Ich sehe keinen. Es ging nur um die willkürliche Festlegung von Feiertagen. Max&Moritz, Newton, usw....
Die Festlegung auf Newton wäre willkürlich in dem Sinne, dass wir ebenso gut Albert Einstein, Charles Darwin, W.A. Mozart oder Sokrates würdigen könnten. Jede dieser Personen hat ein besonderes Andenken verdient, ebenso wie viele andere. Sich auf einen festzulegen, wäre in gewisser Weise willkürlich, aber nicht falsch.
Aus der Schwierigkeit einer konkreten Auswahl konstruierst Du das Argument, es stünde beispielsweise die Entdeckung der Atome auf der gleichen Stufe wie die "Erfindung" des fliegenden Besens, auf welchem Hexen reiten. Wer Einstein würdigt, könne auch Max und Moritz würdigen. Dabei übersiehst Du meiner Meinung nach, dass es sich hier um eine ganz andere Art von Willkür handelt. Nämlich um Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit.
Und genau diese Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit ist der Grund, warum sich viele Menschen über die steif und fest behauptete Realität der Himmelfahrt Marias ärgern.
Hmmmh... Arne hat das, was ich ungefähr auch schreiben wollte, viel schöner formuliert.
Ich denke nicht, dass die Kirche diese Feiertage aus reiner Willkür gewählt hat. Hinter jedem "Feiertag" steckt eine Absicht oder soll uns irgendetwas suggerieren. Die Absicht bestand sicher nicht darin, uns allen arbeitsfreie Tage zu bescheren. Die Geschichte hinter diesen kirchlichen "Feier-"Tagen ist dagegen Fiktion. Ein Grimm Märchen könnte diese ebenso füllen.
Meiner Ansicht nach haben wir viele Gründe, die Wissenschaft als Ganzes zu feiern. Ein Feiertag der Wissenschaften. Damit würden wir keine bestimmte Gruppe festlegen und man müsste sich keine bestimmte Person aussuchen. Das wäre keine rein willkürliche Wahl. Inhaltlich hätte ein solcher Tag weit mehr Realitätsbezug, als jemand, der von den Toten aufersteht und deren Mutter auf wundersame Weise als Jungfrau Schwanger wurde. Diese Geschichte erinnert mich immer an diese peinlichen Fragen in der Zeitschrift BRAVO...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich bin am Wochenende in Stuttgart zufällig in den CSD geraten und dachte mir, so ein wenig Konservatismus ist auch nicht übel.
Dieses schrill bunte für viele vermutlich extreme Auftreten erinnert uns doch daran, dass es eben auch andere Lebensweisen gibt. Es mag einigen vielleicht schwer fallen, dass zu akzeptieren, dass sich eben nicht jeder vorschreiben lassen möchte, wie man doch zu leben hat. Glücklicherweise kann man sich seine Lebensweise ja aussuchen.
Außerdem glaube ich, dass gerade das zur Schau stellen des sehr Extremen die Toleranzgrenzen verschiebt in Richtung "mehr". Die meisten merken es aber zum Glück nicht. Sonst wären sie womöglich total entsetzt, was sie heute alles so ok finden, aber vor 5, 6 oder 10 Jahren völlig inakzeptabel fanden.
Das funktioniert leider in alle Richtungen... Negativbeispiel: Mr. Trump. (für mich ist er ein Negativbeispiel). Auch wegen seines Verhaltens und Auftretens verschieben sich die Grenzen. Plötzlich ist es eben nicht mehr so schockierend, wenn man offen rassistisch ist. Machen die Herren in DC auch.
... ich glaube, dass das OFFTOPIC war. Sorry...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Außerdem glaube ich, dass gerade das zur Schau stellen des sehr Extremen die Toleranzgrenzen verschiebt in Richtung "mehr". Die meisten merken es aber zum Glück nicht. Sonst wären sie womöglich total entsetzt, was sie heute alles so ok finden, aber vor 5, 6 oder 10 Jahren völlig inakzeptabel fanden.
Warst du beim Umzug? Die meisten fallen ja gar nicht. Wenn es zu krass ist, finde ich es eher albern. Da bleibe ich dann lieber konservativ ;-)
Aus der Schwierigkeit einer konkreten Auswahl konstruierst Du das Argument, es stünde beispielsweise die Entdeckung der Atome auf der gleichen Stufe wie die "Erfindung" des fliegenden Besens, auf welchem Hexen reiten. Wer Einstein würdigt, könne auch Max und Moritz würdigen.
So ein Quatsch! Du kommst doch immer mit Jungfernhäutchen, Jesus aufm Esel oder Himmelfahrt daher. Das ist ja wirklich total lächerlich! Glaubst du, ich setz Max und Moritz mit Einstein gleich? Ich habe ein gutes Mathe-Diplom, nebenher Physik gemacht und arbeite als Informatiker in einer High-Tech-Firma an einem Industrie 4.0-Projekt. Logik, Struktur, Analyse, Denken und angewandte Wissenschaft ist meine tägliche Arbeit zwischen 7 und 17 Uhr. Damit verdiene ich mein Geld. Wie sieht es denn bei dir so aus? Für was wirst du bezahlt?
Ab und zu denke ich halt über Religion und Glauben nach. Warum es so was gibt, wohin er (der Glaube) sich entwickeln könnte, wie und ob er mir hilft (z.B bei den www-Fragen [woher, warum, wohin]), Unterschiede von Religion und Metaphysik u.v.m.
Genauso wie man über Newton von mir aus einen Wissenschaftsfeiertag machen könnte, könnte man über Max&Moritz einen Literaturtag konstruieren, über Steve Jobs eine iTag () und über Chopin eine Klaviertag einführen und zig andere mehr. Du würdest jeweils hinreichend viele Anhänger finden.
Ich habe ein gutes Mathe-Diplom, nebenher Physik gemacht und arbeite als Informatiker in einer High-Tech-Firma an einem Industrie 4.0-Projekt. Logik, Struktur, Analyse, Denken und angewandte Wissenschaft ist meine tägliche Arbeit zwischen 7 und 17 Uhr.
Das sind durchaus beeindruckende Leistungen, die ich neidlos anerkenne. Meine eigenen Glanzleistungen, mit denen ich gelegentlich prahle, liegen bislang im Bereich der Erotik.
Der Unterschied zwischen Newton und Flugjungfrauen liegt darin, dass Newton existierte und deshalb das Mindeskriterium erfüllt, um überhaupt für einen Feiertag in Betracht zu kommen.
Wenn dieses Mindestkriterium nicht erfüllt ist, ist der Feiertag eine Absurdität.
Wenn diese Absurdität von Leuten verfochten wird, die in Ausübung ihres Broterwerbs goldene Hüte tragen (oder ein Mathe-Diplom vorweisen können), dann ist es dennoch eine Absurdität. Man kann höflich verlangen, keine absurden Vorschläge vorzutragen.
Man braucht sich nicht einreden zu lassen, man solle etwas feiern, was nicht existiert.
z.B bei den www-Fragen [woher, warum, wohin]), Unterschiede von Religion und Metaphysik u.v.m.
Ja, die großen Fragen nach dem Woher und Wohin.
Nun hat sich aber gerade die Religion als ganz besonders untauglich erwiesen, die Fragen auch nur ansatzweise beantworten zu können.
Ich verstehe nicht, warum wir das nicht einfach zugeben können? Wenn eine Methode untauglich ist, dann sucht man sich eine bessere. Religion hatte ihre Chance, aber es kam nichts dabei heraus. Die Fragen sind heute noch genau so unbeantwortet wie vor zweitausend Jahren.