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twsued
19.12.2022, 21:24
Weiter oben schreibst du, dass du Photovoltaik und wallbox vorbereitest. ��*♂️
Dann kostet dich die kWh ça 10cent, ein e-Auto braucht ça 15-20 kWh/100km.
Also ça. 2€/100km beim Laden @home, und Das sind ja idR >90% der Fahrten.

Gescheitert?!

Man könnte meinen, du arbeitest bei einem verbrennerzulieferer….

Ja, ich werde eine Wallbox installieren. Wieviel % der Bevölkerung, die auf ein Auto angewiesen ist, kann das?
Aber wieviel Strom erzeugt eine Photovoltaiganlage im Winter?
Meine 4,5KwH (werden Erweitert auf 8,2KwH) bringen an guten Tagen im Winter 5-6KwH , zu wenig zum Autofahren. Ich muss den ganzen Winter ca 4-5 Monate teuren Strom kaufen. Sommer ca 3Monate komplett eigener Strom, restliche Monate mal halb halb gerechnet.
Mein jetziger Diesel verbraucht 4,5L mal 1,70€ und mein geplantes EAuto verbraucht laut Hersteller 18KW. Gehe ich im Winter von 25% mehr aus, bin ich bei 24KW mal 38Cent(mein jetziger Stromtarif).
Plus höhere Mietkosten, wird es für mich teurer.

Ich arbeite nicht bei einem Verbrennerzulieferer!!!

Aber trotzdem, bei dieser Strompolitik : Ja Gescheitert.:(

dr_big
20.12.2022, 08:56
Schreibst du die Einheiten aus Prinzip alle falsch?

Du solltest noch berücksichtigen, dass du im nächsten Jahr ca. 300 Euro THG Prämie bekommst, das sind dann schon 800kWh die dir geschenkt werden.

Nepumuk
20.12.2022, 09:08
und Diesel/Benzin wird ja auch dauernd günstiger... :Nee:

Genauso sieht es aus. Wer behauptet, dass eAuto sei gescheitert, plädiert dann indirekt für die Abschaffung des Autos insgesamt. Der Verbrenner ist mausetot und wird viel schneller von den Straßen verschwinden als man so denkt.
Im Sommer haben wir schon Literpreise von 2,50€ gesehen und dass nur wegen eines relativ kleinen, regionalen Konfliktes, der die Ölproduktion nur marginal beeinflusst. Man darf sich mal vorstellen wo die Preise so hingehen, wenn es am Golf mal richtig knallt. Dann sind wir bei 5€/l und mehr. Aber dann werden die immer gleichen Blockierer ind Ignoranten überrascht tun.

keko#
20.12.2022, 09:30
Genauso sieht es aus. Wer behauptet, dass eAuto sei gescheitert, plädiert dann indirekt für die Abschaffung des Autos insgesamt. Der Verbrenner ist mausetot und wird viel schneller von den Straßen verschwinden als man so denkt. ....

Da bin ich mir nicht so sicher. Allgemeine Preissteigerungen werden wohl dazu führen, dass man sich bei Neuanschaffungen zurückhält.
Und dass der eFahrer lustig (da kostengünstig) umherkurvt, kann ich mir ebensowenig vorstellen. Mobilität wird früher oder für alle teuer, das ist schließlich Sinn der Sache.

TriVet
20.12.2022, 09:42
Ja, ich werde eine Wallbox installieren. Wieviel % der Bevölkerung, die auf ein Auto angewiesen ist, kann das?

Meines Wissens lebt in D ca. die Hälfte der Bevölkerung im Eigenheim, das dürften tendentiell auch eher die Autofahrer sein.
Außerdem muß man ja evtl. auch nicht jede Nacht laden, sondern kann 1-2x/Woche an den Schnellader. Oder am Arbeitsplatz.
Wenn man naturlich über 100km am Tag hat, ist das nicht ideal. Aber das ist es mit dem Verbrenner auch nicht. Zumal, wie von anderen schon geschrieben, der Dinojuice auch deutlich teuerer werden dürfte...

Nepumuk
20.12.2022, 10:14
Mobilität wird früher oder für alle teuer, das ist schließlich Sinn der Sache.

Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

keko#
20.12.2022, 10:40
Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

Ich meinte indivduelle Mobiltät. Das wird langsam der Vergangenheit angehören, egal ob eAuto oder Verbrenner. Auch wenn ich mich damit ständig unbeliebt mache (es ist mir egal, denn ich habe recht): Algorithmen werden zukünftig entscheiden, mit was du wann wohin fährst, z.B. aufgrund deines persönlichen C02 Kontingents.

twsued
20.12.2022, 10:43
Meines Wissens lebt in D ca. die Hälfte der Bevölkerung im Eigenheim, das dürften tendentiell auch eher die Autofahrer sein.
In meiner Heimatstadt(Kleinstadt) werden fast nur noch 8 und mehr Parteienhäuser gebaut. Einfamilienhäuser kann sich fast keiner mehr leisten.
Außerdem muß man ja evtl. auch nicht jede Nacht laden, sondern kann 1-2x/Woche an den Schnellader. Oder am Arbeitsplatz.
Und jetzt wird es noch teurer.
Warten wir die Zeit ab, unsere Regierung wird sich mit Sicherheit nicht die entgangene Kraftstoffsteuer schenken. Auch Stromer werden in naher Zukunft entsprechend Besteuert.


Und nochmal, auch ich werde einen Stromer bekommen. Geplant ist Anfang 2024.:Blumen:

twsued
20.12.2022, 10:45
Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

Und trotzdem gibt es immer noch Bekloppte, die sich auf der Strasse festkleben.

Ok, anderes Thema

TriVet
20.12.2022, 10:50
In meiner Heimatstadt(Kleinstadt) werden fast nur noch 8 und mehr Parteienhäuser gebaut. Einfamilienhäuser kann sich fast keiner mehr leisten.


Seit dem 01. Dezember 2020 gilt: Auch als Mieter hast du das Recht auf eine eigene Wallbox an deinem gemieteten Stellplatz. (https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/elektroauto-und-mietwohnung/)


Auch Stromer werden in naher Zukunft entsprechend Besteuert.

Ja, das denke ich auch.

TRIPI
20.12.2022, 10:57
Ich erlebe es in der Realität leider anders.
Wir haben 2020 einen kleinen BMW angeschafft, 120i, gebraucht, 40k km Baujahr 2018.
Schon damals wollte ich eigentlich ein Elektroauto, aber es scheiterte an Mietwohnung ohne Wallbox, keine Ladestation weit und breit.
Mit Überraschungen stellte ich kürzlich fest, dass der Wagen im Preis gestiegen ist, obwohl er nun deutlich mehr km drauf hat. Und das nicht wenig, von 17k auf 22k.
Natürlich hat da die Coronakrise und die Inflation was mit zu tun, aber der Markt bewegt sich in die falsche Richtung. Bin seitdem am schauen wie ich ihn ohne draufzahlen gegen einen kleinen Stromer tauschen könnte, ist aber gar nicht so einfach.

hanse987
20.12.2022, 11:07
Seit dem 01. Dezember 2020 gilt: Auch als Mieter hast du das Recht auf eine eigene Wallbox an deinem gemieteten Stellplatz. (https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/elektroauto-und-mietwohnung/)


Grundsätzlich richtig, aber ist das Haus so ans Stromnetz angebunden um mehrere WB zu vertragen? Wer zahlt die zusätzliche Verkabelung zwischen WB und Zähler? Wer zahlt ein evtl. nötiges Lastmanagement? Im Bestand nicht immer ganz einfach und die Umsetzung kann Monate/Jahr dauern.

MattF
20.12.2022, 11:44
Grundsätzlich richtig, aber ist das Haus so ans Stromnetz angebunden um mehrere WB zu vertragen? Wer zahlt die zusätzliche Verkabelung zwischen WB und Zähler? Wer zahlt ein evtl. nötiges Lastmanagement? Im Bestand nicht immer ganz einfach und die Umsetzung kann Monate/Jahr dauern.

Kosten zahlt der Mieter zu 100% steht im Text.


Ansonsten klar, nehmen wir ein 100 Familienhaus mit 70 Stellplätzen in der TG und alle wollen jetzt ne Wallbox. Dann kann das sicher ein Problem werden. Vielleicht gilt dann, wer zuerst kommt malt zuerst.

Helios
20.12.2022, 12:15
Ich hatte eine Anfrage wegen einer Wallbox und habe darauf hingewiesen, dass die vorhandene Verkabelung nur für bereits bestehende Nutzung ausgelegt ist - wie Beleuchtung und mal ein Werkzeug für die Handwerker.

Anschluss, Verteilung etc. muss daher komplett in neu erstellt werden inkl. Absicherung etc. und..... dass ich mich nicht an diesen Kosten beteilige.

Im obigen Text steht auch, dass die Kosten für den Rückbau berücksichtigt werden sollten.

edit: in einem Protokoll Eigentümerversammlung wurde die Problematik auch thematisiert, ein Sachverständiger hielt auch einen Vortrag - die Abstimmung ergab, dass eine Installation durch die Eigentümer abgelehnt wurde mit nur 1 Gegenstimme (die des Antragstellers).

hanse987
20.12.2022, 12:17
Kosten zahlt der Mieter zu 100% steht im Text.


Ansonsten klar, nehmen wir ein 100 Familienhaus mit 70 Stellplätzen in der TG und alle wollen jetzt ne Wallbox. Dann kann das sicher ein Problem werden. Vielleicht gilt dann, wer zuerst kommt malt zuerst.

So eine Verkabelung kostet aber oft mal schnell ein paar tausend Euro extra zusätzlich zur WB. Dies wollen aber die Mieter dann meist nicht bezahlen.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/das-ist-nicht-finanzierbar-nach-einem-jahr-e-auto-chaos-faehrt-muenchner-wieder-alten-diesel_id_166153386.html

So viele Wohneinheiten braucht meiner Meinung nach ein MFH gar nicht um in Probleme zu kommen. 10 Wohneinheiten (ohne elektrische Warmwassererzeugung) sind ja nach DIN mit nur 55 kVa angebunden, was einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,37 entspricht.

keko#
20.12.2022, 12:39
So eine Verkabelung kostet aber oft mal schnell ein paar tausend Euro extra zusätzlich zur WB. Dies wollen aber die Mieter dann meist nicht bezahlen.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/das-ist-nicht-finanzierbar-nach-einem-jahr-e-auto-chaos-faehrt-muenchner-wieder-alten-diesel_id_166153386.html

So viele Wohneinheiten braucht meiner Meinung nach ein MFH gar nicht um in Probleme zu kommen. 10 Wohneinheiten (ohne elektrische Warmwassererzeugung) sind ja nach DIN mit nur 55 kVa angebunden, was einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,37 entspricht.


Darin:
... Da war es, das Traum-E-Auto: ein Kia EV6. Kosten: etwa 60.000 Euro. Die Idee: Ein Viertel der Summe sofort bezahlen. „Für den Rest wollte ich einen Kredit aufnehmen“, sagt Macht.

45.000 aufnehmen für ein eAuto? Wer macht denn so was? :Maso:
Meine Autos habe ich bisher alle Cash bezahlt und gefahren bis sie auseinanderbrechen. Den 2.0L Tiguan Diesel habe ich 2014 für 12.000 gekauft, mitterweile weit über 200.000KM.

TobiBi
20.12.2022, 12:45
45.000 aufnehmen für ein eAuto? Wer macht denn so was? :Maso:


Sind zwar nicht immer 45.000€, aber: etwa jedes 3. Auto wird finanziert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1065113/umfrage/anteil-der-per-kredit-oder-leasing-finanzierten-privaten-pkw-in-deutschland/#:~:text=Rund%2036%20Prozent%20aller%20privaten,27 %20Prozent.

EDIT:
Wenn man jetzt noch den durchschnittlichen Neuwagenpreis von 37.800 € zu Grunde legt, dann sind es wahrscheinlich so ca. 10 % aller Neuwagen, die so bezahlt werden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36408/umfrage/durchschnittliche-neuwagenpreise-in-deutschland/#:~:text=Neuwagenpreise%20in%20Deutschland%20bis%2 02021&text=Erneut%20ist%20der%20durchschnittliche%20Prei s,eines%20Neuwagens%20rund%2037.800%20Euro.

keko#
20.12.2022, 12:51
Sind zwar nicht immer 45.000€, aber: etwa jedes 3. Auto wird finanziert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1065113/umfrage/anteil-der-per-kredit-oder-leasing-finanzierten-privaten-pkw-in-deutschland/#:~:text=Rund%2036%20Prozent%20aller%20privaten,27 %20Prozent.

Jaja, ich weiß wem die meisten schicken Karren in meiner Nachbarschaft gehören: der Bank :Lachen2:
Kann ja auch i.O. sein.
Aber 45.0000 aufnehmen für ein Auto? Da würde ich einfach ein paar Nummer kleiner gehen.

Helios
20.12.2022, 13:07
2007 hatte ich einen Mazda BT 50 bestellt - der Verkäufer hat gar nix davon gehalten, dass ich ihm den Betrag überweisen werde - 80% würden auch von den Privaten leasen und von den Firmen sowieso alle.

Am Kreditvertrag und den Vermittlungsprovisionen kommt auch was zusammen fürs "dumm und dämlich" verdienen.

P.S. versuch mal einen e-berlingo zu kaufen..... nicht mal ein Angebot wird gemacht, aber leasen wäre laut online-Auskunft möglich....

keko#
20.12.2022, 13:14
2007 hatte ich einen Mazda BT 50 bestellt - der Verkäufer hat gar nix davon gehalten, dass ich ihm den Betrag überweisen werde - 80% würden auch von den Privaten leasen und von den Firmen sowieso alle.....

Kann ja auch i.O. sein. Wenn ich ein Auto für 20.000 unbedingt haben will und habe nur 20.000 Cash zur Verfügung, dann würde ich auch teil-finanzieren und nicht alles für die Schüssel hinlegen. Denn dann habe ich ja nichts mehr, falls ich Geld brauche, sondern lande in einer Kreditspirale.
:Blumen:

MattF
20.12.2022, 13:18
Am Kreditvertrag und den Vermittlungsprovisionen kommt auch was zusammen fürs "dumm und dämlich" verdienen.


