Wenn ein Flug nach Malle z.b. 300 € kostet hin und zurück, was willst du da absichern?
Der Verlust bringt einen doch nicht um.
Wenn du die letzten Jahren 10 mal geflogen bist, hättest du für ne Versicherung pro Flug max. 30 € geben dürfen, dann kämst du jetzt Null auf Null raus.
Versichern tut man große Risiken.
Heh? Kredite gibt es seit Jahrhunderten? Niemand in der Wirtschaft arbeitet allein mit Eigenkapitaldeckung. (So gut wie keiner.)
Sehe ich auch so. Und wenn man das Geld verliert, hat man ja nicht nix zu Essen oder kein Dach mehr über dem Kopf sondern kann halt die Spitze der Selbstverwirklichungspyramide (Triathlon) nicht mehr ausüben. Sehr ärgerlich, keine Frage, aber keine Existenzkrise.
Übrigens ist es meiner Meinung ein Unding wie heutzutage gewirtschaftet wird, es wird mit Kapital kalkuliert, welches noch nicht realisiert ist.
Kapital kann man nicht "realisieren", allenfalls Umsätze und Ergebnisse. Und dass Fremdkapitalnutzung im Wirtschaftsleben nicht gerade unüblich ist, dürfte Dir ja klar sein.
Zitat:
Zitat von DocTom
Nach dem C. Lindner Motto:
Auf dicke Hose machen, Bundeskredite (300Mio damals) abgreifen, möglichst viel privat entnehmen, dann zulasten des Steuerzahlers Insolvenz anmelden... https://rp-online.de/nrw/landespolit...e_aid-21559825
Was soll das Ganze mit Lindner zu tun haben? Weder sind die beiden Fälle vergleichbar noch wurden damals anscheinend direkt Fördermittel in Anspruch genommen (sondern über einen Investor, der selbst entscheiden konnte, wo er investiert).
Aber Hauptsache Lindner-Bashing, gell? Wenn man nix zu sagen hat, einfach mal...
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
380 Mio Steuergelder ist ja kein Problem. TC brauchte für das Weitermachen ja nur 200 Mio Pfund und das wollte keiner geben.
Es ist ein Überbrückungskredit zur Vermeidung einer Liquiditätskrise und es stehen ja Sicherheiten gegenüber.
Air Berlin hatte seinerzeit auch eine vergleichbare Liquiditäts-Soforthilfe (in Höhe von 150 Mio Euro) erhalten, ging einige Wochen später dann wie allgemein bekannt wegen der erheblichen strukturellen Probleme trotzdem Pleite und die damalige Soforthilfe wurde aber trotzdem mittlerweile komplett an den Bund zurückgezahlt. Es ist letztlich immer eine Frage welche Rangwertigkeit eine Forderung in einem möglichen zukünftigen Insolvenzverfahren erhält.
Wenn jetzt über Nacht fast 10 000 Condor-Mitarbeiter sich arbeitslos melden würden, Urlauber auf Kosten des Steuerzahlers aus der ganzen Welt heimgeholt werden müssten, wie aktuell in der "Operation Matterhorn" durch die Britische Regierung, würde das dem deutschen Steuerzahler wesentlich gravierender schmerzen.
Es gibt einen sechsmonatigen Überbrückungskredit unter Vorbehalt der EU Genehmigung zur Rettung des Unternehmens.
Zitat:
Zitat von Alteisen
380 Mio Steuergelder ist ja kein Problem.
Es handelt sich dabei ja zunächst nicht um Steuergelder.
Der Bund/Land Hessen gibt lediglich eine Bürgschaft für den Überbrückungskredit. Condor erhält den Kredit nicht aus Bundes-/Landesmittel, sondern von der KfW Bank (vorausgesetzt der EU Genehmigung), die sich wie alle andere Banken auch refinanziert. Weil Bund und Länder dort Eigentümer sind, bedeutet das nicht, dass Steuergelder in die vergebenen Kredite fließen.
Zunächst bedeutet halt, wenn der Kredit ausfällt, springt der Bund mit der Bürgschaft gegenüber der KfW ein.
Es ist ein Überbrückungskredit zur Vermeidung einer Liquiditätskrise und es stehen ja Sicherheiten gegenüber.
Air Berlin hatte seinerzeit auch eine vergleichbare Liquiditäts-Soforthilfe (in Höhe von 150 Mio Euro) erhalten, ging einige Wochen später dann wie allgemein bekannt wegen der erheblichen strukturellen Probleme trotzdem Pleite und die damalige Soforthilfe wurde aber trotzdem mittlerweile komplett an den Bund zurückgezahlt. Es ist letztlich immer eine Frage welche Rangwertigkeit eine Forderung in einem möglichen zukünftigen Insolvenzverfahren erhält.
Wenn jetzt über Nacht fast 10 000 Condor-Mitarbeiter sich arbeitslos melden würden, Urlauber auf Kosten des Steuerzahlers aus der ganzen Welt heimgeholt werden müssten, wie aktuell in der "Operation Matterhorn" durch die Britische Regierung, würde das dem deutschen Steuerzahler wesentlich gravierender schmerzen.
Ich begrüße ebenfalls, dass sich die deutsche Regierung zu einem Überbrückungskredit entschlossen hat.
Im Gegensatz dazu würde ich die Entscheidung der britischen Regierung fast schon als marktradikal bezeichnen. Ob Regierungen so dogmatisch handeln müssen, kann man durchaus kritisch diskutieren.
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mal schauen, was kommt
Geändert von abc1971 (25.09.2019 um 12:33 Uhr).
Grund: Anpassung