Persönliche Erklärung des Veranstalters vom 11.07.2011
"Weltweite Challenge-Family trauert um einen
Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Bei seiner 10. Auflage hatte der Challenge Roth leider einen tragischen Unfall zu beklagen. Ein Staffelteilnehmer ist beim Schwimmen im Kanal tödlich verunglückt.
Kurz nach 9 Uhr war den Helfern in einem der Begleitkajaks der unregelmäßige Schwimmverlauf des Staffelschwimmers aufgefallen. Als das Helferboot den Athleten erreichte, war dieser bereits bewusstlos. Innerhalb kürzester Zeit traf ein Rettungsboot mit zwei Notärzten an Bord an der Unglücksstelle ein. Unverzüglich eingeleitete Wiederbelebungsversuche auf dem Boot und später an Land blieben leider erfolglos.
Persönliche Erklärung des Veranstalters
Das tragische Unglück überschattet unsere Veranstaltung. Wir alle sind sehr betroffen vom Tod eines der Teilnehmer unseres Wettkampfes. Es macht uns fassungslos und traurig, dass trotz größtmöglicher Sicherheitsvorkehrungen ein solcher Unfall mit tödlichem Ausgang bei unserem Rennen geschehen konnte.
Bei der Siegerehrung am Montag haben wir die Athleten aus aller Welt über das Unglück informiert und in einer Schweigeminute unseres Sportkameraden gedacht. Die Anteilnahme der Triathleten war riesengroß.
Zwischenzeitlich konnten wir mit der Familie des Verunglückten Kontakt aufnehmen und haben ihr unser tiefstes Mitgefühl ausgesprochen. Wir trauern gemeinsam mit den Hinterbliebenen. Alle unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihnen.
Alice, Felix und Kathrin Walchshöfer
mit dem gesamten TEAMCHALLENGE und allen Wettkampfleitern"
Da mir das Thema seit letzten Sonntagabend nicht aus dem Kopf geht (wie mögen die Familie, die Freunde beim Ausbleiben des Verstorbenen empfunden haben, wie schrecklich ist das eigentlich!!) das Thema hier aber bislang nicht existend zu sein scheint (aber ja, wie im Falle Vinoman, uns ohne Vorzeichen ereilen kann), möchte ich meine Gedanken mit anderen teilen.
In einem anderen Fall / anderen Fällen wurde ein Spendenkonto zu Gunsten der Familie des Verstorbenen eingerichtet. Soweit ich das noch im Blick habe, wurde das jeweils durch Freunde / enge Bekannte eingerichtet.
Sollten hier eben solche mitlesen: ich würde mich gerne daran beteiligen wollen...
Meine sind bei den Hinterbliebenen!
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Wir haben am Montag von diesem traurigen Zwischenfall erfahren. Ich hatte mich gefreut im Hotel was vom Triathlon in der Zeitung zu lesen und las die Meldung über diesen Familienvater der in dem gleichen Kanal, im gleichen Wettkampf nur wenig Zeit später verstarb.
Mir fällt es persönlich leichter jemand gute Genesung zu wünschen als mein Beileid auszudrücken. Trotzdem möchte ich das an dieser Stelle tun.
Am Mittwoch habe ich auch mit meiner Frau darüber gesprochen, für mich ändert es nichts an der Ausübung des Sports. Ob die Situation anders wäre, wenn ich den Athleten gekannt hätte, ... ich meine Ja.
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Dies ist eine Signatur.
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Wie ihr euch sicher denken könnt, war mir Sonntagabend, als ich Tod des Sportlers im BR Bericht hörte, ganz anders zumute. Als dann noch die Meldung von meinem Namensvetter kam, konnte ich es kaum noch fassen. Mich nimmt das ziemlich mit und es stellt sich mir schon die Frage, ob es das alles wert ist. Darüber sollte sich jeder bewußt sein und daher habe ich auch meinen Fall an dieser Stelle geschildert.
Mein Mitgefühl und meine Gedanken sind bei der Familie des Sportlers.
Was auch wenig Beachtung in den Tri-Medien gefunden hat, sind die 2 Todesfälle in Zusammenhang mit der MD ChallengeAarhus in Dänemark am 3.7.2011.
3 Tage zuvor verstarb ein Athlet beim Training auf der Schwimmstrecke, trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche.