Volkswagen wurde schon vor Jahren, als Bank mit angeschlossener Autoproduktion bezeichnet. :Huhu:

TriVet
03.01.2023, 15:48
Umstieg auf Elektroautos beschert Autovermieter Hertz höhere Umsätze
50 bis 60 Prozent niedrigere Unterhaltskosten für Elektroautos bescheren Autovermieter Hertz gute Umsätze. Das liegt auch an weniger Ausfällen. (https://t3n.de/news/hertz-umstieg-elektroautos-gewinne-steigen-1524505/)

keko#
03.01.2023, 16:29
Umstieg auf Elektroautos beschert Autovermieter Hertz höhere Umsätze
50 bis 60 Prozent niedrigere Unterhaltskosten für Elektroautos bescheren Autovermieter Hertz gute Umsätze. Das liegt auch an weniger Ausfällen. (https://t3n.de/news/hertz-umstieg-elektroautos-gewinne-steigen-1524505/)

Wenn sie sparen können, werden sie sicher den Weg weiterführen. Ob dann die Vermietung auch billiger wird?

Nebenbei: Die großen deutschen Premiumhersteller setzten verstärkt nur noch auf den Markt mit teuren Autos. Es wird vermutet, dass demnächst attraktive chinesische Autos der unteren Preisklasse auf den europäischen Markt kommen. Die Herstellung rechnet sich für viele Hersteller gar nicht mehr. Dazu zieht die USA die e-Produktion ins eigene Land. E-Autos könnten für den Wirtschaftsstandort Deutschland unangenehme Nebenwirkungen haben.
(Links spare ich mir, die Spatzen pfeifen das längst von allen Dächern)

spanky2.0
03.01.2023, 17:13
Wenn sie sparen können, werden sie sicher den Weg weiterführen. Ob dann die Vermietung auch billiger wird?

Nebenbei: Die großen deutschen Premiumhersteller setzten verstärkt nur noch auf den Markt mit teuren Autos. Es wird vermutet, dass demnächst attraktive chinesische Autos der unteren Preisklasse auf den europäischen Markt kommen. Die Herstellung rechnet sich für viele Hersteller gar nicht mehr. Dazu zieht die USA die e-Produktion ins eigene Land. E-Autos könnten für den Wirtschaftsstandort Deutschland unangenehme Nebenwirkungen haben.
(Links spare ich mir, die Spatzen pfeifen das längst von allen Dächern)

Der neue VW Chef Blume hat erst vor ein paar Tagen ein Interview gegeben, worin er zum Thema "Zukunft von Verbrenner Autos bei VW" eine fast 180-Grad-Wende im Gegensatz zu seinem Vorgänger hinlegt:

VW-Chef Blume gibt Verbrenner eine Zukunft
Bemerkenswerter als das Großreinemachen auf den vielen Baustellen des abgelösten VW-Chefs Herbert Diess ist jedoch, dass sein Nachfolger Oliver Blume gar nicht mehr allein auf Batteriebetrieb setzen will. “Unsere Strategie ist, dass wir die Verbrenner vorerst im Markt lassen, weil sie in vielen Weltregionen sehr beliebt sind. Gleichzeitig steigern wir Interesse und Absatz der vollelektrischen Modelle", so Blume im Interview mit der „Auto Motor & Sport“.

happytrain
03.01.2023, 17:18
Doch alles nach Plan, der deutsche Michel kann sich kein modernes Auto mehr leisten und fährt bald nur noch Kutsche. Auf auf zum Bauernstaate.

keko#
04.01.2023, 17:50
Doch alles nach Plan, der deutsche Michel kann sich kein modernes Auto mehr leisten und fährt bald nur noch Kutsche. Auf auf zum Bauernstaate.

Populistisch ausgedrückt, aber nicht unrealistisch: Viele Städte begrüßen zwar Kleinwagen, doch deren Herstellung lohnt sich immer weniger. Chipknappheit und wackelige Lieferketten bringen Hersteller dazu, ihre Komponenten in gewinnträchtige Modelle der oberen Preisklasse zu verbauen. Der chineische Markt will deutsche Hochpreiser mit viel Digi-Schnickschnack (jedes 3. Auto geht dorthin). Die Teuerung der Elektroautos könnte noch dadurch verstärkt werden, weil durch den Hochlauf des E-Marktes der Bedarf an Batterien steigt.
Durchaus also möglich, dass nicht mehr Hinz & Kunz Fahrzeuge besitzen werden, sondern Hans von und zu Wurst.

Günsch7
05.01.2023, 08:37
Unser Familienunternehmen hat komplett alle Firmenfahrzeuge auf E umgestellt, dazu haben wir auch entsprechende Lademöglichkeiten geschaffen.
Am Anfang war der Aufschrei rieisg, das würde niemals klappen und demnächst müsste man dann schieben etc.
Wir gehen jetzt ins 2 Jahr der E-Mobilität und hier schreit keiner mehr, sondern alles läuft und man hat sich dran gewöhnt.

Wir bekommen jetzt bald sogar die 2.Generation an E-Autos.

Persönlich bin ich nun 33.000km elektrisch unterwegs und bin zufrieden, ob Kurz- oder Langstrecke bisher nicht einmal Probleme gehabt.

Ich würde mich nur in der Politik nicht zu sehr auf E versteifen, lieber eine breite Auswahl schaffen zB. mit synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, herkömmlichen Verbrenner und E.
Dann kann jeder fahren, was er will und man hätte eine vielzahl an Möglichkeiten.

MattF
05.01.2023, 10:18
Ich würde mich nur in der Politik nicht zu sehr auf E versteifen, lieber eine breite Auswahl schaffen zB. mit synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, herkömmlichen Verbrenner und E.
Dann kann jeder fahren, was er will und man hätte eine vielzahl an Möglichkeiten.

Die "Politik" versteift sich keineswegs auf E. Die Gesetze sind technikoffen.

sybenwurz
05.01.2023, 10:45
Die "Politik" versteift sich keineswegs auf E. Die Gesetze sind technikoffen.

Die Gesetze schon. Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

sybenwurz
05.01.2023, 10:48
Wir gehen jetzt ins 2 Jahr der E-Mobilität ...
.
.
.
Wir bekommen jetzt bald sogar die 2.Generation an E-Autos.

Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

TriVet
05.01.2023, 11:01
Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

Warum sollten sie?

Voldi
05.01.2023, 11:46
Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

Naja er schreibt ja er hat die Autos für das Familienunternehmen angeschafft. Also vermutlich aus steuergründen nicht gekauft sondern geleast. Leasingdauer von 3 Jahren sind bei Firmenwägen normal, 2 Jahre jetzt aber auch nicht total abwegig. Kaputt sind die Kisten sicher noch nicht.

MattF
05.01.2023, 11:55
Die Gesetze schon. Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

Z.b. der Bonus für E-Fahrzeuge gilt auch für Wasserstofffahrzeuge.
Sie sind auch entsprechend KfZ Steuer befreit....
Und als Dienstwagen haben sie nur 0.5% Steuer.

Feanor
05.01.2023, 12:22
Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

Bei einer Firmenfahrzeugflotte hat der Austausch der Fahrzeuge nichts mir deren Zustand zu tun.

Günsch7
05.01.2023, 12:49
Naja er schreibt ja er hat die Autos für das Familienunternehmen angeschafft. Also vermutlich aus steuergründen nicht gekauft sondern geleast. Leasingdauer von 3 Jahren sind bei Firmenwägen normal, 2 Jahre jetzt aber auch nicht total abwegig. Kaputt sind die Kisten sicher noch nicht.

Danke, die Antwort völlig korrekt! Das es sich hierbei um Leasingfahrzeuge handelt, findet ein regulärer Austausch statt.
Da es unsere erste E-Fahrzeuge waren haben wir quasi zum Testen 24 Monate Laufzeit gehabt.

Zum Thema Haltbarkeit, 1 Fahrzeug musste mit einem defekten Klimasensor in die Werkstatt und 2mal hatten wir einen Nagel im Reifen. Ob das nun E spezifische Schäden sind, mag jeder für sich entscheiden ;-)

twsued
05.01.2023, 12:55
Zum Thema Haltbarkeit, 1 Fahrzeug musste mit einem defekten Klimasensor in die Werkstatt und 2mal hatten wir einen Nagel im Reifen. Ob das nun E spezifische Schäden sind, mag jeder für sich entscheiden ;-)

In 24 Monaten keine Wartung oder Inspektion?

Welcher Hersteller ist das?

TriVet
05.01.2023, 13:02
ZB Polestar gibt 24monate oder 30tkm vor, diese erste Inspektion war übrigens umsonst. Allerdings war da außer Scheibenwischertausch und Innenraumfilter nix zu tun.
Ich war mit stand heute 43tkm genau zweimal in der Werkstatt, einmal s.o. (Übrigens vor der Haustür abgeholt und Ersatzfahrzeug dagelassen) und einmal wegen eines reifenstechers.
Sonst nix, nada, null. :liebe053:

Voldi
05.01.2023, 13:05
In 24 Monaten keine Wartung oder Inspektion?

Welcher Hersteller ist das?

Keine Ahnung welcher Hersteller es bei ihm ist ... aber unser Tesla hat auch keine vorgeschriebenen Wartungs- oder Inspektionsintervalle. Solange nichts kaputt ist fährt man einfach, bei Problemen kommt der Tesla Ranger Service zuhause vorbei.

MatthiasR
05.01.2023, 13:28
ZB Polestar gibt 24monate oder 30tkm vor,

Das ist bei meinem Ioniq 5 auch so. Bei den E-Autos aus dem Volkswagen-Konzern sind es afaik sogar 24 Monate ohne km-Begrenzung (mal davon abgesehen, dass die wegen Elektronik-Problemen ständig in der Werkstatt sind).

Gruß Matthias

sybenwurz
05.01.2023, 14:15
...

...

...

Iss mir schon klar. Die Frage war natürlich provokant oder meinetwegen auch ne rethorische.
So wird das halt mit der Klimawende nix, egal wie wartungsarm, kaputt oder nicht die Dosen sind oder wie grün auch immer angetrieben werden.
Hoffentlich sind bereits bessere Klimasensoren in Arbeit und fertig, bis die +4°C Durchschnittsmarke gerissen ist, die Temps im Sommer regelmässig über 40 und Richtung 50 klettern, sich die Autohersteller und Leasingfirmen weiter die Hände reiben unds eh keiner mehr packt, mitm Radl zur Arbeit zu fahren, ausser vielleicht in kühlen Nächten morgens vor Sonnenaufgang oder um die Wintersonnenwende rum...:Cheese:[/polemik]

Schwarzfahrer
05.01.2023, 17:28
ZB Polestar gibt 24monate oder 30tkm vor, diese erste Inspektion war übrigens umsonst. Allerdings war da außer Scheibenwischertausch und Innenraumfilter nix zu tun.
Ich war mit stand heute 43tkm genau zweimal in der Werkstatt, einmal s.o. (Übrigens vor der Haustür abgeholt und Ersatzfahrzeug dagelassen) und einmal wegen eines reifenstechers.
Sonst nix, nada, null. :liebe053:
Unser Touran hat auch ca. 30.000 km-Wartungsintervalle, das ist also auch bei Verbrennern möglich. Außer Ölwechsel (und gelegentlich Kühlflüssigkeit prüfen) sind die meisten Inspektionspunkte auch nicht Verbrenner-spezifisch: Bremsflüssigkeit/Bremsbeläge, Klimaanlage, Luftfilter/Pollenfilter, Reifendruck, Fahrwerk, Radlager, Scheibenwischer und Waschanlage, Scheinwerfereinstellung, u.ä. sind für alle Autos gleich. Man kann dies als feste Wartungsintervalle vorschreiben, oder aber nur beim TÜV prüfen. Als Student habe ich all dies selber gemacht und die Werkstattkosten gespart. Mit vorgeschriebenen Wartungsinterwallen sichern sich Werkstätten ihr Geschäft. Mein Touran hat in 9 Jahren inklusive aller Wartungen (inzwischen bin ich alt und faul und lasse alles machen) aber deutlich weniger gekostet, als ein E-Auto mit vergleichbarem Nutzwert; unterm Strich also auch kein großer Unterschied.

TriVet
13.01.2023, 09:56
Unser Touran ...

Oh, hatte ich ja gar nicht gesehen.
Ja, Mensch, toll, echt super.:cool:
Nur leider Thema verfehlt.;)

flachy
13.01.2023, 10:12
...
Und nochmal, auch ich werde einen Stromer bekommen. Geplant ist Anfang 2024.:Blumen:

Gute Entscheidung :Blumen:
Wir sind demnächst ebenfalls zu 100% elektrisch unterwegs.
Um den "Kleenen" streiten wir uns jeden Morgen neu, der Große wird in 2-3 Monaten ausgetauscht, sobald die E-Variante in Dresden lieferbar sein wird.
Ist so geil, dass ich seit diesem Jahr die privilegierte Fahrerposition bei den klassischen Mietwagen unserer TriTeamAusflüge freiwillig an meine Kollegen abgegeben habe, das fetzt einfach nicht mehr mit den Autos des letzten Jahrtausends...

dr_big
13.01.2023, 10:51
Außer Ölwechsel (und gelegentlich Kühlflüssigkeit prüfen) sind die meisten Inspektionspunkte auch nicht Verbrenner-spezifisch: Bremsflüssigkeit/Bremsbeläge, Klimaanlage, Luftfilter/Pollenfilter, Reifendruck, Fahrwerk, Radlager, Scheibenwischer und Waschanlage, Scheinwerfereinstellung, u.ä. sind für alle Autos gleich.

Es gibt Hersteller, die jetzt bei BEV regelmäßig das Kühlmittel tauschen, irgendwo muss ja das Geld verdient werden. Bei Verbrennern hat man das höchstens mal nachgefüllt, aber nie gewechselt, beim BEV soll es jetzt auf einmal nötig sein.

Voldi
13.01.2023, 11:05
Es gibt Hersteller, die jetzt bei BEV regelmäßig das Kühlmittel tauschen, irgendwo muss ja das Geld verdient werden. Bei Verbrennern hat man das höchstens mal nachgefüllt, aber nie gewechselt, beim BEV soll es jetzt auf einmal nötig sein.

