Kann es durchaus sein das es einige von uns aufregt, weil diese Profis auch im Umfeld Triathlon oder Fahrrad unterwegs waren in ihrer aktiven Zeit?
Als Beispiel hat Timo Hildebrandt als ehemaliger Profi-Fussballer auch jetzt seine erste -OK manche denken vielleicht "nur" 70.3 Distanz- gefinished.
Wäre da die Aufregung auch größer, wenn er unter die ersten 3 gekommen wäre?
André Greipel hat auch in Köln teilgenommen, was ich super fand, und da hat sich ebenfalls niemand aufgeregt über Platz 9 auf der OD.
Meine Meinung zu den beiden genannten Dopingfällen: Strafe abgesessen, Thema abgehakt.
Finde das auch ein ganz schwieriges Thema. Zum einen ist da die Dopingvergangenheit zum anderen waren es ehemalige Profisportler.
Fair ist es nicht aber verbieten ist auch schwierig.
Z.B. wenn Frodo oder Kienle sich in ein paar Jahren überlegen würde als Agegrouper in der AK 45 zu starten.
Wäre auch nicht vergleichbar zu einem "normalen" Agegrouper. Aber wie will man das abgrenzen?
ist recht einfach....teilnehmen lassen, da nachweisliche Nichtdoper.
Man könnte sich seitens der Veranstalter klar abgrenzen, Teilnehmer die eine positive Dopinghistorie haben nicht in die Wertung zu nehmen...teilnehmen können sie ja...aber dann eben ohne Platzierung...
Ob ein Sportprofi aus dem Fussbal oder sonst wo teilnimmt ist mir Wurscht wenn er vor mir ist...
Jeder Profi war auch mal Amateur und ich finde es cool und vollkommen in Ordnung, wenn z.B. ein Petr Vabrousek, wie jetzt in Nizza in der AK 50 an den Start geht und weiterhin seinen Sport betreibt.
Im Fall von eindeutig überführten (Ex?) Dopern habe ich eine klare Meinung: Ausschluss von allen sportlichen Amateurwettkämpfen (inkl. dem Volkslauf in Kleingreutelhinterbach).
Dafür gibt es Strafen, die man gesellschaftlich ausgehandelt hat. Danach hat jeder eine zweite Chance verdient. Menschen können sich nämlich ändern...
Erstens wird jemand, der in nem 'normalen Berufsleben' n paar Hunderttausend in seine eigene Tasche abzweigt auch nur schwerlich nach Verbüssen einer Strafe wieder nen Job in seinem angestammten Metier kriegen, zweitens sehe ich im Sportbereich alleine die Haltung, Doping iss nur, wenn man erwischt wird in Verbindung mit dem Dazulernen, nicht zweimal auf die gleiche Weise ertappt zu werden (wollen), problematisch.
Und drittens ist bekannt, dass, nennen wirs mal 'die Langzeitfolgen' von Doping, den Delinquienten auch längerfristig noch begünstigen.
Insofern sollen die Brüder ne Würstelbude aufmachen oder n Café, aber nimmer aufm sportlichen Parkett auftreten.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Meine Meinung zu den beiden genannten Dopingfällen: Strafe abgesessen, Thema abgehakt.
Bei reumütigen Sündern die glaubhaft geläutert sind wäre ich da dabei.
Bei den zwei diskutierten Haudegen sehe ich das nicht so, denen würde ich unterstellen dass sie illegale Hilfsmittel als legal ansehen solange man halt nicht erwischt wird. Bei den nur homöopatisch vorhandenen Kontrollen im Triathlon-AK-Bereich halte ich es für wahrscheinlicher dass sie auch heute noch nachhelfen als das nicht.
Juristisch bekommt man sie nicht raus, moralisch will ich sie nicht dabeihaben.
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Grüße
Tri-K
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Ich finde, diese Diskussion zeigt ein weiteres mal die übermoralisierende Gesellschaft heutzutage. Jeder baut mal und auch öfter Scheisse, das gehört zum Leben dazu. Dafür gibt es Strafen, die man gesellschaftlich ausgehandelt hat. Danach hat jeder eine zweite Chance verdient. Menschen können sich nämlich ändern und lernen, egal was sie vorher gemacht haben. Das verstehen viele in unserer Zeit nicht mehr, bis man selbst mal in so einer Scheisse steckt.