Während des Wettkampfs selbst kam es in meiner Startgruppe erneut zu einem Zwischenfall, bei dem der betroffene Athlet auf Probleme während des Schwimmens auf der wegen der Temperatur von 13,8 Grad auf 1000 Meter verkürzten Schwimmstrecke aufmerksam machen konnte. Es wurde sofort erste Hilfe geleistet und ins Krankenhaus gefahren, wo der Athlet dann leider aber wenig später verstarb.
Von Seiten der Veranstalter wurde meiner Meinung nach in jeder Hinsicht angemessen darauf reagiert - obwohl: Was ist denn angemessen?
Zumindest wird hier in DK jetzt eine 10 Punkte umfassende "Checkliste" ausgearbeitet, die alle Teilnehmer durchgehen sollten, bevor sie sich zu einem Wettkampf anmelden.
Für mich haben Todesfälle bei Wettkämpfen keinen einfluss auf mein verhalten, da man bei jeder Situation sterben kann. Es ist sogar denkbar, dass die hier genannten Personen auch beim Rasenmähen, einkaufen, Autofahren, oder Spazieren die genannten Probleme bekommen hätten können, je nachdem welche Krankheit vorlag. Ich fühle mich auf den großen Wettkämpfen besser medizinisch betreut als daheim, deswegen ist es wohl sicherer in Roth zu starten, als hier zu trainieren oder schlicht zu leben.
Es wäre etwas anderes, wenn Leute beim Schwimmen im Meer von Haien gefressen werden würden oder Leute auf gefährlichen Radstrecken zu Tode stürzen würden, erst dann würde ich einen Zusammenhang zu meinem Verhalten sehen und einen Start überdenken.
Für mich haben Todesfälle bei Wettkämpfen keinen einfluss auf mein verhalten, da man bei jeder Situation sterben kann. Es ist sogar denkbar, dass die hier genannten Personen auch beim Rasenmähen, einkaufen, Autofahren, oder Spazieren die genannten Probleme bekommen hätten können, je nachdem welche Krankheit vorlag. Ich fühle mich auf den großen Wettkämpfen besser medizinisch betreut als daheim, deswegen ist es wohl sicherer in Roth zu starten, als hier zu trainieren oder schlicht zu leben.
Es wäre etwas anderes, wenn Leute beim Schwimmen im Meer von Haien gefressen werden würden oder Leute auf gefährlichen Radstrecken zu Tode stürzen würden, erst dann würde ich einen Zusammenhang zu meinem Verhalten sehen und einen Start überdenken.
Hallo Jens, ich will Dich nicht von Deiner Einstellung abbringen, aber es scheint mir doch eine ziemlich Milchmädchenrechnung zu sein. Sicherlich kann es einen in allen erdenklichen Lebenslagen ereilen, nur sin die Wahrscheinlichkeiten doch sehr unterschiedlich. Eine vorsichtig geschätzte Rate von 1:10.000 scheint mir doch ein sehr bedenklich hohes Risiko zu sein.
Ich weiß nicht, wie es beim Triathlon aussieht, kenne aber die Zahlen vom Marathon. Rein statistisch müßten von einer Kontrollgruppe, die so groß wie das Starterfeld beim Berlin Marathon ist, während vier Stunden (ewa mittlere Einlaufzeit) mehrere(!) Menschen sterben. Das Risiko ist also keinesweg erhöht.
Für mich haben Todesfälle bei Wettkämpfen keinen einfluss auf mein verhalten, da man bei jeder Situation sterben kann. Es ist sogar denkbar, dass die hier genannten Personen auch beim Rasenmähen, einkaufen, Autofahren, oder Spazieren die genannten Probleme bekommen hätten können, je nachdem welche Krankheit vorlag. Ich fühle mich auf den großen Wettkämpfen besser medizinisch betreut als daheim, deswegen ist es wohl sicherer in Roth zu starten, als hier zu trainieren oder schlicht zu leben.
Es kann sehr wohl einen Zusammenhang geben und zwar dann, wenn man trotz Krankheit trainiert und sich dabei was holt oder in einer Extremsituation, wie es ein langer Ausdauerwettkampf nun definitiv mal ist, eine Herzschwäche zum Tod führt, was beim Rasenmähen oder Autofahren nicht passiert wäre. Wie erwähnt habe ich den Todesfall letzte Woche in Roth mitbekommen und so was bleibt schon hängen. Auf alle Fälle habe ich heute nicht lange überlegt, ob ich trotz schleichender Sommergrippe wie geplant bei einem Triathlon starte oder nicht. Ich war schon immer vorsichtig, aber jetzt bin ich noch vorsichtiger.