Krafttraining zwischen den zwei Jahreshöhepunkten: Ja? Nein? Was?
Hallo Freunde! Eine Frage vom Theoretiker an die erfahrenen Praktiker unter Euch :-)
Nach der MD von vorgestern, stellt sich mir die Frage, ob ich jetzt bis September (Challenge Walchsee, zweiter peak dieses Jahr) noch einmal ein gescheidtes Krafttraining refresh machen soll oder nicht, v.a. bezüglich der Beine. Oberkörper werd ich heute wieder gemütlich anfangen, weil mich das beim Schwimmen nicht sonderlich stört (regenerativ etc.)... Rumpf sowieso, ebenso wie Rotatorenmanschette sowieso...
Bei den Beinen bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, da ich in den letzten 3 Wochen Krafttrainingsabstinenz in der "Taperphase" beim Laufen ein viel besseres Gefühl hatte...
Hiermit die Frage an Euch Erfahrene da draußen! Wie würdet ihr es jetzt diesbezüglich handhaben? Bin für jeglichen fundierten Tipp sehr dankbar!
Schönen Tag an alle!
edith meint noch, dass ich die MD sehr gut weggesteckt habe! war heute bereits 11,5 km Grundlage laufen in 55 min... gutes Gefühl, kaum ein Zwicken...
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Die Frage stell ich mir auch gerade. Ich fang jetzt mit dem Training wieder an, nachdem ich vor 2 Wochen Lanza geamacht habe und hab jetzt noch ziemlich genau 4 Monate bis Kona. Ich werd nun 4 Wochen 2 Mal die Woche "komplettes" Krafttraining plus einmal Rumpfstabi machen. Allerdings denk ich nicht, dass die Zeit reicht um nochmal eine Maxkraftphase einzulegen, zumal ja auch noch einiges an Regeneration abzuarbeiten ist (das geht bei ner MD natuerlich deutlich schneller). Im Juli stell ich dann auf einmal die Woche komplett (geringe Gewichte, nur Krafterhaltung) und 2 Mal Rumpfstabi um. Die letzten 3 Woche nur noch Stabi.
Da du jetzt nur 3 Monate bis zum naechsten Rennen hast, wuerde ich es mit dem Krafttraining zumindest nicht uebertreiben. Vielleicht nochmal ne kurze Steigerung und dann eben auch Krafterhaltung.
Ich bin aber zugegebenermassen auch kein Experte auf dem Gebiet.
FuXX,
macht vll nachher noch nen aehnlichen thread auf, dann aber nicht auf Krafttraining beschraenkt.
Hei FuXX, danke für Deine fundierten Infos :-)
Ich glaub ich werd so ein Zwischending machen... v.a. was die untere Extremität angeht...
Beine. Ich werd einerseits mit etwas geringeren Gewichten wiedereinsteigen und andererseits v.a. die Gesamtübungszahl reduzieren... Die Übungen auf "verletzungsprophylaktische Übungen" beschränken... d.h. in meinem Fall: Leg extensions (hat sich gegen meine zuwenigVastusMedialisMuskeldysbalance recht gut bewährt), Ab- und Adduktoren sind auch nie falsch.... bei Waden werd ich Wadenheben beibehalten, allerdings mit viel weniger Gewicht, dafür viel Wiederholungen (so 15), da ich gerade vor 3 Wochen gemerkt hab, wie viel besser es mir beim Laufen geht, wenn die Waden nicht zusätzlich 2*/Wo durch die Wadenheberei schockiert werden...
Rumpf: 3 Serien für unteren Rücken, 2-3 Ü je 3 S Bauch;
Oberkörper: sicher Rotatorenmanschette (bringt prophylaktisch IMHO sehr viel und macht jetzt regenerationstechnisch kaum bis null Problemos), a bissle Lat ohne zu Übertreiben... Brust werd ich weglassen, weil die bei mir sowieso im Vgl. zu Rücken eher zu stark ist und beim Schwimmen sowieso viel Druck abbekommt...
Evtl. werd ich noch ein dynamisches Kraft-/Schnelligkeitstraining für die Beine einbauen, aber nur wenns sich regenerieren lässt... oder ein Lauf-ABC... was hältst Du von letzterem?
glg
Christian, der jetzt mal Spaßhalber ins Studio geht a bissl Gewichte anschauen hehe :-))
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
thanx euch 2!
@ Mauna...: + Rotatorenmanschette + Ab-/Adduktoren (+ Waden)
@ dude: was Trainingsfortschritt angeht glaub ich, Du liegst da mit Deiner Meinung völlig richtig... die Sache ist nur, dass ich durch das Krafttraining meine muskulären Dysbalancen, die sich in meinem "Radlerleben" angesammelt hatte und mir ein Laufen damals unmöglich machten, ausgleichen konnte... das ist der Grund, warum ich so sehr am Krafttraining hänge... allerdings kann es natürlich sehr gut sein, dass jetzt, wo ich endlich "richtig" trainiere, d.h. entweder locker oder halt gscheidte Sachen (nicht immer im GA2 gegurke), gepaart mit einer halbwegs akzeptablen Lauftechnik, diese Probleme sowieso Vergangenheit sind... vielleicht würd es sich tatsächlich auszahlen, auf Beinkrafttrain zu verzichten.... werd das wenigstens mal bis Winter versuchen... (außer Add/Abduktoren... das bringts mir glaub ich bei minimalem Zeit- und noch minimalerem Regenerationsaufwand)...
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Ich wuerde ueber den Sommer was Kraft angeht, zwischen 2 Höhepunkten erst ein Mal Rumpfstabilisation als Basis nehmen. Danach spezifische Krafteinheiten, z.B. Bergsprints (falls möglich evl sogar Gewichtsveste, was aber schon zu viel aufwand ist) , Treppenläufe, Krafteinheiten auf dem Rad. Desweitern werden meiner Meinung nach Plyometrische Reize zu wenig gesetzt (Sprungübungen). Nach dem Training einfache Übungen, wie Ausfallschritten in verschiedenen Variationen, sind auch nicht schlecht.
Wenn Kraftraum, dann würde ich nur extreme Schwächen "behandeln".
Desweitern werden meiner Meinung nach Plyometrische Reize zu wenig gesetzt (Sprungübungen). Nach dem Training einfache Übungen, wie Ausfallschritten in verschiedenen Variationen, sind auch nicht schlecht.
Dieses Thema bringt jedes Mal sofort Schuldgefuehle in mir auf. Mir ist das viel zu anstrengend und langweilig. Dazu kommt das dumpfe Gefuehl, dass es daran liegen wird, sollte ich nie unter 2:30 kommen. Scheisse!