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Alt 29.11.2009, 17:02   #25
run_oli
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.10.2006
Beiträge: 87
Passend zum Thema ein Artikel über ein Volk, das noch heute als Jäger und Sammler lebt:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...661712,00.html

Grüße
Oli
run_oli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2009, 17:05   #26
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.019
Diddi und Axel, hören wir von Euch auch sachliche Argumente gegen die von Robert vorgestellte Paleo-Diät? Er hat sich viel Mühe gegeben, die Argumente darzulegen, die für diese Ernährungsweise sprechen; daher sollte man ihm auch mit Argumenten begegnen, wenn man eine andere Meinung vertritt.

Viele Grüße,
Arne
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Alt 29.11.2009, 17:07   #27
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Gelbbremser Beitrag anzeigen
Was sind den die gängigen Lehrmeinungen? Bzw. wann ist eine Meinung eine Lehrmeinung?

Ich hab hier einen Schmöcker rumliegen (hat meine Süße gekauft) der heißt "Syndron x oder ein Mammut auf den Tisch" , da steht eigentlich das Gleiche drin auf 233 Seiten mit Quellenangaben (ist das dann eine Lehrmeinung?).
Vielleicht hat er das gleiche Buch gelesen?
Tag zusammen!

Ist ja immer wieder überwältigend, wie emotional solch ein Thema von einigen wahrgenommen wird!

Ja, das Buch von Nicolai Worm hab ich ebenfalls in meinem Fundus. Es ist meines Wissens das erste auf Deutsch erschienene Buch, das sich der Paleo-Ernährung annimmt. Die darin im Literaturverzeichnis versammelten Studien stellen natürlich erst den Stand der Wissenschaft zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches dar. Inszwischen ist in dieser Richtung noch wesentlich mehr geforscht und publiziert worden.

Von der Vegetariern hat man in letzter Zeit leider nicht viel mehr lesen können, als das Wiederkäuen alter Dogmen ohne substanzielle neue empirische Erkenntnisse. Die Thesen von Eaten, Konner, Cordain und anderen konnten bislang nicht falsifiziert werden. Mag daran liegen, dass sie sich eben auf Fakten stützen, die ihre Gegner nicht entkräften können und sich statt dessen in weinerlichen Tiraden ergehen und eher um sich selbst kreisen, als um die Erkenntnis.

Ich empfehle ganz einfach mal die einschlägigen amerikanischen Journals zu Ernährung, Medizin und Sporternährung-/wissenschaft zu konsultieren, um den Stand der aktuellen Forschung, der den Gehalt des Paradigmas von Eaton, Konner und Cordain aus verschiedensten interdisziplinären Betrachtungsweisen aufgreift UNVOREINGENOMMEN auf sich wirken zu lassen. Vor allem bitte ich den Standpunkt der Harvard Medical School, der angesehensten Institution in Ernährungsfragen zu eruieren. Wenn das auch alle Marketing-Pappnasen sein sollen...na dann ok :-) Sie stellen sich jedenfalls recht mutig gegen die Landwirtschafts- und Milchwirtschaftslobby mit ihren wirtschaftlichen Interessen. Ich glaube nicht, dass ihnen das zusätzliche Forschungsgelder aus der Nahrungsmittelindustrie einbringen wird. Wer das Loblieb auf Soja, weizen und Mais anstimmt, der ist sich des Beifalls von Nestlé, Procter&Gamble usw im Gegensatz dazu sicher.

So ist das eben mit den Paradigmenwechseln... der ein oder andere neigt dann eben zu persönlichen Angriffen ohne jede Substanz, wenn liebgewordenes Scheinwissen in Frage gestellt wird. Damit kann ich leben, zumal der Paleo-Lifestyle und die Paleo-Ernärhung keineswegs meine Erfindung ist und ich auch keinerlei ökonomische Interessen damit verbinde.

Von den Vegetarieren wird eben leider was die Ernährung des Menschen im Laufe der Evolution betrifft viel Unwahres und Wünschdirwas verbreitet, wenn es der eigenen Ideologie dienlich ist. Sorry, dass das kein einziger Paleoantropologe von Rang auch nur ansatzweise bestätigen kann, was da behauptet wird. Klarer Stand der Forschung ist der, den ich wiedergegeben habe, auch wenn das für manchen eine persönliche Beleidigung zu sein scheint....