Zum Glück nicht bei allen Herstellern ;)

TriVet
16.02.2023, 15:54
Spiegel.de:
Schon in knapp zwei Jahren sollen in Hamburg keine neuen Taxis mit Diesel- oder Benzinmotor mehr zugelassen werden. (https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/als-erstes-bundesland-hamburg-kuendigt-aus-fuer-verbrenner-taxen-an-a-d0302b31-8624-4c12-ac94-cd6cf856e377)
Daraus:
Die große Nachfrage nach Hamburger emissionsfreien Taxen zeige, »dass die Branche bereit und gewillt ist, das Verbrennerzeitalter hinter sich zu lassen«, sagte Tjarks. E-Taxen hätten sich zudem im Betrieb als zuverlässig, komfortabel und günstiger gegenüber den Verbrennertaxen gezeigt.

Harm
16.02.2023, 17:00
Spiegel.de:
Schon in knapp zwei Jahren sollen in Hamburg keine neuen Taxis mit Diesel- oder Benzinmotor mehr zugelassen werden. (https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/als-erstes-bundesland-hamburg-kuendigt-aus-fuer-verbrenner-taxen-an-a-d0302b31-8624-4c12-ac94-cd6cf856e377)
Daraus:
Die große Nachfrage nach Hamburger emissionsfreien Taxen zeige, »dass die Branche bereit und gewillt ist, das Verbrennerzeitalter hinter sich zu lassen«, sagte Tjarks. E-Taxen hätten sich zudem im Betrieb als zuverlässig, komfortabel und günstiger gegenüber den Verbrennertaxen gezeigt.

Das sehen die Hamburger Taxifahrer aber leicht anders. Stand letztes Jahr November gab es in Hamburg genau eine einzige Ladesäule, die für Taxen reserviert war.
Leider müssen die Taxen im Schichtbetrieb rund um die Uhr fahren. D.h. Lade- und Wartezeiten gehen voll auf den Umsatz des Fahrers. Die Ladeinfrastruktur wird zwar stetig ausgebaut aber insbesondere um die Schnellladeplätze gibt es recht harte Platzkämpfe unter den Taxlern.

TriVet
02.03.2023, 17:10
Cooler Text, wie es haette kommen können, wenn die ersten Autos etc elektrisch betrieben worden wären:

Eine besondere Aversion verband Edison mit dem Benzinauto. Es sei angesichts der Sauberkeit, Geräuschlosigkeit und vor allem wegen der enormen Effizienz des Elektroantriebs eine absolut unvernünftige Technologie. Zudem sah er Schwierigkeiten in der Versorgung mit Treibstoffen, während der Strom bald in jedem einzelnen Haushalt verfügbar wäre. Er sah die lautlosen und emissionsfreien Fahrzeuge als die mit den dichten städtischen Lebensbedingungen am ehesten zu vereinbarenden Techniken an. (https://edison.media/verkehr/wie-saehe-die-welt-heute-aus-wenn/25198623/)

Text aus dem Buch „Volk ohne Wagen“, Stephan Rammler, Fischer-Verlag

sybenwurz
02.03.2023, 17:55
Cooler Text, wie es haette kommen können, wenn die ersten Autos etc elektrisch betrieben worden wären:

Wurden sie doch:
https://www.spiegel.de/geschichte/elektroauto-revolution-vor-100-jahren-a-947600.html

Erst die Erfindung/Entwicklung des Elektrostarters, der das Ankurbeln-Müssen des Motors beendete, verhalf den Verbrennungsmotoren zum Durchbruch.

Das war 1897 weniger Vision als Beschreibung des Status quo. Im Jahr 1900 waren 40 Prozent aller in den USA gebauten und verkauften Automobile Dampfwagen, 38 Prozent elektrisch betrieben und nur 22 Prozent mit Benzin.

TriVet
02.03.2023, 18:28
Ok, ich präzisiere, obwohl ich sicher bin, dass du die Intention des Textes auch so erfasst hast::Blumen:
Was haette eine mögliche Entwicklung sein können, wenn der nicht der Explosionsmotor, sondern der Elektromotor das dominierende Element in der Motorisierung der Massen geworden wäre?!:cool:
Nice read anyway.

Siebenschwein
02.03.2023, 22:20
Ok, ich präzisiere, obwohl ich sicher bin, dass du die Intention des Textes auch so erfasst hast::Blumen:
Was haette eine mögliche Entwicklung sein können, wenn der nicht der Explosionsmotor, sondern der Elektromotor das dominierende Element in der Motorisierung der Massen geworden wäre?!:cool:
Nice read anyway.

Ich verstehe diese kontrafaktischen Diskussionen nicht. Der Verbrenner hat sich ja nicht wegen irgendwelchen marktmanipulativen Eingriffen durchgesetzt. Er hatte halt entscheidende Vorteile- die offensichtlich so hoch waren, dass man sogar die Entwicklung einer spezifischen Infrastruktur zur Versorgung mit Betriebsstoffen, was üblicherweise ein Killerkriterium für neue Technolgien wäre, vorangetrieben hat.
Nicht umsonst dauerte es 120 Jahre, bis wieder konkurrenzfähige e-Autos entwickelt waren. Umd selbst heute gibt es noch Leute, die das bestreiten.

sybenwurz
02.03.2023, 22:58
Umd selbst heute gibt es noch Leute, die das bestreiten.

Betrachten wirs mal aus ner anderen Perspektive:
wieviele Leute würden heute ein Elektroauto kaufen, wenn nicht die Entwicklung von staatlicher Seite angestossen, subventioniert und in der Art und Weise, wie es nunmal geschehen ist, forciert worden wäre?
Wer würde sich ernsthaft für ein teureres Fahrzeug mit geringerer Reichweite und längerer 'Tankdauer' entschieden haben, für das er sich zudem erstmal noch ne Strippe in die Garage legen lassen muss?

dr_big
03.03.2023, 06:40
...für das er sich zudem erstmal noch ne Strippe in die Garage legen lassen muss?

Das wäre ja bereits ein Luxusproblem, die meisten Fahrer haben gar keine eigene Garage.

Nepumuk
03.03.2023, 08:37
Das wäre ja bereits ein Luxusproblem, die meisten Fahrer haben gar keine eigene Garage.

Der Aufwand eine Strippe zu ziehen ist doch minimal. Es wäre ja schon viel geholfen, wenn alle vielen Millionen Eigenheim und Privatparkplatzbesitzer dass schon mal machen würden.
Bei mir hier im Städtchen dürfte das alleine schon auf 95% aller Bewohner zutreffen. In größeren, engbebauten Städten ist das sicher schwieriger. Aber hier wird sich schon eine Lösung finden (z.B. Auflösung aller Parkplätze an den engen Straßen, wer eine Auto zulassen möchte, muss einen eigenen Parkplatz nachweisen, Installation einen einfachen Lademöglichkeit mit 2-3kW an jedem verbleibenden Parkplatz).

TriVet
03.03.2023, 08:49
Betrachten wirs mal aus ner anderen Perspektive:
wieviele Leute würden heute ein Elektroauto kaufen, wenn nicht die Entwicklung von staatlicher Seite angestossen, subventioniert und in der Art und Weise, wie es nunmal geschehen ist, forciert worden wäre?
Wer würde sich ernsthaft für ein teureres Fahrzeug mit geringerer Reichweite und längerer 'Tankdauer' entschieden haben, für das er sich zudem erstmal noch ne Strippe in die Garage legen lassen muss?

Die Hälfte der Deutschen wohnt im Eigenheim, meine ich gelesen zu haben. Da geht schon noch was.
Du solltest mal so ein Teil fahren, glaube ich. :Blumen:
Der Stromer ist weder Heilsbringer noch sonstwas, aber bei weitem nicht mehr so schlecht wie die Experimenalkisten von früher.
Ich kenne keinen (!), der zurück will.
Und das sanfte gleiten, das bequeme komfortable fahren, das leise Rollen…
ich mag es auch.
Wirklich langsamer ist man damit übrigens nicht, die Ladezeit wird genauso überschätzt wie die Reichweitenangst übertrieben.
Da ist eher „queuing“ das neue Problem.

Zum Laden fur nicht wallbox oder Schnellladefunktion Kommen me auch Lösungen wie Laternenlader à la ubricity verstärkt, die Engländer haben das schon eingeführt.

TriVet
03.03.2023, 09:04
Es gibt am Kiosk gerade ein ganz nettes Heftchen Edison/AutoBild (angenehm anders als die Bildzeitung), da habe ich auch die oben verlinkte Geschichte gefunden.
Für Interessierte eine Empfehlung.

dr_big
03.03.2023, 09:12
Eigenheim ist noch zu kurz gesprungen. In Deutschland gibt es ca. 16Mio Einfamilienhäuser (mit max 2 Wohneinheiten), da kann es gut gehen. Gerade in Altstädten gibt es aber oft keine Garagen sondern nur Strassenstellplätze.

Bei Eigentumswohnungen in MFH gibt es bereits Probleme mit der technischen Anbindung von Stellplätzen, Lastmanagement bzw. Anschlussleistung (Kosten) und Eigentümerversammlungen/Hausverwaltungen die blockieren und verzögern oder die einen Komplettanbieter mit unverhältnismässigen Energiepreisen beauftragen. Auf Goingelectric.de kann man da viele Geschichten lesen.

Man sollte da nicht von der eigenen Luxussituation auf die Allgemeinheit schliessen. Möglich ist natürlich vieles, aber oft einfach mit hohen Hürden versehen oder wirtschaftlich unsinnig.

Nepumuk
03.03.2023, 10:28
Eigenheim ist noch zu kurz gesprungen. In Deutschland gibt es ca. 16Mio Einfamilienhäuser (mit max 2 Wohneinheiten), da kann es gut gehen. Gerade in Altstädten gibt es aber oft keine Garagen sondern nur Strassenstellplätze.

Bei Eigentumswohnungen in MFH gibt es bereits Probleme mit der technischen Anbindung von Stellplätzen, Lastmanagement bzw. Anschlussleistung (Kosten) und Eigentümerversammlungen/Hausverwaltungen die blockieren und verzögern oder die einen Komplettanbieter mit unverhältnismässigen Energiepreisen beauftragen. Auf Goingelectric.de kann man da viele Geschichten lesen.

Man sollte da nicht von der eigenen Luxussituation auf die Allgemeinheit schliessen. Möglich ist natürlich vieles, aber oft einfach mit hohen Hürden versehen oder wirtschaftlich unsinnig.

Man kann es aber auch genau anders herum betrachten. Wenn alle die Umstellung machen, bei denen es leicht geht, wäre schon richtig viel geholfen. 16 Mio. Einfamilienhäuser entspricht wahrscheinlich um die 30 Mio. PKW also so 60% des Bestandes die leicht umgestellt werden können.
Dazu kommen wahrscheinlich nochmal 20% in Mehrfamilienhäusern mit privaten Parkplätzen, z.B. in Tiefgarage, die mit etwas mehr Mühe umgestellt werden können.

Lass uns doch das alles in den nächsten 10 Jahren mal angehen, dann ist riesig was erreicht für Klima und Reduktion von der Importabhängigkeit vom Öl. Und bis dahin wird sich für die restlichen Fälle auch eine Lösung finden.

keko#
03.03.2023, 10:30
....
Und das sanfte gleiten, das bequeme komfortable fahren, das leise Rollen…
ich mag es auch. ....

Also wenn ich morgens meinen 500er Einzylinder mit der Akrapovic Auspuffanlage starte und am Gashahn zupfe, vibrieren die Pflastersteine vor dem Reihenhaus und mein Nachbar sieht mit seinem eGolf ziemlich blöd aus :Cheese:
Generell ist das natürlich ein Problem: Premiumhersteller wie Daimler tun sich schwer mit ihrem bisherigen Alleinstellungsmerkmal: dem Motor.
Zukunftiges Alleinstellungsmerkmal soll das Betriebsystem sein (MB.OS). Dabei geht man sogar eine Kooperation mit Google ein und verpasst dem MB.OS das Google Maps. Ansonsten will man sich Google nicht zu sehr ins Boot holen, da Daimler ansonsten einer von vielen Kistenmonteure wäre.

dr_big
03.03.2023, 11:36
Man kann es aber auch genau anders herum betrachten. Wenn alle die Umstellung machen, bei denen es leicht geht, wäre schon richtig viel geholfen.

Natürlich ist es sehr erstrebenswert das Thema möglichst in die Breite zu tragen, aber man sollte nicht so tun, als wäre es für alle eine einfache Sache. Wenn ich als Mieter 2000 Euro für eine Lademöglichkeit am Stellplatz bezahlen müsste, dann würde ich ablehnen. Bei mir war es halt einfach, eigene Garage und eine mobile Wallbox an die CEE Dose, 500 Euro und keine Probleme.

Nogi87
03.03.2023, 11:46
Vor allem darf man nicht nur die Infrastruktur betrachten sondern auch das Auto an sich.
80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kann sich ein Elektroauto schlicht nicht leisten. Bei mir wäre laden usw. alles kein Problem, nur kann ich einfach keine 40.000 für ein Auto ausgeben.

dr_big
03.03.2023, 12:11
Guter Punkt, ich hatte auch immer Verbrenner für max 8000 Euro gekauft und 10+ Jahre gefahren. Da ist der Wertverlust sehr überschaubar. Bei Elektroautos gibt es diese Klasse aber gar nicht, und wenn dann sind es ausgenudelte Autos mit Reichweite <100km. In einigen Jahren wird das Angebot sicher zu nehmen, auch durch chinesische Hersteller. Aber aktuell ist es ganz übel. Mein i3 für 30kEuro war für mich die absolute Schmerzgrenze, mehr Geld würde ich niemals für ein Auto ausgeben. Und von dem i3 weiss ich wenigstens was er kann und dass es langjährige Erfahrungen gibt. Aber so eine neue unbekannte MG oder sonstwas Kiste für >40tEuro kaufen käme bei mir nie in Frage.

