sagt mal, geht das nur mir so, oder muss man sein Hobby als Sportler heutzutage totschweigen, weil man ständig angefeindet wird?
Letztens im Büro wieder... alle erzählen in der Kaffeeküche vom Urlaub. Ich bin an der Reihe und erzähle aus USA/Kanada. Nur nebenbei und sicher nicht angeberisch das ich da etwas Trails gelaufen bin und Kletterer kennengelernt habe, und daher jetzt auch Bock habe mal einen Kletterkurs zu machen. Prompt einer "Du wieder, kannst Du nicht einfach wandern gehen wie normale Leute?" (in einem Ton als hätte ich gerade erzählt das ich Kinder esse).
Oder: Besprechung der Weihnachtsfeier. Etwas runderer Kollege total gehäßig: "na du trinkst ja sicher eh nix bist ja Leistungsportler" (in der Tat trinke ich keinen Alk, aber das hat andere Gründe).
Das nervt mich inzwischen echt derbe. Ich versuche schon grundsätzlich nicht mehr über Sport zu reden, aber manchmal habe ich den Eindruck wenn ich mir in der Kaffeeküche eine Crackpfeife anzünden würde, könnte ich mehr Verständniss erwarten, als für meinen Sport.
Geht Euch das auch so, bin ich zu empfindlich? Wie kontert ihr bei sowas?
LG, der Nerd
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
sagt mal, geht das nur mir so, oder muss man sein Hobby als Sportler heutzutage totschweigen, weil man ständig angefeindet wird?
Letztens im Büro wieder... alle erzählen in der Kaffeeküche vom Urlaub. Ich bin an der Reihe und erzähle aus USA/Kanada. Nur nebenbei und sicher nicht angeberisch das ich da etwas Trails gelaufen bin und Kletterer kennengelernt habe, und daher jetzt auch Bock habe mal einen Kletterkurs zu machen. Prompt einer "Du wieder, kannst Du nicht einfach wandern gehen wie normale Leute?" (in einem Ton als hätte ich gerade erzählt das ich Kinder esse).
Oder: Besprechung der Weihnachtsfeier. Etwas runderer Kollege total gehäßig: "na du trinkst ja sicher eh nix bist ja Leistungsportler" (in der Tat trinke ich keinen Alk, aber das hat andere Gründe).
Das nervt mich inzwischen echt derbe. Ich versuche schon grundsätzlich nicht mehr über Sport zu reden, aber manchmal habe ich den Eindruck wenn ich mir in der Kaffeeküche eine Crackpfeife anzünden würde, könnte ich mehr Verständniss erwarten, als für meinen Sport.
Geht Euch das auch so, bin ich zu empfindlich? Wie kontert ihr bei sowas?
LG, der Nerd
Aus dem Grund erzähle ich auch nur ausgewählten Kollegen von meinen WE und Urlaubsaktivitäten.
Alle anderen werden mit NullAchtFünfzehnThemen verbal beglückt oder eben gar nicht.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
über Sport rede ich meist nur mit anderen Sportlern.
Alk trinke ich auch keinen. Aber wenn ich im Angesicht mancher beleibter Bekannter das 3te Stück Kuchen reinschaufle und nochmal zum Bufett wanke hat das schon was von Sadismus. Das ich vorher 20km gelaufen bin kapieren die leider nicht.
Alle anderen werden mit NullAchtFünfzehnThemen verbal beglückt oder eben gar nicht.
Irgendwie so n Gefühl hab ich bei uns auch.
Mangels Glotze kann ich ja bei den erfrischenden Themen und lustigen Pointen, die die Kollegen am Vorabend oder Wochenende bei irgendwelchen Sendungen aufgeschnappt hab, nedd mitreden.
Fürn literarisches Quartett reichts derweil auch nedd, da ich der einzige zu sein scheine, der mehr als die Zeitung liest..
Ansonsten: keine Probleme mit den Mitmenschen. Liegt vielleicht daran, dass mein Umfeld stark mit meinen Hobbies korreliert.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
...
Ansonsten: keine Probleme mit den Mitmenschen. Liegt vielleicht daran, dass mein Umfeld stark mit meinen Hobbies korreliert.
besser als kollosiert äh kollusiert meine ich.
Nachtrag zum Thema: meiner Frau liege ich natürlich ständig mit Ergebnissen, Wehwechen, Vortschrittsmeldungen, Gejammer und der vereinsinternen Rangordnung bezüglich des unausgesprochenen Wettkampfes beim Ga1 Schwimmen in den Ohren.
Bei mir ist es eigentlich nicht der Sport an sich, welcher schon mal für "Kopfschütteln" sorgt, sondern eher der Umstand, dass bei uns die gesamte Familie "intensiv" Sport betreibt und das natürlich zu einer ziemlichen Terminfülle führt. Da haben "Aussenstehende" schon mal wenig Verständnis, wenn wir wieder irgendwo nicht dabei sind, weil an den Terminen irgendein Wettkampf, Meisterschaftsspiel,Trainingslager etc. ansteht.
Wobei ich ja noch ne Story nachschieben muss: Ich arbeite im Elektrogroßhandel und überdurchschnittlich viele meiner Kollegen sind sehr empfänglich für alle Neuigkeiten die der Unterhaltungselektronikmarkt so bietet, zumal wir die Teile auch etwas günstiger kriegen.
Zu der Zeit als gerade die ersten Flat-TVs aufkamen, gab es in der Kantine kein anderes Thema mehr als diese TVs und wer hat den tollsten größten etc.
Meine Schwiegereltern hatten sich nun recht früh son ultrateures Teil gekauft, leider funktionierten nach kurzer Zeit die Lautsprecher nicht mehr. Ich hatte die tolle Idee man könnte ja externe LS an der Stereoanlage nutzen. Das wollten sie aber nicht, haben mir dat Teil geschenkt und sich einen neuen gekauft (ich hab noch nie in meinem Leben ein TV gekauft, ich krieg immer die abgelegten).
Nu erzähle ich in der Kantine was ich geschenkt gekriegt hab. Die Reaktion war die gleiche, wie wenn ich erzähle ich bin am WE 50 km gelaufen. Gehässige Bemerkungen und Neid. Warum? Ist mir ein komplettes Rätsel, aber manche sind wohl so *schulterzuck*
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.