Kurz zum Rennen: beim dritten Start habe ich zumindest meine mentalen offenen Rechnungen erledigt. Das Resultat war nicht wie gewünscht, vor allem gelaufen bin ich wie Stube und Küche, wenngleich immer am vollen Anschlag (Durchschnitt beim ersten Lauf über 90% Puls max), nach vernünftigem Radpart dann so üble Seitenstiche, dass ich keine Luft mehr bekam. Ich führe das zurück auf Gel und zu wenig Wasser, da die Helfer die max. drittelvollen Plastikbecher zu lange festhielten. Egal - ich habe gekämpft, mehr ging halt nicht. Durchschnittspuls 169 über den gesamten Wettkampf bei Puls max 175 auf dem Rad ist für mich wirklich volle Pulle. Schön auch zu sehen, dass mir der führende immer am gleichen Punkt auf der Radstrecke entgegenkam...
Das Niveau war gewohnt hoch, die Windschattenfahrerei etwas weniger als in den letzten Jahren. Einige der üblichen Verdächtigen suchten natürlich immer das passende Hinterrad, meins wurde auch gerne genommen. Unmotivierte Bremsungen und Schlenker halfen da aber doch.
Ein paar Worte zum Elite-Rennen: es mag sein, dass die Jungs aggressiv gefahren sind, mit windschattenfahren hatte das aber nix zu tun. Auch 8 Jahre nach Aufheben des Verbots können die nicht richtig radfahren. Wer mal ein Radrennen gesehen hat und das dann vergleicht sieht das. (Bitte als Feststellung aufzufassen, nicht als Kritik am einzelnen Athleten.) Desweiteren war dieses Rennen wieder der klare Beweise, dass man grade bei solch kleinen Teilnehmerfeldern ein Rennen ohne Lutscherei durchführen könnte, wenn man denn wollte.
Zum Frauenrennen: als die Lokomotive der Frauen beim Laufen hinterhertrabte, meinte ich noch zu meiner Freundin "Pass mal auf, der gibt nachher verbotenerweise Windschatten!" Traurig dass wieder mal die KRs zu lasch waren.
Aber alles in allem ein netter "Day at the races"!