TriVet
03.03.2023, 12:19
Das stimmt sicher, andrerseits kostet ein Auto (neu) schon immer ça. Ein Jahresgehalt.
Und dass jeder Lehrling mit 18 sofort ein Auto hat und jede Familie pro Kopf mindestens einen Wagen ist halt auch nicht unbedingt normal, gleichwohl es zur Zeit die Regel ist.

keko#
03.03.2023, 12:56
Guter Punkt, ich hatte auch immer Verbrenner für max 8000 Euro gekauft und 10+ Jahre gefahren. Da ist der Wertverlust sehr überschaubar. Bei Elektroautos gibt es diese Klasse aber gar nicht, und wenn dann sind es ausgenudelte Autos mit Reichweite <100km. In einigen Jahren wird das Angebot sicher zu nehmen, auch durch chinesische Hersteller....

Aktuell konzentrieren sich deutsche Hersteller bei den eAutos vermehrt auf den Premiummarkt und dort auf China. Läuft aber noch nicht so gut.
Ich gehe davon aus, dass sich die Chinesen den unteren E-Automarkt in den kommenden Jahren unter den Nagel reißen werden.
Hinz&Kunz werden dann gar keine andere Alternative als chinesische Autos haben. So wie man das in anderen Bereichen längst kennt.
Diese Strategie ist übrigens umstritten, weil damit die Abhängigkeit von China noch mehr wächst. Chinesen haben als Anteilseigner bei strategischen Entscheidungen z.b. hier beim Daimler natürlich ein Wörtchen mitzureden. Sie freut es, wenn DE nach eAutos ruft, das spielt ihnen letztendlich in den Hände ;-)

MattF
03.03.2023, 13:00
80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kann sich ein Elektroauto schlicht nicht leisten. Bei mir wäre laden usw. alles kein Problem, nur kann ich einfach keine 40.000 für ein Auto ausgeben.

Zumindest mit der Föderung gab es mit Leasing in den letzten Jahren durchaus attraktive Angebote, wo ein E-Auto dann so um die 200 € im Monat gekostet hat.


Die Listenpreise bezahlt doch eigentlich eh fast keiner.
Bzw. wie schon gesagt, dann muss man auf gebrauchte Fahrzeuge gehen.

Nepumuk
03.03.2023, 13:18
Vor allem darf man nicht nur die Infrastruktur betrachten sondern auch das Auto an sich.
80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kann sich ein Elektroauto schlicht nicht leisten. Bei mir wäre laden usw. alles kein Problem, nur kann ich einfach keine 40.000 für ein Auto ausgeben.

Das ist noch nur eine Frage von Skaleneffekten und Prioritäten. Mit zunehmende Mengen wird der Preis eines eAutos sinken. Billig wird es aber sicher nicht werden, Verbrenner-Neuwagen sind heute auch nicht billig.
Das Gebrauchtwagenangebot sind auch steigen.

dr_big
03.03.2023, 13:18
Aktuell konzentrieren sich deutsche Hersteller bei den eAutos vermehrt auf den Premiummarkt und dort auf China.

Meiner Meinung nach wird das ziemlich in die Hose gehen. Anders als beim Verbrenner, wo die Motoren- und Getriebtechnik eine Domäne der deutschen Premiumhersteller war werden beim E-Auto vor allem Elektronik, Schnickschnack und Softwaregadgets in den Vordergrund rücken. E-Motoren unterscheiden sich kaum, bei Batterien hat China die Nase vorne. Und bei Software werden die deutschen Hersteller niemals mithalten können. Diese gesamte Vernetzung mit chinesischen Systemen und Apps beherrschen die Chinesen 10mal besser.

hanse987
03.03.2023, 13:41
Und dass jeder Lehrling mit 18 sofort ein Auto hat und jede Familie pro Kopf mindestens einen Wagen ist halt auch nicht unbedingt normal, gleichwohl es zur Zeit die Regel ist.

Kommt halt auch darauf an wo man wohnt. Bei uns ist ÖPNV quasi nicht vorhanden und da ist es die Regel mit 18 ein Auto zu organisieren.

Die E-Auto Vorbereitung in der Garage wäre bei mir kein Ding, aber ich hab nicht vor die nächsten Jahre auf ein E-Auto umzusteigen. Aktuell ist als Firmenwagen ein neuer Astra Benziner bestellt und der Zweitwagen ist ein 5 Jahre alter Duster der gefahren wird bis der TÜV uns scheidet.

keko#
03.03.2023, 13:41
Meiner Meinung nach wird das ziemlich in die Hose gehen. Anders als beim Verbrenner, wo die Motoren- und Getriebtechnik eine Domäne der deutschen Premiumhersteller war werden beim E-Auto vor allem Elektronik, Schnickschnack und Softwaregadgets in den Vordergrund rücken. E-Motoren unterscheiden sich kaum, bei Batterien hat China die Nase vorne. Und bei Software werden die deutschen Hersteller niemals mithalten können. Diese gesamte Vernetzung mit chinesischen Systemen und Apps beherrschen die Chinesen 10mal besser.

Ja, so ist das. Deshalb investiert Daimler z.b. massiv in sein Betriebssystem MB.OS. Damit will man sich von den anderen Batteriefahrzeugen abheben. Nun ist es halt so, dass Kunden durch ihr iPhone oder Android sehr verwöhnt sind. Aus diesem Grund geht Daimler sogar Kooperationen mit Google ein und holt sich andere Experten ins Boot.

China profitiert gerade doppelt: steigende Abhängigkeit durch Batterien und steigende Abhängigkeit durch Fokussiuerung auf den chinesischen Premiummarkt. Von der erwartenden Welle der E-Autos will ich gar nicht reden.

Wir sollten mehr über China reden als über Putin ;-) Und die, die sich über ihr E-Auto freuen und noch kleine Kinder haben: investiert in deren Bildung!

TobiBi
03.03.2023, 16:32
Zumindest mit der Förderung gab es mit Leasing in den letzten Jahren durchaus attraktive Angebote, wo ein E-Auto dann so um die 200 € im Monat gekostet hat.


Aktuell bekommt man unter 200 Euro im Monat ohne Sonderzahlung nur einen Dacia Spring. Mit einer Fahrleistung von 15.000 km/Jahr müsste ich aktuell für ein einigermaßen großes Auto für 4 Personen um die 500 Euro/Monat zahlen. Das ist mir eindeutig zu viel.

MattF
04.03.2023, 11:03
Kommt halt auch darauf an wo man wohnt. Bei uns ist ÖPNV quasi nicht vorhanden und da ist es die Regel mit 18 ein Auto zu organisieren.




Es hat bei rund 50 Millionen PKW halt im Grunde nix damit zu tun wo man wohnt.
Jeder erwachsene Deutsche (wenn man Kinder und Alte abzieht) hat statistisch gesehen im Grund mittlerweile ein PKW.

Und es werden immer noch mehr.

dr_big
04.03.2023, 11:57
Ich kenne ein paar Leute in Großstädten, die kein Auto mehr haben. Auf dem Land ist es bei uns wie bei hanse, am Sonntag gar kein Bus, am Samstag vielleicht noch zwei Busse am ganzen Tag. Ohne Auto kommst da nirgendwo hin.

keko#
04.03.2023, 15:35
Ich kenne ein paar Leute in Großstädten, die kein Auto mehr haben. Auf dem Land ist es bei uns wie bei hanse, am Sonntag gar kein Bus, am Samstag vielleicht noch zwei Busse am ganzen Tag. Ohne Auto kommst da nirgendwo hin.

In meinem privaten kleinbürgerlichen Stuttgarter Vorstadtumfeld ist der Rekord sechs Fahrzeuge in einer Familie. Wenn ich meinen 125er Roller hinzuzähle, haben wir vier am Laufen. Allerdings ist es so, dass wir kaum noch fahren und ich die Fahrzeuge ab und zu bewege, damit sie überhaupt gefahren werden. Sobald eine größere Reparatur anstehen würde, würde ich zwei verkaufen, allerdings geht Qualität halt nicht so schnell kaputt.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, da konnte ich mir nicht mal ein Fahrzeug leisten. Brickelnd war das nicht, denn: Der Unterschied ist der: jetzt habe ich die Wahl - das ist der eigentliche Luxus
Ich kann also S-Bahn, Stadtbahn, Auto, Fahrrad oder Motorrad fahren, so wie es mir gerade passt. Optionen zu haben, das macht den Unterschied. Man merkt es erst, wenn man diese nicht mehr hat. Superreiche haben eben die Option für ein eigenes Flugzeug.
:Blumen:

MattF
04.03.2023, 17:35
Ich kann also S-Bahn, Stadtbahn, Auto, Fahrrad oder Motorrad fahren, so wie es mir gerade passt. Optionen zu haben, das macht den Unterschied.


Da ist was dran, die Optionen hat man aber auch mit Car-Sharing oder sogar Leihwagen (wenn es ein Angebot gibt).

Ansonsten ist das Problem, dass die "Optionen" die Straßenparkplätze verstopfen und irgendwann viele Andere drunter leiden unter den Optionen die sich Einzelne gönnen.

Nepumuk
05.03.2023, 14:31
..., aber ich hab nicht vor die nächsten Jahre auf ein E-Auto umzusteigen. Aktuell ist als Firmenwagen ein neuer Astra Benziner bestellt und der Zweitwagen ist ein 5 Jahre alter Duster der gefahren wird bis der TÜV uns scheidet.

Das ist doch auch Ok so, niemand verlangt etwas anderes. Aber wenn es dann ein neues Auto wird, dann sollte es eben ein eAuto sein.
Warum ist dein neuer Firmenwagen kein eAuto geworden?

hanse987
05.03.2023, 15:15
Warum ist dein neuer Firmenwagen kein eAuto geworden?

Ich bin von der aktuellen eTechnik noch nicht überzeugt. Aus meiner Sicht braucht es noch eine Entwicklungsgeneration. Der Hauptgrund war, dass es kein passendes Modell in der Auswahl gab. Ich brauche und will einen Kombi und da schaut die Auswahl sehr bescheiden aus, deshalb ein Astra ST.

Unsere Firma hat diese Woche beschlossen, dass vorerst keine eAuto bestellt werden dürfen. Gab angeblich Probleme bei der Abrechnung Stroms wenn zu Hause geladen wurde.

TriVet
05.03.2023, 15:47
Was brauchst du noch an Entwicklung?
Und was muss (d)ein Kombi können, um deinen Ansprüchen zu genügen (ehrliches Interesse)?

twsued
05.03.2023, 15:52
Aber wenn es dann ein neues Auto wird, dann sollte es eben ein eAuto sein.


Warum?

Wenn es persönlich nicht mit einem EAuto passt, warum sollte es dann ein EAuto sein?

hanse987
05.03.2023, 17:28
Und was muss (d)ein Kombi können, um deinen Ansprüchen zu genügen (ehrliches Interesse)?

Ganz einfach ein Kombi soll es sein (und kein SUV)! Das Angebot von eKombis ist fast nicht vorhanden. Mir ist nur der MG5 bekannt.

Zweites Thema ist auch, ob das Auto dann in der Auswahlliste bei meinem Arbeitgeber steht.

dr_big
05.03.2023, 17:35
Ich bin von der aktuellen eTechnik noch nicht überzeugt. Aus meiner Sicht braucht es noch eine Entwicklungsgeneration.

Sehe ich genauso, die OEMs müssen noch viel lernen. Und die aktuell guten Fahrzeuge liegen im Bereich von 60-100tEuro, das ist nichts für den Normalo. Alles was günstiger ist hat noch massive Probleme, neben Software z.B. Lagerschäden, Ladeelektroniken, Batterien, Probleme mit 12V Elektrik, ...
In 5-10 Jahren wird es einen deutlichen Fortschritt geben und vor allem wird sich dann auch zeigen, welche Hersteller wirklich gute und langlebige E-Autos bauen. Heute ist das alles noch ein Glücksspiel.

keko#
05.03.2023, 17:57
Das ist doch auch Ok so, niemand verlangt etwas anderes. Aber wenn es dann ein neues Auto wird, dann sollte es eben ein eAuto sein.
...

Bei mir entscheidet immer noch der Geldbeutel und Preis/Leistung.
Meinen Tiguan-Diesel habe ich vor 9 Jahren mit 100.000km für 13.000 bar auf die Hand gekauft, mittlerweile hat er >200.0000 und TÜV neu.
Gute Qualität, bewährte Technik, sehr gutes Preis/Leistung. Bis eAutos so weit sind, wird es noch dauern.

TriVet
05.03.2023, 18:47
Das ist sicher sehr schön für dich, und das will dir doch auch niemand madig machen, „bewahren und pflegen ist der wahre Umweltsegen“ und so.
Ich werde für mein über zwanzig Jahre altes Cabrio mit inzwischen eher 1000 als 5000km/Jahr (bzw. gerade mal etwas über 100.000km gesamt) zur Not auch das Benzin wieder in der Apotheke holen. :Lachen2:
Nur sind diese anekdotischen Nabelschauen am Thema vorbei.
Wer aus welchen Gründen auch immer die Umstellung vom fossilen auf das elektrische Zeitalter nicht (wahr-)haben will, ist zum Unglücklichsein verdammt, denn das muss(!) kommen.
Und heutzutage noch einen neuen verbrenner anzuschaffen ist meines Erachtens nicht gerade klug, vom Restwert in paar Jahren ganz zu schweigen.
Beim Dienstwagen dem einzelnen natürlich wumpe.
Wohlgemerkt halte ich des e-Auto in keinster Weise für die Rettung, aber im Vergleich zum dinojuicer halt das kleinere(!) Übel.

twsued
05.03.2023, 18:55
Wohlgemerkt halte ich des e-Auto in keinster Weise für die Rettung, aber im Vergleich zum dinojuicer halt das kleinere(!) Übel.

Häh?

Warum?

Weil unsere grüne Verbotspartei mit aller Gewalt eine nicht ausgereifte Technik mit einem Haufen Subventionen durchsetzten will???

Warum lässt man die Autoindustrie nicht machen, ohne Subventionen und allem Klimbim.

Der Markt, der Kunde wird sich für die richtige Technologie entscheiden.:Huhu:

kullerich
05.03.2023, 19:03
Häh?

Warum?