Auch das Argument, dass Jagen im Vergleich zum Sammeln pflanzlicher Nahrung kalorisch ineffiziet sei, ist nicht haltbar. Am Anfang der "Menschwerdung" stand vor allem das plündern der Reste, die Raubtier eübrig liessen. Insbesonder eHirn und Knochenmark von Aas. Später dann entwickelte sich die Jagd, aber noch lange vor Homo Sapiens. Dieser aber evolvierte durch Verlust seine Ahhrkleides und optimierter Schweißabsonderung (Kühlsystem) zum ausdauerndesten Jäger unter allen Säugtieren. Sicher wurden diese Gene nicht selektiert, weil sich die Wurzeln und Früchte im Eilschritt entfernten, sondern weil es von Vorteil war, Beute mit zwar mehr Grundschnelligkeit aber weniger Ausdauer bei Hitze so lange zu hetzen, bis das Tier gestellt und erlegt werden konnte. Es hatte sicher auch seinen Grund, warum in den Höhlenmalereien der Altsteinzeit keine Ernteszenen, sondern Jagdszenen verewigt sind.

Sorry... aber das ist nicht meine Erfindung, das ist Stand der Forschung zur menschlichen Evolution. Ich will aber weder euch noch mich damit langweilen hier ellenlange Literaturlisten abzutippen. Wer so schlau zu sein meint, dass das was ich sage Träumereien sind, der möge bitte selbst seriöse paleoantropologische Quellen nennen, die die These fundiert untermauern, dass der Mensch als Vegetarier evolvierte nachdem er den aufrechten Gang entdeckte und kultivierte.

Was ich keineswegs behauptet habe, ist, dass man sich im emulierten (!) Paleo-Lifestyle ausschließlich oder überwiegend von Fleisch ernähren solle - tierisches Quellen stellen aber die Basis von ca. 50% der Kalorien dar. Der Rest kommt aus pflanzlichen Quellen. Warum das auch gut und der Gesundheit zuträglich ist, werde ich im Teil 2 ausführen. Nicht auf der Basis von Glauben und Sich-Wünschen, sondern auf Basis harter Fakten.

Da Fleisch und fetter Fisch aufs Volumen gerechnet im Schnitt mehr Energie liefern als (altsteinzeitlich konforme) pflanzliche Kost (von Nüssen mal abgesehen), ist es in einer Volumenbetrachtung sogar so, dass ca. 2/3 der Kost pflanzlich, und nur 1/3 tierischen Ursprungs ist.
Vielleicht beruhigt das das ein oder andere erhitzte Gemüt ein wenig

Gruß Robert
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Alt 29.11.2009, 17:14   #28
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von TheoKo Beitrag anzeigen
Vielen Dank für den sehr guten Beitrag. Er löst bei mir neue Denkansätze aus. ...
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil dieser Ausführung und bedanke mich noch Mal für die gute und asführliche Arbeit die "Pinkpoison" für uns macht.

Viele Grüße

Theo
Echfaristo parapoli, Theo!
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Alt 29.11.2009, 17:34   #29
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Bob! Beitrag anzeigen
ich habe nur die erste Seite gelesen und da stand schon so Vieles, was einfach zu abgehoben und unwahr ist.
mMn gibt es nicht viele Triathleten, die glauben, sie würden die Sportart betreiben, wie sie auf der ersten Seite definiert wird.
Ich kennen viele Möchtegern-Triathleten, ich diesen "harten" Sportler-Status gerne haben möchten (aber wenig trainieren), welche die so wie auf der ersten Seite denken, welche, die gar nicht viel denken, sondern mache, hart trainieren und finishen.

Aber wenn ich schon solche Verallgemeinerungen wie auf Seite 1 lese, dann mag ich nicht mehr weiterlesen, denn zu einem taugt diese Sportart bestimmt nicht: überhöht zu sein/zu werden.
Es ist eine Ausdauersportart, die sehr zeitintensiv betrieben werden muss, um erfolgreich zu sein (wie immer sich das definiert).

Und da der Autor schon auf der ersten Seite schreibt, welche Sau stets neu durchs Dorf getrieben wird/wurde, habe ich mir aufgrund der definitorischen Hybris den Rest erspart.

Hi Bob...

Du gestattest, dass ich mich selbst zitiere...

"Der Durchschnittsmensch des 21. Jahrhunderts begegnet uns Triathleten selten mit Gleichgültigkeit: Die Einstellung zu Triathleten (insbesondere zu Ironmen und Ironwomen) bewegt sich irgendwo zwischen „Verrückte“, deren sportliches Treiben - da „exzessiv“ - keinesfalls auf Dauer gesund sein kann, bis hin zu tiefer Bewunderung für eine „übermenschlich“ erscheinende physische und psychische Leistung auf die wir uns vorbereiten, in langer, disziplinierter und bisweilen von Askese geprägter Weise unser Leben zu gestalten"

Ich gebe kein Selbstbild der Triathleten, sondern das Fremdbild der Nicht-Triathleten wieder.