Ich sehe das nicht so bei Dopern...es gehört eine charakterliche Eigenschaft dazu sowas zu nehmen, die ändert sich einfach nicht....
Wenn die Konsequenzen härter wären, sprich lebenslange Sperre ohne Diskussion, auch auf solchen Events, ich tippe, da würden es sich viele überlegen...das Ego ist mächtig.
So ist es für viele kalkulierbar und in Gewissen Sinn ein Invest in die Karriere, werd ich erwischt, komm ich halt geleutert wieder zurück....
Ich bin mir sicher, dass gerade auf der Amateurebene viel illegal gemacht wird, da kaum Test gemacht werden....
Meiner Meinung nach sind die Strafen im Bereich Doping viel zu mild.....
Könntet ihr das bitte nicht in dem Thread dieser echt tollen WM sondern im Einzelfall Thread weiter diskutieren, bitte? Motiviert durch das Ergebnis in Nizza? Das crashed den Thread. Herzlichen Dank
Gestern, sehr spät Abend, in Frankfurt gelandet. Waren sehr viele Triathleten an Bord :-) Was man an den Rucksäcken, IM Tattoos und auch den vielen Radkoffern schnell bemerkte.
Flugzeug hatte Verspätung und startete auch später wegen der Gewitterfront in Deutschland. LH gibt im übrigen keine Snacks und Getränke mehr aus. Kostet nun €. Es gibt nur noch eine kleine Flasche Wasser und ein kleines Stück Schokolade.
** offtopic begin
Generell ein paar Bemerkungen zu Barrierefreiheit
Bin dann noch fast eine Rolltreppe am Flughafen samt Radkoffer runtergefallen :-)
Konnte den Absturz gerade noch aufhalten. habe die 24 kg auf Rollen unterschätzt.
Die Fahrt nach Hause mit dem ÖPNV klappte ansonsten ganz gut. Hauptwache hat Aufzüge, also praktisch wenn man mit Koffer & Radkoffer unterwegs ist.
Am Flughafen habe ich keinen Aufzug ans Gleis 1 gefunden. Gleis 2+3 hatten Aufzüge.
Bin dann erstmal vom Terminal runter über die oben erwähnte Rolltreppe, dann von dort habe ich Koffer & Radkoffer die Treppe runter getragen da die Rolltreppe dort in die andere Richtung lief und ich auch keine zweite Rolltreppe gesehen habe.
Würde mir generell mehr Hinweisschilder für Aufzüge und Rolltreppen wünschen an solchen Orten wo man doch mit Gepäck unterwegs ist.
S Bahn ist definitiv auch nich barrierefrei, man muss Koffer und Radkoffer hinein heben. U-Bahn ist fast barrierefrei. Busse, wenn der Fahrer den Bus absenkt, auch. Was er aber nicht gemacht hat. Also hieß es auch dort, wie bei der S Bahn kurz tragen.
Also Rollstuhlfahrer will ich in Frankfurt nicht sein. Trotz der vielen Investitionen in den letzten Jahrzehnten gibt es da noch massiv Nachholbedarf.
ÖPNV versus Taxi
Wie auch immer: Man muss nicht unbedingt den Flughafen Shutle oder das Taxi nehmen. Würde bei mir nach Auskunft auch ca 93 Euro kosten für die einfache Fahrt. Billigster Anbieter 79-83 Euro. ÖPNV klappt also durchaus.
** offtopic end
Nizza und die WM
Noch ein Rückblick nach Nizza. Als ich Montag schwimmen war lagen an der Promenade Berge von schwarzen Teppichbahnen. Anscheinend werde die langen nicht bedruckten Bahnen weggeworfen. Die kurzen bedruckten Bahnen habe ich nicht gesehen. Die werden anscheinend wieder verwendet.
Ich fand ja Schwimmen im Meer, direkt in der Stadt, schon sehr schön. Schade das der Main und die Nidda in Frankfurt so dreckig sind. Wie schön ist es Schwimmsachen anzuziehen und dann mehr oder minder einfach ins Wasser zu springen. Konnte ich ja nun in Nizza erleben. Sehr schöne Stadt. Habe mir in der Woche auch sehr viel angesehen: Altstadt, Hafen, Promenade, Schlosshügel mit Wasserfall. Sehr schöne Stadt.