Weil unsere grüne Verbotspartei mit aller Gewalt eine nicht ausgereifte Technik mit einem Haufen Subventionen durchsetzten will???

Warum lässt man die Autoindustrie nicht machen, ohne Subventionen und allem Klimbim.

Der Markt, der Kunde wird sich für die richtige Technologie entscheiden.:Huhu:
wann wäre die Autoindustrie zuletzt ohne Subventionen unterwegs gewesen? Dieselantrieb ist das natürliche Beste?

Nepumuk
05.03.2023, 19:08
Warum?

Wenn es persönlich nicht mit einem EAuto passt, warum sollte es dann ein EAuto sein?

Klima? CO2-Reduktion?
Klima-Schutzgesetz?
Paris Klimaschutzabkommen?

Schon mal gehört?

twsued
05.03.2023, 19:08
Dieselantrieb ist das natürliche Beste?

Hab ich das irgendwo behauptet?

Es gibt auch noch andere Dinge?

kullerich
05.03.2023, 19:09
Bei mir entscheidet immer noch der Geldbeutel und Preis/Leistung.
Meinen Tiguan-Diesel habe ich vor 9 Jahren mit 100.000km für 13.000 bar auf die Hand gekauft, mittlerweile hat er >200.0000 und TÜV neu.
Gute Qualität, bewährte Technik, sehr gutes Preis/Leistung. Bis eAutos so weit sind, wird es noch dauern.
yup, so lange der Betrieb mit fossilen Brennstoffen im Preis konkurrenzfähig zum Betrieb aus erneuerbarem Strom ist, ist das richtig. Danach nicht mehr. Und dafür zu sorgen, ist halt die ordnungspolitische Aufgabe jetzt...

(und dann werden wir auch sehen, wenn das ganze Gerede "der Markt ist klug" annähernd stimmt, dass es dann auch endlich sinnvolle e-Autos in "VW Polo Nutzgröße" gibt, bei denen man dann den Gewinn über das Volumen und nicht über die Einzelmarge macht...)

kullerich
05.03.2023, 19:10
Hab ich das irgendwo behauptet?

Es gibt auch noch andere Dinge?
Du hast oben behauptet, das E-Auto "nur durch Subvention" was wird. Daraufhin wies ich darauf hin, dass der Dieselboom in hohem Maße subventionsgetrieben war, dein Feindbild also künstlich!

twsued
05.03.2023, 19:12
Klima? CO2-Reduktion?
Klima-Schutzgesetz?
Paris Klimaschutzabkommen?

Schon mal gehört?

Natürlich, hab ich davon gehört.

Beim Auto ist CO2 ein Thema, bei der Energieerzeugung anscheinend überhaupt nicht.
Wir schalten die sichersten Atomkraftwerke ab, und fahren Kohlekraftwerke hoch!!!

Applaus auf allen Rängen

Nepumuk
05.03.2023, 19:14
Weil unsere grüne Verbotspartei mit aller Gewalt eine nicht ausgereifte Technik mit einem Haufen Subventionen durchsetzten will???

Warum lässt man die Autoindustrie nicht machen, ohne Subventionen und allem Klimbim.

Der Markt, der Kunde wird sich für die richtige Technologie entscheiden.:Huhu:

Auweia, ist das wirklich dein Ernst? Die ganze EU will umstellen, gestützt auf eine Breite Basis im Parlament, in der EU-Kommission und im Rat. Die deutsche Regierung hat das Verbrenneraus im Koalitionsvertrag stehen. Die europäischen Hersteller steigen alle aus der Verbrenner-Entwicklung und Produktion aus, deutlich vor 2035. Die wollen endlich Planungssicherheit

Nur eine kleine trotzige Partei in Deutschland will das nicht wahr haben und du kommst hier mit "grüner Verbotspartei". Findest du das nicht auch ein bisschen lächerlich?

twsued
05.03.2023, 19:14
Du hast oben behauptet, das E-Auto "nur durch Subvention" was wird. Daraufhin wies ich darauf hin, dass der Dieselboom in hohem Maße subventionsgetrieben war, dein Feindbild also künstlich!

Mal Ehrlich, ohne Subventionen würde Nienmand ein eAuto kaufen.

Explodierende Stromkosten geben den den Rest

twsued
05.03.2023, 19:16
Auweia, ist das wirklich dein Ernst? Die ganze EU will umstellen, gestützt auf eine Breite Basis im Parlament, in der EU-Kommission und im Rat. Die deutsche Regierung hat das Verbrenneraus im Koalitionsvertrag stehen. Die europäischen Hersteller steigen alle aus der Verbrenner-Entwicklung und Produktion aus, deutlich vor 2035. Die wollen endlich Planungssicherheit

Nur eine kleine trotzige Partei in Deutschland will das nicht wahr haben und du kommst hier mit "grüner Verbotspartei". Findest du das nicht auch ein bisschen lächerlich?

Natürlich ist das lächerlich, aber was sind die Grünen denn geworden?

twsued
05.03.2023, 19:22
yup, so lange der Betrieb mit fossilen Brennstoffen im Preis konkurrenzfähig zum Betrieb aus erneuerbarem Strom ist, ist das richtig. Danach nicht mehr. Und dafür zu sorgen, ist halt die ordnungspolitische Aufgabe jetzt...

(und dann werden wir auch sehen, wenn das ganze Gerede "der Markt ist klug" annähernd stimmt, dass es dann auch endlich sinnvolle e-Autos in "VW Polo Nutzgröße" gibt, bei denen man dann den Gewinn über das Volumen und nicht über die Einzelmarge macht...)

Wichtig ist auch, die erneuerbare Energien nicht mehr zu subventionieren.

Fraglich wie das so passieren konnte, Ist doch 100% Profit

Oder ist das alles nur Augenwischerei?

Mein Nachbar, Landwirt, Windparkbtreiben bekommt 51Cent pro erzeugte kWh.
Sollte zuviel Wind wehen und seine Windmühlen abgeschaltet werden, bekommt er trotzdem Geld.
Wie krank ist das?

Nepumuk
05.03.2023, 19:34
Mein Nachbar, Landwirt, Windparkbtreiben bekommt 51Cent pro erzeugte kWh.
Sollte zuviel Wind wehen und seine Windmühlen abgeschaltet werden, bekommt er trotzdem Geld.
Wie krank ist das?

Da hat dir dein Nachbar aber einen schönen Bären aufgebunden. Und du glaubst diesen Unsinn? :Lachanfall:

twsued
05.03.2023, 19:42
Da hat dir dein Nachbar aber einen schönen Bären aufgebunden. Und du glaubst diesen Unsinn? :Lachanfall:


Na denn

Ohne Subventionen würde es keine Windmühle geben.



Bitte versteht es nicht falsch, auch ich bin für die Energiewende

Aber diese das funzt doch nicht, wenn alles nur mit Förderung läuft

Ich habe auch eine Photovoltikanlage, ein eAuto ist bestellt

Ich bin gegen Förderung!!!

Nepumuk
05.03.2023, 19:51
..., auch ich bin für die Energiewende



Jetzt willst du uns einen Bären aufbinden. ;)

twsued
05.03.2023, 19:53
Da hat dir dein Nachbar aber einen schönen Bären aufgebunden. Und du glaubst diesen Unsinn? :Lachanfall:

Entschuldige, totale Verwechslung

Für seine Windmühle bekommt er 18Cent

Die 51Cent sind für die Photovoltikanlage auf seiner Scheune

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

TriVet
05.03.2023, 20:00
TW, ich glaube, dein Seelenfrieden und deine leberwerte würden von weniger Bildzeitung profitieren, der Hass, den du da erkennen lässt ist nicht gesund. Und größenteils unberechtigt noch dazu.

Subventionen sind schon immer ein Instrument des Staates, bestimmte Dinge in eine gewünschte Richtung zu pushen oder umgekehrt für falsch gefundenes zu verhindern.
Ist auch nichts Neues, beispielsweise der 3-Wege-Kat, von technisch nicht machbar bis nicht Technologie offen etc, das ganze verhinderervokabular gab es damals schon.

Du kannst natürlich meinen, die erneuerbaren Energien seien ein Irrweg etc, richtiger wird es davon aber nicht.
Und da das die meisten so sehen, dass es die erneuerbaren sogar zwingend braucht, und natürlich auch beim heizen, wird das halt subventioniert.
Vielleicht wird in zehn Jahren ein methanol-konverter subventioniert.
Oder ein teleporter...

twsued
05.03.2023, 20:05
TW, ich glaube, dein Seelenfrieden und deine leberwerte würden von weniger Bildzeitung profitieren, der Hass, den du da erkennen lässt ist nicht gesund. Und größenteils unberechtigt noch dazu.

Subventionen sind schon immer ein Instrument des Staates, bestimmte Dinge in eine gewünschte Richtung zu pushen oder umgekehrt für falsch gefundenes zu verhindern.
Ist auch nichts Neues, beispielsweise der 3-Wege-Kat, von technisch nicht machbar bis nicht Technologie offen etc, das ganze verhinderervokabular gab es damals schon.

Du kannst natürlich meinen, die erneuerbaren Energien seien ein Irrweg etc, richtiger wird es davon aber nicht.
Und da das die meisten so sehen, dass es die erneuerbaren sogar zwingend braucht, und natürlich auch beim heizen, wird das halt subventioniert.
Vielleicht wird in zehn Jahren ein methanol-konverter subventioniert.
Oder ein teleporter...

Bildzeitung?
Erneuerbare Irrweg?

Liest Du eigentlich was ich schreibe?

:Blumen:

deralexxx
05.03.2023, 20:41
Also lieber alle Subventionen abschaffen?

Dann führt das aber aller Wahrscheinlichkeit nach dazu, dass die fossilen Brennstoffe immer weiter teurer werden, Verbrenner mittelfristig nicht mehr Zulassung sein (EU Richtlinien) und mangels Nachfrage gehen auch die restlichen Deutschen Auto Konzerne kaputt.

Die plakativen Sprüche von twsued klingen hart, entbehren aber jeder Grundlage / Realität :Huhu:

keko#
06.03.2023, 07:58
....
Wer aus welchen Gründen auch immer die Umstellung vom fossilen auf das elektrische Zeitalter nicht (wahr-)haben will, ist zum Unglücklichsein verdammt, denn das muss(!) kommen.


Ich bin da völlig schmerzbefreit: das Fahren mit einem eAuto hat seinen Reiz, das weiß ich. Das Knattern eines Mopeds finde ich aber ebenso schön.



Und heutzutage noch einen neuen verbrenner anzuschaffen ist meines Erachtens nicht gerade klug, vom Restwert in paar Jahren ganz zu schweigen. Wohlgemerkt halte ich des e-Auto in keinster Weise für die Rettung, aber im Vergleich zum dinojuicer halt das kleinere(!) Übel.
...

Ein Neufahrzeug besaß ich noch nie. Wenn eAutos diesbezüglich für mich konkurrenzfähig sind, dann kommen sie in Betracht. Ich kauf mir doch kein teures eAuto, das mir weniger bietet, als mein aktueller Diesel.
Meine Eigenmotivation, Geld in die Hand zu nehmen, "um dem Klima zu helfen" (wie man so schön sagt), ist bei mir in den letzten 12 Monaten massiv gesunken.

:Blumen:

twsued
06.03.2023, 08:22
Also lieber alle Subventionen abschaffen?

Dann führt das aber aller Wahrscheinlichkeit nach dazu, dass die fossilen Brennstoffe immer weiter teurer werden, Verbrenner mittelfristig nicht mehr Zulassung sein (EU Richtlinien) und mangels Nachfrage gehen auch die restlichen Deutschen Auto Konzerne kaputt.

Die plakativen Sprüche von twsued klingen hart, entbehren aber jeder Grundlage / Realität :Huhu:

Subventionen verteuern das Produkt in Höhe der Subvention!!!:cool:

Was ist gerade mit der Gas und Strompreisbremse passiert?:Huhu:

Was hier jeder Grundlage entbehrt ist die Grüne Verbotspartei inzwischen.
Wenn das Gasheizungsverbot, Verbrennungsmotorverbot, Fleischverbot, Milchwerbungsverbot usw. betrachtet wird.

Mein Haus ist Baujahr 1960, meine Gasheizung ist 18Jahre alt. Bald darf ich mir eine Wärmepumpe kaufen, da meine Isolierung nicht reicht, kann ich meine Altersvorsorge in Isolierung stecken und als Rentner Flaschen sammeln für eine warme Mahlzeit.
Danke Regierung

Nepumuk
06.03.2023, 08:29
Wenn das Gasheizungsverbot, Verbrennungsmotorverbot, Fleischverbot, Milchwerbungsverbot usw. betrachtet wird.


Du bist doch gegen Subventionen, also dürfte es dich doch freuen, wenn es endlich wirksame politische Rahmenbedingungen gibt, um die Energiewende voran zu bringen.
Diese angeblichen "Verbote" sind nichts weiteres als ganz normale Gesetze, mit denen wir schon seit ewig das gemeinsame Zusammenleben regelt. Diese werden übrigens vom Parlament mit Mehrheit beschlossen, nicht von einzelnen Parteien.

Nepumuk
06.03.2023, 08:31
Meine Eigenmotivation, Geld in die Hand zu nehmen, "um dem Klima zu helfen" (wie man so schön sagt), ist bei mir in den letzten 12 Monaten massiv gesunken.


Ach, und wer meinst du, solltest das tun?
Gerade die letzten 12 Monate sollten dir doch gezeigt haben, wie ungünstig unsere Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe ist. :Huhu:

twsued
06.03.2023, 08:38
Du bist doch gegen Subventionen,.

Wo hab ich das geschrieben?