Ansonsten ist es recht bedauerlich, dass du weder die erste Seite offensichtlich korrekt rezipieren konntest, noch dass du das Durchhaltevermögen für den kompletten Artikel hattest - aber dennoch der Überzeugung bist, dass ein Kommentar not tue. Ich setze mich gerne sachlich auseinander, aber soviel Fairness sollte sein, zumindest den Beitrag den man kommentiert auch gelesen zu haben.

Gruß Robert
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Alt 29.11.2009, 17:41   #30
Deichman
Szenekenner
 
Benutzerbild von Deichman
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: Waterkant
Beiträge: 1.742
Hallo Robert,

ich verstehe nicht, warum Du in Deinem Artikel davon ausgehst, daß es nur eine einzige Art der Ernährungsform gibt, die ideal und richtig ist.

Völlig ausser Acht lässt Du, daß es damals vor 40000 Jahren nur Menschen mit einer Blutgruppe 0 gab. Denen schadete besonders Weizen, Kartoffel, Milch, denn sie hatten halt den Stoffwechsel des Steinzeit-Jägers, da es noch keinen Ackerbau gab! Mittlerweile gibt es ein paar Blutgruppen mehr und mehrere Stoffwechseltypen aufgrund der Wanderbewegungen in den letzten 2000 Jahren.

Dazu kommen indiv. Anpassungen des Organismus an den Kohlenhydratkonsum aufgrund der vielen Generationen in unterschiedlichen Kulturkreisen. Ein Mensch aus dem Nahen Osten braucht etwas anderes als ein Eskimo.

Mit anderen Worten: Unsere genetischen Bedürfnisse sind doch nicht mehr so klar wie früher und ich bin der Meinung, daß doch jeder an sich selber erkennen muss, was für Ihn bekömmlich ist um ein Maximum an Energie zu erhalten.

Just my 2 cents.

Gruß
Deichman

Blutgruppe AB

kann/mag wirklich alles essen :-)
...Fleisch aber in Maßen > Verdauung spielt verrückt....lieber Fisch
Deichman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2009, 17:48   #31
DeRosa_ITA
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Benutzerbild von DeRosa_ITA
 
Registriert seit: 13.04.2009
Ort: Innsbruck
Beiträge: 6.069
Zitat:
Zitat von jürsche Beitrag anzeigen
Puuh, des is jetzt aber einer der schlimmsten Anglizismen, die mir bisher so begegnet sind *schauder*

stimmt, schrecklich, ich glaub ich kann nicht mehr mit gutem Gewissen sterben
__________________
L' It alia vive in biciclletta.
DeRosa_ITA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2009, 17:49   #32
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko Beitrag anzeigen
"Skelettfunde belegen eine durchschnittliche Größe eines altsteinzeitlichen europäischen männlichen Jägers und Sammlers um 1,80 m. Damit würde er selbst den heutigen Durchschnittsmann überragen – seinen Ackerbauerzeitgenossen überragte er um mehr als einen Kopf. Überlebte der Jäger und Sammler die damaligen Risiken des Säuglingsalters, blieb er von körperlichen Verletzungen und bakteriellen Infektionen verschont, wurde er nicht selbst zur Beute eines Raubtiers – seine Chancen standen gut vergleichbar alt zu werden wie wir heute."

Ist das wirklich so? Ich dachte immer, die Menschen würden immer größer und älter. Bzw. ihre Größe schwankt, abhängig davon, wo sie leben und wieviel Nahrung sie bekommen.
Eine Literaturquelle, wenn es Dich interessiert:

http://www.nature.com/ejcn/journal/v.../1601646a.html

Sowie S.23f des folgenden Papers:

http://www.thepaleodiet.com/articles...%20article.pdf

Siehe auch die dort zitierten Literaturstellen.

Das mit dem Schwanken der Größe und dem Alter/Gesundheitsstatus ist ja genau der Punkt... die Paleoleutchen waren im Schnitt besser genährt als wir und vor allem gesünder - nehm uns die moderne Medizin und die Antibiotika und wir würden ein Massensterben erleben weil viele Menschen heute physisch degeneriert und mangelernährt sind in einer Welt des Überflusses. Paradox, aber leider wahr.

Gruß Robert
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