80er und 90er Jahre auf ähnliche Weise (oder definitiv vollkommen regelwidrig) zur Höchstleistung auf der Insel aufgelaufen ist...
Nur damals hat man es eben, ob der geringen Medienpräsenz und wenigen Racespotter, kaum mitbekommen. Heute sieht man es aus drei Perspektiven im Internet und TV.
.
Danke,
da hatte ich auch schon zu nachgedacht, dass mir die Diskussionen doch bekannt vorkamen. Und man konnte auch bei den späten Mark-Allen-Siegen sehen, dass seine Taktik nicht von übermässiger Aktivität auf dem Rad geprägt war....
Auch 95 war mir Hellriegels Strategie sympathischer als die von Mark Allen - aber der hat gewonen..... (und auch Allens Leistung war bewundernswert)
__________________
Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Nochmal. Lange muss garnichts. Er hat das Rennen gewonnen und damit bewiesen, dass er es am besten gemacht hat.
Für viele gehört es aber dazu, dass der amtierende und zukünftige Weltmeister auch auf dem Rad zeigt, dass er der beste Langdistanz-Athlet der Welt ist. Dazu muss er nicht die vollen 180km vorne fahren oder ständig Attacken starten. Aber zumindest für einen Teil der Strecke sollte er Verantwortung übernehmen.
Das hat Lange nicht getan. Er war damit erfolgreich. Bei vielen Zuschauern verliert er aber dadurch Sympathien. Ich kann beide Seiten verstehen. Diejenigen die sagen: "Hauptsache er hat gewonnen, damit ist er ein würdiger Weltmeister." und die Gegenseite, die sich wünscht, dass ein Weltmeister in allen drei Disziplinen Stärke zeigt.
Glaune kaum das es für viele eine Rolle spielt , ob da nun jemand in allen Disziplinen dominiert. Letztendlich zählt nun mal das Endergebniss. Wie dieses zu Stande kommt, ist relativ belanglos. Jeder hat nun mal seine Stärken und Schwächen.
Das ganze hat also nichts mit Verantwortung zu tun. Dieses Wort ist in dem Zusammenhang einfach fehl am Platze.
Glaube außerdem kaum das Lange in "seiner" Gruppe groß hätte vorne fahren können, selbst wenn er gewollt hätte. Kienle und Sanders bsw. können beim schwimmen auch keine Akzente setzen. Ist aber halb so wild, denn sie können und müssen es auch nicht .
Andi Böcherer versucht Frodo zu stellen. Patrick Lange versteckt sich lieber in der Gruppe und überläuft dann Böcherer. Auf dem Video sieht man schön welchen Abstand Patrick Lange hält: So gut wie keinen. Klar, da geht es bergauf, die Regel gilt aber erstes trotzdem und zweitens ist er wohl das ganze Rennen so gefahren. Ich bin selbst gestartet und er kam mir an anderer Stelle 2-3 Meter hinter dem Vordermann entgegen und da ging es nicht bergauf. Das war so krass, dass ich mich während meines Rennens 10 Minuten lang wirklich drüber geärgert hab!
Aber halt! In dem Rennen hat er keine Strafe bekommen! Das ist also völlig in Ordnung so zu fahren! Foul ist ja dann, wenn der Schiri pfeift hab ich hier gelernt!
Screenshot für die ohne Facebook:
Dass Du ja für diesen Post zu Recht kritisiert wurdest, liegt u.a. daran, dass Dein Screenshot die falsche Stelle zeigt. Insgesamt sieht man 5 Radfahrer und ein Motorrad.
Wer sich die Mühe macht genau hinzusehen, nämlich bis maximal zu Sekunde 3 oder 4, wird sehen dass der Vierte, der unten um die Kurve in den Anstieg kommt, fast unsichtbar ist, man erkennt es u. U. nicht sofort.
Er ist vom Dritten fast verdeckt. Da ist extrem wenig Abstand und er lässt sich evtl. auf Grund der Gefährlichkeit dieser Einfahrt in diese Rampe rechtfertigen. Dann kommt der fünfte mit viel Abstand und dann in Sekunde ~6 das Motorrad. Als die Kamera schwenkt, ist das Interessante längst vorbei, der 5-te ist dann übrigens auch schon auf den 4-ten aufgefahren, das ist aber am Berg und wer weiss was in den Sekunden dannach passiert, könnte ja noch überholen. Patrick auch. Und alles wäre legal.
Der voreingenommene Schwabe würde sagen: das hat a G'schmäckle.