Meine Aussage war eine andere

keko#
06.03.2023, 08:40
Ach, und wer meinst du, solltest das tun?
Gerade die letzten 12 Monate sollten dir doch gezeigt haben, wie ungünstig unsere Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe ist. :Huhu:

Was so im letzten Jahr empfohlen wurde, hatte ich längst alles. Von Solardach, bis neue Thermostate über Waschlappen. eAuto war für meine liebe Frau sogar schon angedacht statt dem alten Corsa, der scheinbar niemals kaputt geht. Bei den steigenden Preisen und einer latenten Kriegsgefahr bleibt der Sparstrumpf aber erst mal zu ;-)

twsued
06.03.2023, 08:41
Ach, und wer meinst du, solltest das tun?
Gerade die letzten 12 Monate sollten dir doch gezeigt haben, wie ungünstig unsere Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe ist. :Huhu:

Wir haben keine Abhhängigkeit, sondern eine Doppelmoral

Fräckinggas aus Katar ist gut, eigenes Fräckinggas ist böse
Kohle aus Russland oder Australien ist gut, eigene Kohle ist böse

LisaH
06.03.2023, 09:19
Wir haben keine Abhhängigkeit, sondern eine Doppelmoral

Fräckinggas aus Katar ist gut, eigenes Fräckinggas ist böse
Kohle aus Russland oder Australien ist gut, eigene Kohle ist böse

Und wie soll der Bedarf Deutschlands ohne Import (=Abhängigkeit) gedeckt werden?

Nepumuk
06.03.2023, 09:22
Wo hab ich das geschrieben?

Meine Aussage war eine andere

Post #3095 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1700880&postcount=3095) etwas weiter oben.


Ich bin gegen Förderung!!!

Nepumuk
06.03.2023, 09:24
Wir haben keine Abhhängigkeit, sondern eine Doppelmoral

Fräckinggas aus Katar ist gut, eigenes Fräckinggas ist böse
Kohle aus Russland oder Australien ist gut, eigene Kohle ist böse

Nein, wie kommst du darauf? Falls du es nicht bemerkt hast, es gibt hier noch ein zusätzliches politisches Problem mit Russland. Mit Doppelmoral hat das nichts zu tun, viel mehr mit politischen Zwängen.

Immerhin hat doch der von dir zu verhasste grüne Wirtschaftsminister dafür gesorgt, dass deine Bude im Winter nicht kalt geblieben ist. :Huhu:

TriVet
06.03.2023, 11:46
Ganz einfach ein Kombi soll es sein (und kein SUV)! Das Angebot von eKombis ist fast nicht vorhanden. Mir ist nur der MG5 bekannt..

FYI,
Mitte des Jahres 2023 dürfen wir den Opel Astra Sports Tourer als Elektroversion erwarten. Parallel sollte auch der Technik-Bruder aus dem Stellantis-Konzern, der Peugeot e-308 SW erhältlich sein. Als Antrieb dient beiden ein neuer Elektromotor mit 115 kW (156 PS) und 260 Nm Drehmoment. Die Reichweite soll bei etwa 400 Kilometern liegen.

gefunden hier:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/elektro-kombis/

Trimichi
06.03.2023, 12:57
Vllt kann man auch mal eine Lanze für BUENDNIS 90 / DIE GRUENEN brechen? Zwei relative simple Ueberlegungen können dazu dienen, zumindest erleichterten diese womöglich das Verständnis, zumindest verstehe ich Folgendes:

1. eMobilitaet ist ein Wunsch; für die Umsetzung wird die Infrastruktur aufgebaut.
2. hier vllt off-topic: das Allgemeinprinzip Sparen. D.h. z.B. in der Umsetzung eAutos laden, wenn der Strom (Solar, Wasserkraft, Windenergie) günstig ist.

1. und 2. bedingen sich wechselseitig im "Autoland Germany? Nicht falls man auf ein Auto verzichten möchte und auf Fahrrad, Busse und Bahnen umsteigt oder zu Fuss geht.

Der Threadtitel heißt eMobilitaet. Mit einem eBike kommt man auch überall hin. Kann auch überall geladen werden. Vorteil zudem: falls eine erneute FS-Pruefung ab 70 Jahren käme ab dann alle fuenf Jahre (75, 80, 85 usw.) wäre Radfahren nicht betroffen.

EAutos und eBikes verpesten nicht die Luft durch Abgase. Falls man das Energieäquivalent, also die Energiegewinnung nicht auf fossile Energieträger abwälzen oder umlegen möchte geht es wohl nicht ohne das Sparen.

Zugespitzt formuliert: muss es ein E-SUV sein oder kann man die gleiche Geldmenge in einen E-Kleinwagen plus Solarpanel investieren? Manche denken ja bereits um? Z.B. in BaWue. Aufs Carport kommen Solarzellen und das nächste Familienauto, ggf. gerne auch fuer Nachbarskinder als Transportmittel zur gemeinsamen Nutzung, wird ein E-Transporter. Sowas sollte Schule machen.

Wie eingetippt wird wohl die Infrastruktur aufgebaut. Viele eAutos verfügen über viele Batterien, die als Energiespeicher dienen können? Dann bräuchte es auch keinen Wasserstoff als Speichermedium?

Wer kann sich das leisten? EMobilitaet. Ich z.B. nicht. Mein Audi Bj. 1997 hat noch TÜV. Dann muss ich eine Wärmepumpe nachrüsten? Und aus dem Öltank wuerde ein Regenwassertank. Für mehr reichts halt nicht. :Lachen2:

Für MTB und Radanhaenger schon, brauche ich eben 20 Min länger zum Supermarkt als Cargoebiker hin und zurück. ;)

:Huhu:

MatthiasR
07.03.2023, 16:30
Wir haben keine Abhhängigkeit, sondern eine Doppelmoral

Fräckinggas aus Katar ist gut, eigenes Fräckinggas ist böse
Kohle aus Russland oder Australien ist gut, eigene Kohle ist böse

Kann es sein, das du einfach Quatsch erzählst?
Das Gas aus Katar wird nicht per Fracking gewonnen. Und niemand behauptet, dass es ganz toll ist, Gas aus Katar zu beziehen, es ist halt im Moment das kleinere Übel. Generell müssen wir natürlich weg vom Gas, aber viel wichtiger: erst mal weg von der Kohle.

Dass Kohle aus Russland gut, ist sagt derzeit sicher niemand. Und auch Kohle aus Australien ist natürlich Mist, aber vielleicht etwas weniger umweltschädlich (weil Steinkohle) als Braunkohle aus Deutschland - genau weiß ich das aber nicht.

Irgendwie haben wir uns aber ziemlich vom Thema Elektromobilität weg bewegt...

Gruß Matthias

TobiBi
08.03.2023, 08:55
FYI,
Mitte des Jahres 2023 dürfen wir den Opel Astra Sports Tourer als Elektroversion erwarten. Parallel sollte auch der Technik-Bruder aus dem Stellantis-Konzern, der Peugeot e-308 SW erhältlich sein. Als Antrieb dient beiden ein neuer Elektromotor mit 115 kW (156 PS) und 260 Nm Drehmoment. Die Reichweite soll bei etwa 400 Kilometern liegen.

gefunden hier:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/elektro-kombis/

Astra: Basispreis- noch nicht offiziell, aber wohl "über 40.000"
308: Basispreis- noch nicht offiziell, aber wohl "über der Plug-In Variante, die bei 43.500 liegt"

Sind halt auch stolze Preise.

hanse987
08.03.2023, 12:09
FYI,
Mitte des Jahres 2023 dürfen wir den Opel Astra Sports Tourer als Elektroversion erwarten. Parallel sollte auch der Technik-Bruder aus dem Stellantis-Konzern, der Peugeot e-308 SW erhältlich sein. Als Antrieb dient beiden ein neuer Elektromotor mit 115 kW (156 PS) und 260 Nm Drehmoment. Die Reichweite soll bei etwa 400 Kilometern liegen.

gefunden hier:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/elektro-kombis/

Mir ist schon klar dass der E-Astra ST kommt und er basiert ja auf dem MG5. Ist aber einer der sehr wenigen Modelle die der Markt hergibt. Jetzt kommt das große ABER.

Die Frage ist, wann wird der erste ausgeliefert? Zwischen Vorstellen des Autos und Auslieferungsbeginn liegen bei Opel zur Zeit nicht Monate sondern Jahre. Der aktuelle Astra ST ist seit März 2022 bestellbar und bis heute hat die Serienproduktion des ST nicht begonnen. Wann diese beginnt steht noch in den Sternen. Ich habe im Juni 2022 bestellt und rechne damit, dass mein alter Ford noch einen Christbaum sehen wir. Bei E-Astra gehe ich davon aus, dass man vor Ende 2024 keine auf den Straßen sehen wird.

sybenwurz
14.03.2023, 09:46
Kollege hat gestern den Wirtschaftstod seines 9Jahre alten i3 verkündet.
Unscheinbarer Fehlereintrag beim TÜV aufgefallen, der bei genauerem Auslesen sich als formidabler Schaden eines Hochstromsteuergeräts entpuppte.
Veranschlagter Reparaturkostenpunkt 10k€.

Ist natürlich n bissl unschlau von ihm, solcherart Ungemach nicht der x.Käufergeneration eines Gebrauchten (und ggf. noch in irgendnem fernen Ausland) zu überlassen und sich selbst alle 3 oder 4 Jahre ne neue Kiste zu holen, macht sie letztlich aber auch nicht langlebiger.

dr_big
14.03.2023, 10:28
Das ist bei Verbrennern aber auch nicht anders, da gibt es auch Teile die zum wirtschaftlichen Totalschaden führen. Da hilft nur die Reparatur mit gebrauchten Teilen, fürn i3 sollte das kein Problem sein.

sybenwurz
14.03.2023, 19:40
BMW-Markenwerkstatt baut Gebrauchtteile ein?
Alternativ: freie Werkstatt? Wieviele es wohl gibt, die sich auf so ne Reparatur einliessen?

Und wenn: ist ein/das Steuergerät getauscht, die Batterien sind aber weiterhin 9Jahre (jedoch nichtmal sechsstellig Kilometer) alt.

Harm
15.03.2023, 09:05
Astra: Basispreis- noch nicht offiziell, aber wohl "über 40.000"
308: Basispreis- noch nicht offiziell, aber wohl "über der Plug-In Variante, die bei 43.500 liegt"

Sind halt auch stolze Preise.

Da würde ich aber sofort den Händler wechseln (http://www.astrabar.de/). Hier bei uns kostet das "auf der Reeperbahn nachts um halb eins" nur unwesentlich mehr als drei EUR!

Schwarzfahrer
24.03.2023, 15:48
Ende der Reichweitenangst: Tesla mit 3000 km Reichweite ohne Nachzuladen (https://www.youtube.com/watch?v=hHhf223jGIE) :Cheese: . Oder gehört das eher in die Witze-Rubrik? Bisher kannte ich nur den Range-Extender von Webasto (Standheizung mit Diesel, um die Reichweite im Winter zu erhöhen), aber das hier schlägt die Absurdität um Längen.

TriVet
13.04.2023, 08:23
Heute um 10.05 Uhr im Deutschlandfunk:

Zuhause und auf Reisen gut geladen: Mobil mit dem E-Auto

Gäste:
Constantin Hack, Berater Verkehrssicherheit und Technik, ACE Auto Club Europa e.V.
Frank Müller, Leiter Hauptstadtbüro, BEM | Bundesverband eMobilität e.V.
Dr. Jan Strobel, Abteilungsleiter Regulierung, Marktkommunikation und Mobilität, BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Am Mikrofon: Manfred Kloiber

Sie schießen zwar nicht gerade wie die Pilze aus dem Boden, aber sie sind im Straßenbild zunehmend sichtbar: Öffentliche Ladesäulen für Elektro-Autos sind das A und O, wenn es um die Umstellung auf E-Mobilität geht. Nur mit einem gut ausgebauten Netz an frei verfügbaren Ladepunkten werden Elektroautos als Alternative zum klassischen Benziner oder Diesel akzeptiert werden. E-Mobil-Fahrende werden nicht nur mit der Suche nach einer öffentlichen Ladesäule konfrontiert. Auch eine Reihe von technischen und organisatorischen Fragen stellen sich im praktischen Alltag: Wie wird am besten bezahlt? Wie können Strompreise verglichen und unterschiedliche Anbieter ausgewählt werden? Welche unterschiedlichen Ladesysteme gibt es? Was ist in puncto Laden bei einer längeren Reise unter anderem ins Ausland zu beachten? Und wie sorge ich zu Hause für einen optimalen Ladepunkt? Fragen der Hörerinnen und Hörer rund um die praktischen Aspekte der E-Mobilität beantworten Expertinnen und Experten im „Marktplatz” mit Manfred Kloiber am Mikrofon.
https://www.deutschlandfunk.de/programm

TobiBi
13.04.2023, 08:50
Da würde ich aber sofort den Händler wechseln (http://www.astrabar.de/). Hier bei uns kostet das "auf der Reeperbahn nachts um halb eins" nur unwesentlich mehr als drei EUR!

Wobei ich auf der Reeperbahn mit "plug in" vorsichtig wäre....Und das kostet dann bestimmt auch deutlich mehr als "normale"

Ende der Reichweitenangst: Tesla mit 3000 km Reichweite ohne Nachzuladen (https://www.youtube.com/watch?v=hHhf223jGIE) :Cheese: . Oder gehört das eher in die Witze-Rubrik? Bisher kannte ich nur den Range-Extender von Webasto (Standheizung mit Diesel, um die Reichweite im Winter zu erhöhen), aber das hier schlägt die Absurdität um Längen.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann hat er einen Verbrauch von ca. 16-17l/100km bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Auch interessant die vielen positiven Kommentare.:Gruebeln:

Nepumuk
13.04.2023, 11:15
Sie schießen zwar nicht gerade wie die Pilze aus dem Boden, aber sie sind im Straßenbild zunehmend sichtbar: Öffentliche Ladesäulen für Elektro-Autos sind das A und O, wenn es um die Umstellung auf E-Mobilität geht. Nur mit einem gut ausgebauten Netz an frei verfügbaren Ladepunkten werden Elektroautos als Alternative zum klassischen Benziner oder Diesel akzeptiert werden.

Dieses Argument hört man immer wieder. Ich halte das aber nur für bedingt stichhaltig. Mir ist da zu viel altes Denken, des "ich fahre jetzt tanken" drin. Das schöne an eMobilität ist doch, dass ich die "Tankstelle" zu hause haben. Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Helmut S
13.04.2023, 11:42
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird.

Sehe ich ähnlich. Privat sollte hier aus meiner Sicht Zuhause und am Arbeitsplatz meinen. Das sind üblicherweise ja die Orte, wo Autos den aller größten Teil ihrer Lebenszeit verbringen.

:Blumen:

Schwarzfahrer
13.04.2023, 12:19
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. Das deckt aber nur die Bedürfnisse derer ab, die vor allem Kurzstrecken fahren. Unsere Auto-Kilometer sind nur zu einem kleinen Teil (<30 %) solche Kurzstrecken; ich würde zu Hause wohl nur einmal die Woche oder seltener laden müssen (tanken tue ich oft nur einmal im Monat). Wenn ich aber auf Reisen bin, ist die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten entscheidend, um das Auto flexibel ausnutzen zu können (ich komme mit einer Tankfüllung nach Ungarn, oder zum Skifahren hin und zurück, aber nicht mit einer Batterieladung).
Ich weiß nicht, welches Fahrprofil aktuell häufiger vorkommt (Schwerpunkt Kurz- oder Langstrecke), aber ich finde, beide sollten bedient werden. Und langfristig sähe ich einen Trend, der die Kurzstrecken verringert (da oft durch Fahrrad o.ä. zu ersetzen, oder durch arbeitsplatznahes Wohnen, etc.) eh als sinnvoll an, was zu einem Anstieg des Langstreckenanteils führen sollte.

TriVet
13.04.2023, 12:48
Die meisten e-Fahrer die ich kenne, haben eine private lademöglichkeit, die reicht auch für den Alltag. Das muss mE auch nicht an JEDEM privaten Parkplatz sein. Siehe ubricity und co.
Auf Langstrecken zu laden geht in Summe recht gut, außerdem ist da sehr viel Bewegung drin und die großen Platzhirsche wie ionity, Aral Pulse oder EnBW investieren massiv.
Der Trend geht diesbezüglich zu großen Schnellladeparks, so wie zB Teslas supercharger, die übrigens inzwischen auch schon immer mehr für fremdfabrikate geöffnet werden.
Ich war mit dem Stromer inzwischen schon relativ viel unterwegs, und egal ob Elba oder Berlin, Südfrankreich oder ostdeutschland, reichweitenangst muss keiner mehr haben.
Da ist queuing zur Rushhour schon eher ein Thema geworden.

deralexxx
13.04.2023, 12:48
Das deckt aber nur die Bedürfnisse derer ab, die vor allem Kurzstrecken fahren. Unsere Auto-Kilometer sind nur zu einem kleinen Teil (<30 %) solche Kurzstrecken; ich würde zu Hause wohl nur einmal die Woche oder seltener laden müssen (tanken tue ich oft nur einmal im Monat). Wenn ich aber auf Reisen bin, ist die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten entscheidend, um das Auto flexibel ausnutzen zu können (ich komme mit einer Tankfüllung nach Ungarn, oder zum Skifahren hin und zurück, aber nicht mit einer Batterieladung).
Ich weiß nicht, welches Fahrprofil aktuell häufiger vorkommt (Schwerpunkt Kurz- oder Langstrecke), aber ich finde, beide sollten bedient werden. Und langfristig sähe ich einen Trend, der die Kurzstrecken verringert (da oft durch Fahrrad o.ä. zu ersetzen, oder durch arbeitsplatznahes Wohnen, etc.) eh als sinnvoll an, was zu einem Anstieg des Langstreckenanteils führen sollte.

Fährst du auch ohne Pause durch bis Ungarn?
Fährst du ohne Pause unterwegs zum Skifahren?

Ich fand die letzten 20 Jahre hätte man mehr dafür tun können, dass man seinen Diesel auch zuhause mit Heizöl tanken darf, immer zur Tankstelle zu fahren hat Menschen soviel Flexibiliät gekostet.

TLDR: Langstrecke mit Elektroauto in Europa funktioniert wunderbar.

TriVet
13.04.2023, 12:56
Ungarn hat lt. ADAC übrigens über 1000 „töltöallomas“ (ladepunkte), und sogar zwanzig „hochprozentige“.

hanse987
13.04.2023, 12:57
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

deralexxx
13.04.2023, 13:03
Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

Einzelerfahrung entsprechend nicht representativ: Wir haben ein Jahr ein Elektroauto, MFH, kein Ladepunkt in der Garage oder Reichweite zum parken. Geht trotzdem gut, man muss sich nur drauf einlassen und minimal in den Alltag einbauen.

:Blumen:

dr_big
13.04.2023, 13:21
Aus meiner Sicht ist die Ladeinfrastruktur noch recht unausgewogen. Innerorts kommt es stark auf die Interessen der Gemeindeverwaltung an, viele sind gut ausgestattet, aber manche interessiert die E-Mobilität nicht und dementsprechend schlecht sieht es aus.
Dazu kommt noch die oft fehlerhafte Beschilderung, die es teilweise erlaubt Ladesäulen als Parkplatz zu missbrauchen.

Auf der Autobahn habe ich auch gemischte Erfahrung gesammelt, an manchen Raststätten stehen ausreichend HPC, an anderen muss man froh sein, wenn der alte Triple noch funktioniert. In meiner Gegend wird an der A7 ein Ladepark mit 160 Ladepunkten gebaut, das ist wieder das andere Extrem. Recht schlecht finde ich das Ende der A7 (Richtung Füssen), da sieht es ganz dürftig aus.

Im Ausland wird es dann noch komplizierter, mit teilweise zeitbasierten Tarifen, Ladsäulen die mit 11kW Kabel überhaupt nicht funktionieren, Säulen die nur mit lokalen Anbietern freigeschaltet werden können, weitere intransparente Regelungen (wenn Ausländer in Deutschland an einer Säule mit EMog-Beschilderung laden wollen, dann müssen sie sich vorher eine Plakette kaufen und ins Auto kleben,....)

Schwarzfahrer
13.04.2023, 13:51
Fährst du auch ohne Pause durch bis Ungarn?Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Fährst du ohne Pause unterwegs zum Skifahren?Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
...immer zur Tankstelle zu fahren hat Menschen soviel Flexibiliät gekostet.Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Langstrecke mit Elektroauto in Europa funktioniert wunderbar.Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

fras13
13.04.2023, 14:09
... Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Ohne Wohneigentum, mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage hilft mir auch das Recht als Mieter, eine Wallbox auf meine Kosten montieren zu lassen, wenig ...

Und wie der Teufel es so will, stellt er (nicht der Vermieter) mir gerade einen wenig gefahrenen Diesel vor die Türe. Also wird eine Entscheidung zum eAuto vertagt.
:-(( :Gruebeln:

deralexxx
13.04.2023, 14:29
Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

Hatte DeJaVu, daher, dieser Ansatz der Argumentation wurde ja schonmal hier behandelt: https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1586108&postcount=1504 ff.

Deine Nutzung eines KFZ ist eben ein Einhorn, keiner wird dich davon überzeugen das es auch anders ginge. Versuche zu argumentieren sind zwecklos.

Du hast ja die Freiheit, deinen Verbrenner weiter zu fahren, irgendwann, wenn du dann 400 km zur nächsten Tankstelle fahren musst, weil die steigenden Preise und die fehlende Nachfrage nach Benzin und Diesel dafür gesorgt haben, dass das dichte Netz an Tankstellen sich auflöst kannst du ja dann an der verbliebenden Tankstelle eine Pinkelpause machen.

(Eine Pinkelpause ist doch eine Pause, warum du dann antworten kannst du fährst das durch, erschließt sich mir nicht, aber gut)

Helmut S
13.04.2023, 14:29
... mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage ...

Meiner Erfahrung nach wird eine PV Anlage als "Ladequelle" in Kombi mit einem eAuto manchem (nicht immer) überschätz. Grund: Es hängt enorm davon ab, wie man arbeitet und wie man die Arbeitsstelle erreicht.

In BMW-City (meiner Heimatstadt) fahren die allermeisten tatsächlich mit dem Rad zur Arbeit oder gehen gar zu Fuß. Das Auto steht Zuhause, wenn die Anlage Strom produziert. Auch Schichtarbeit ist für dieses Lademodell nicht das Allerschlechteste.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich im Endeffekt nur in der Jahreszeit aus der PV laden kann, wenn es länger hell ist. Ich bin dafür an den anderen Tagen meist zu lange im Büro.

:Blumen:

Helios
13.04.2023, 14:41
jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.

Manche haben auch witzige Vorstellungen - wie der Strom am Stellplatz ist mit der Stellplatzmiete abgegolten - wozu da Leitungen und Gedööhhns legen??

Manche Arbeitgeber, so wurde mir zugetragen, würden angeblich den Stromanschluss und die Ladung kostenfrei zur Verfügung stellen ???? (ich kann es nicht glauben).

Laut yt-videos fährt der schnittliche User bis zu 40km pro Tag und maximal 5 mal die Woche - das wäre 1mal laden pro Woche bei maximal 200km bei 20kwh/100km wäre 40kwh - das schreit nach sharing-dose durch den örtlichen Energieversorger, eventuell Wartezeiten wären einem e-driver schon zuzumuten, der Luxus des Daheimladens muss nicht sein.

edit: Ladesäulen-Parker werden in unserer Gemeinde mit sehr hohen minütlichen Blockierkosten beaufschlagt. Das schafft freie Kapazitäten.

TobiBi
13.04.2023, 15:49
jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.


Wo hast du die Gewichtszahlen her?
Die Speicher von z.B. FM-Solar wiegen rund 10 kg/kWh.
Oder welche Art Batterien meintest du? Bleiakkus? Die Verwendung von Bleiakkus zur PV-Strom-Speicherung sind im privaten Bereich eher ein Nischenprodukt.

Das Rumtragen macht trotzdem keinen Sinn.

kullerich
13.04.2023, 16:03
Und wenn: ist ein/das Steuergerät getauscht, die Batterien sind aber weiterhin 9Jahre (jedoch nichtmal sechsstellig Kilometer) alt.

Bei meinem frisch erworbenen Renault Megane e-Tech ist die Batteriegarantie nur auf Kilometer (160,000), nicht auf Zeit....

kullerich
13.04.2023, 16:16
jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.



Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)

Helios
13.04.2023, 16:26
Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)

nachdem ich den 27kg 105AH Blei-Akku 15,6 mal ums Haus getragen habe (aus Respekt vor der kwh, die so ein Mega Hühner-Schreck auf 100km wegsaugt) schnalle ich mein e-Bike auf die Rolle und trampel 156h mit 100Watt für 100km Autofahrt um das Defizit wieder auszugleichen.
:-((
voll krass

Schwarzfahrer
13.04.2023, 16:28
Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)
Das heißt, um unseren Tagesbedarf von 5 - 6 kWh zu decken, müßte eine dreiköpfige Familie gemeinsam 10 Stunden auf die Rolle - und hat dabei das Auto noch gar nicht geladen. Das schafft auch nicht jede Familie...

Schwarzfahrer
13.04.2023, 16:41
Deine Nutzung eines KFZ ist eben ein Einhorn, keiner wird dich davon überzeugen das es auch anders ginge. Versuche zu argumentieren sind zwecklos.Ich weiß, daß ich mit dieser Nutzung nicht allein bin - auch wenn ich weiß und akzeptiere, daß es viele andere Nutzungsmodelle gibt. Es geht also nicht darum, ob es anders geht, sondern welche Bedürfnisse sich wer wie erfüllt. Keines ist dem anderen überlegen, es ist eben individuell, darum heißt es auch Individualverkehr.
Ich halte allerdings den Schwerpunkt auf der Langstrecke für eine recht rationale Nutzung des PKW. Die gern zitierten täglich 40 km sind tatsächlich in vielen Fällen auch mit dem Fahrrad zu leisten, dafür muß man keine Tonne Blech bewegen.
Du hast ja die Freiheit, deinen Verbrenner weiter zu fahren, irgendwann, wenn du dann 400 km zur nächsten Tankstelle fahren musst, weil die steigenden Preise und die fehlende Nachfrage nach Benzin und Diesel dafür gesorgt haben, dass das dichte Netz an Tankstellen sich auflöst kannst du ja dann an der verbliebenden Tankstelle eine Pinkelpause machen. Wenn es soweit ist, kann ich immer noch meine Reisen so planen, wie es jetzt E-Fahrer machen (von Tanke zu Tanke). Vielleicht gibt es bis dahin auch günstige E-Autos mit langstreckentauglicher Reichweite - solche dürften die Verbrenner für Langstreckenfahrer am effektivsten verdrängen.
(Eine Pinkelpause ist doch eine Pause, warum du dann antworten kannst du fährst das durch, erschließt sich mir nicht, aber gut)Eine Pinkelpause ist kürzer, als die Wartezeit an einer Bahnschranke, oder als der Kauf einer Vignette an der Grenze, wenig länger als ein langer Ampelstopp. Unter Pause im Sinne einer Fahrtunterbrechung verstehe ich eher eine gezielte Unterbrechung von einer Dauer deutlich über 5 Minuten*, z.B. für ein Restaurantbesuch, Besichtigung, u.ä..

*Wenn ich an mein Opa denk, können es ab einem gewissen Alter dank Prostata auch mal 10 werden:Cheese:

Helios
13.04.2023, 16:47
.............
Wenn es soweit ist, kann ich immer noch meine Reisen so planen, wie es jetzt E-Fahrer machen (von Tanke zu Tanke). Vielleicht gibt es bis dahin auch günstige E-Autos mit langstreckentauglicher Reichweite - solche dürften die Verbrenner für Langstreckenfahrer
...............


wenn man zum Thema "Blockiergebühr an Ladesäulen" googelt, dann findet man z.B. die Aussage von EnBW, dass 95% aller Ladevorgänge unter 3h abgeschlossen sind. ;)

Nepumuk
14.04.2023, 07:47
Manche Arbeitgeber, so wurde mir zugetragen, würden angeblich den Stromanschluss und die Ladung kostenfrei zur Verfügung stellen ???? (ich kann es nicht glauben).


Ja, ist bei mir so. Fresenius in Bad Homburg. Kannst gerne vorbei kommen und schauen. Das wird auf Dauer aber wohl nicht so bleiben. Schon jetzt werden die Ladesäulen knapp. Bei den neu gebauten Ladesäulen muss man ganz normal bezahlen, aber der Arbeitgeber kümmert sich um die Erstellung der Infrastruktur.
Ist aber eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit. Wie will man zukünftig qualifiziertes Person bekommen, ohne Ladegelegenheit.

Nepumuk
14.04.2023, 07:50
Ohne Wohneigentum, mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage hilft mir auch das Recht als Mieter, eine Wallbox auf meine Kosten montieren zu lassen, wenig ...

Und wie der Teufel es so will, stellt er (nicht der Vermieter) mir gerade einen wenig gefahrenen Diesel vor die Türe. Also wird eine Entscheidung zum eAuto vertagt.
:-(( :Gruebeln:

Ja, das ist leider so. Allerdings ist das ja, kein prinzipielles Problem, sondern eher Bockigkeit der Vermieters. Wenn es nicht anders geht, muss der Gesetzgeber nochmal ran.
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung. Dummerweise schaden die sich nun selbst damit.

keko#
14.04.2023, 08:14
Ja, das ist leider so. Allerdings ist das ja, kein prinzipielles Problem, sondern eher Bockigkeit der Vermieters. Wenn es nicht anders geht, muss der Gesetzgeber nochmal ran.....

Komm hier in Stuttgart einem Vermieter mal mit Forderungen. Er hat 250 Interessenten in der Reihe. Wenn er es aussitzt und du gehst, kann er zugleich dabei noch die Miete erhöhen ;-)

Nepumuk
14.04.2023, 08:20
Komm hier in Stuttgart einem Vermieter mal mit Forderungen. Er hat 250 Interessenten in der Reihe. Wenn er es aussitzt und du gehst, kann er zugleich dabei noch die Miete erhöhen ;-)

Mittelfristig werden wir wohl um eine Enteignung von Vermietern nicht herum kommen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Helmut S
14.04.2023, 08:32
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung.

Ich denke das Thema hat damit nichts zu tun, sondern einfach mit einer speziellen Sicht der Dinge (oder Bockigkeit wie du es nennst) einiger Vermieter, Rendite und unternehmerischer Autonomie.

Nicht an allen Schieflagen ist die Automobilindustrie schuld - sehr vieles ist einfach kurzsichtige Sozialpolitik und oder Marktwirtschaft. Nach Wohlstand für alle heißt es jetzt halt auf der einen Seite der Schere: Gier für alle.

Mittelfristig werden wir wohl um eine Enteignung von Vermietern nicht herum kommen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Eine Enteignung sehe ich nur bei den großen Wohnbaukonzernen. Jedoch nicht wegen des eAuto Themas, sondern wegen des Problems des sozialen Wohnungsbaus. Enteignung is halt ein blödes Wort. "Rückverkaufsplicht" wäre sprachlich und inhaltlich angemessener. :Lachen2: Es bezahlt halt der Steuerzahler dann wieder mal die politischen Fehler.

Aber du hast recht: Das ist ein anderes Thema.

:Blumen:

TriVet
14.04.2023, 08:44
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung. Dummerweise schaden die sich nun selbst damit.

Halte ich auch nicht für eine Hauptursache.
Zunächst hemmt tatsächlich auch der Preis, allerdings nicht bei Neu- und Fast-Neu-Wagen.
Schon viel eher die Berührungsängste und all das Neue, das man lernen muss und gleichzeitig mit lieben Gewohnheiten nicht ganz brechen, aber halt umgewöhnen.
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

keko#
14.04.2023, 08:52
Halte ich auch nicht für eine Hauptursache.
Zunächst hemmt tatsächlich auch der Preis, allerdings nicht bei Neu- und Fast-Neu-Wagen.
Schon viel eher die Berührungsängste und all das Neue, das man lernen muss und gleichzeitig mit lieben Gewohnheiten nicht ganz brechen, aber halt umgewöhnen.
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.

Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Helmut S
14.04.2023, 08:56
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Wobei bekanntermaßen ja Autos u.a. deshalb gekauft werden, weil Aussehen und Nutzwert der Persönlichkeit der Ehefrau entsprechen und nicht, weil man sie technisch versteht - also ich mein die das Autos, nicht die Frauen. :Lachen2:

MattF
14.04.2023, 09:15
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

TriVet
14.04.2023, 09:17
Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.
Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Hier (https://www.bw24.de/auto/mahle-will-verbrenner-komponenten-bauen-solange-es-die-kunden-wollen-92209009.html) lese ich eher, dass halt Nachfrage bedient wird, solange sie existiert.

Nogi87
14.04.2023, 09:19
Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

Wozu gibts ChatGPT? :Lachen2: :Cheese:

Ja, gerne! Der thermodynamische Kreislauf eines mechanischen Ottomotors lässt sich in vier Schritten beschreiben:

Ansaugen: Der Kolben des Motors bewegt sich nach unten und es entsteht ein Unterdruck im Zylinder. Dies führt dazu, dass Luft und Kraftstoff in den Zylinder angesaugt werden.

Verdichten: Der Kolben bewegt sich nach oben und verdichtet die eingesaugte Luft-Kraftstoff-Mischung. Dadurch steigt die Temperatur und der Druck im Zylinder.

Verbrennen: Wenn die Luft-Kraftstoff-Mischung ausreichend verdichtet ist, wird sie durch einen Zündfunken entzündet und verbrennt explosionsartig. Dabei entsteht heißes Gas, das den Kolben nach unten drückt und somit die Bewegungsenergie des Motors erzeugt.

Ausstoßen: Der Kolben bewegt sich erneut nach oben und drückt die verbrannten Gase aus dem Zylinder heraus, um Platz für die nächste Ladung Luft-Kraftstoff-Mischung zu schaffen. Der Ausstoß erfolgt durch den Auspuff des Motors.

Diese vier Schritte (Ansaugen, Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen) bilden den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors. Durch die wiederholte Ausführung dieses Kreislaufs wird die Bewegungsenergie des Motors erzeugt, die dann in Form von Drehmoment an die Antriebswelle des Motors weitergegeben wird.

TriVet
14.04.2023, 09:19
Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

ja easy.:Lachen2:
wasser zum motor, dort wärme aufnehmen, zum kühler, dort wärme abgeben und dann wieder von vorn.:Cheese:

Helmut S
14.04.2023, 09:20
Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Wen meinst du denn mit "die"? Die Zulieferer? Und was meinst du mit "es"?

Danke :Blumen:

Nepumuk
14.04.2023, 09:36
Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.

Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Vielleicht hast du die falschen Infos. Ich habe einen guten Freund, der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren. Der langweilt sich schon seit Jahren. Es gibt in dem Kunden-Bereich (alle großen europäischen LKW-Hersteller) keinerlei Neuentwicklung mehr. Bei den aktuellen Motoren wird im Zehntel-Promillebereich optimiert, mehr nicht mehr. Folge Umstrukturierung, Personalabbau, Werksschließungen. Er hangelt sich noch bis zur ATZ und hört dann auf.

Helmut S
14.04.2023, 10:35
der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren.

Hast du Infos wie es in der Produktion aussieht? Das wäre m.E. aussagekräftiger als Entwicklung oder gar Vorentwicklung. :Blumen:

Nepumuk
14.04.2023, 11:27
Hast du Infos wie es in der Produktion aussieht? Das wäre m.E. aussagekräftiger als Entwicklung oder gar Vorentwicklung. :Blumen:

Nur sehr vage. Produktion läuft unter hohem Kostendruck, also viel Verlagerung in Billiglohnländer.

Produktion sagt halt nur etwas über heutigen Bedarf. Entwicklung sagt eher etwas darüber aus, wo die Gelder für das Morgen hin gehen und das scheinen zumindest in diesem Fall keine Verbrennungsmotoren zu sein. Das verbleibende Optimierungspotential ist einfach zu gering.

keko#
14.04.2023, 11:39
Vielleicht hast du die falschen Infos. Ich habe einen guten Freund, der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren. Der langweilt sich schon seit Jahren. Es gibt in dem Kunden-Bereich (alle großen europäischen LKW-Hersteller) keinerlei Neuentwicklung mehr. Bei den aktuellen Motoren wird im Zehntel-Promillebereich optimiert, mehr nicht mehr. Folge Umstrukturierung, Personalabbau, Werksschließungen. Er hangelt sich noch bis zur ATZ und hört dann auf.

Mein lieber Nachbar hat irgendeine Position im mittleren Management bei Mahle in Stuttgart. Vor seinem Haus steht ein wunderschöner X7 als Firmenwagen. Seit HomeOffice-Zeiten unterhalten wir uns oft von Gartenzaun zu Gartenzaun hinweg. Kürzlich sagte er mir, dass der Verbrenner in Weltregionen wie Indien, Südostasien und Südamerika sogar eine wachsende Rolle spielen wird. Regionen wie China und Nordamerika würden nicht alles auf eine Karte setzen, anders also als einige deutsche Hersteller das tun.

Langeweile ist übrigens kein Kriterium. Mein Nachbar steht auch oft tagsüber rum, so wie ich auch. Bei uns ist es allerdings so, dass wir uns vor dem Berg von Arbeit verstecken ;) (er macht auch irgendwas mit IT)

Nepumuk
14.04.2023, 13:00
Kürzlich sagte er mir, dass der Verbrenner in Weltregionen wie Indien, Südostasien und Südamerika sogar eine wachsende Rolle spielen wird. Regionen wie China und Nordamerika würden nicht alles auf eine Karte setzen, anders also als einige deutsche Hersteller das tun.

Das mag schon sein, ich habe ja nur diesen kleinen Blick auf dieses spezielle Thema und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und das andere Regionen in Sachen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz hinterher hinken ist auch nichts Neues. Langfristig ist es aber zu deren Nachteil, da sie ihre eigene Lebensgrundlage zerstören.

sybenwurz
14.04.2023, 13:56
Langfristig ist es aber zu deren Nachteil, da sie ihre eigene Lebensgrundlage zerstören.

Das mag sein und da sind wir ja wieder beim Umweltschutzthema.
Vielleicht zerstören auch wir unsere Lebensgrundlage allein bereits durch eisernes Festhalten am Status Quo der aktuellen automobilen Individualbeweglichkeit, fühlen uns halt nur besser dabei als die, weil wir die Bürgerkäfige jetzt mit Strom befeuern?

Ich könnte auch ketzerisch fragen, ob wir unbedingt mitm Finger auf die zeigen müssen, obwohl wir (bei allem, was wir ja schon erreicht haben hinsichtlich Rettung der Menschheit, hahaha...:Lachanfall: ) beispielsweise nichtmal ein Tempolimit gebacken kriegen?
Reichts, sich jetzt auf Batteriestrom als einzig wahre Lösung festgelegt zu haben gegenüber dem Offenhalten mehrerer Optionen, um sich zu Recht derart zu überhöhen?
Ich denke nicht.

Nepumuk
14.04.2023, 14:07
Reichts, sich jetzt auf Batteriestrom als einzig wahre Lösung festgelegt zu haben gegenüber dem Offenhalten mehrerer Optionen, um sich zu Recht derart zu überhöhen?
Ich denke nicht.

Ich denke auch nicht. Das ist ja auch beliebig verkürzt dargestellt. In interessierten Kreis wird die Verkehrswende diskutiert. eMobilität und im speziellen eAutos sind nur der kleinere Teil davon. Traurig ist, dass selbst dieser kleine Schritt, der praktisch keinerlei Einschränkungen bedeutet, schon bis aufs Messer bekämpft wird.
Bei anderen Elementen der Verkehrswende, wie der Ausbau von Schiene und ÖPNV, Priorisierung des Radverkehrs, Zurückdrängen von Autos aus Innenstädten etc. sieht es noch viel schlechter aus.

Feanor
14.04.2023, 14:48
Mein lieber Nachbar hat irgendeine Position im mittleren Management bei Mahle in Stuttgart. Vor seinem Haus steht ein wunderschöner X7 als Firmenwagen. Seit HomeOffice-Zeiten unterhalten wir uns oft von Gartenzaun zu Gartenzaun hinweg. Kürzlich sagte er mir, dass der Verbrenner in Weltregionen wie Indien, Südostasien und Südamerika sogar eine wachsende Rolle spielen wird. Regionen wie China und Nordamerika würden nicht alles auf eine Karte setzen, anders also als einige deutsche Hersteller das tun.

Langeweile ist übrigens kein Kriterium. Mein Nachbar steht auch oft tagsüber rum, so wie ich auch. Bei uns ist es allerdings so, dass wir uns vor dem Berg von Arbeit verstecken ;) (er macht auch irgendwas mit IT)

Ich hatte vor ca. 3 Wochen mit einer Delegation aus Indien zu dem Thema gesprochen. Indien plant das Verbrennerverbot ab 2030.
Anteil EV ist in China schon mehr als doppelt so hoch wie bei uns, nur kaufen die halt keine Deutschen Autos mehr in dem Bereich.
Deutschland und die deutsche Autoindustrie sind leider die Bremser statt die Vorreiter.

deralexxx
14.04.2023, 17:29
Ich denke auch nicht. Das ist ja auch beliebig verkürzt dargestellt. In interessierten Kreis wird die Verkehrswende diskutiert. eMobilität und im speziellen eAutos sind nur der kleinere Teil davon. Traurig ist, dass selbst dieser kleine Schritt, der praktisch keinerlei Einschränkungen bedeutet, schon bis aufs Messer bekämpft wird.
Bei anderen Elementen der Verkehrswende, wie der Ausbau von Schiene und ÖPNV, Priorisierung des Radverkehrs, Zurückdrängen von Autos aus Innenstädten etc. sieht es noch viel schlechter aus.

Stimmt. "Dagegen" zu sein ist halt immer leicht, und Argumente "dagegen" zu finden auch, und wenn es durch Strohmänner ist.

Wird der Umwelt halt egal sein.

Helmut S
14.04.2023, 17:39
Deutschland und die deutsche Autoindustrie sind leider die Bremser statt die Vorreiter.

Einer meiner besten Freunde und unternehmerischer Mentor liefert in die Serie eines Automobilherstellers. Er ist der Meinung, dass die deutsche Automobilindustrie langfristig zur verlängerten Werkbank Chinas wird, wenn sich da nicht schleunigst was tut.

Ich kann mich mit dem Gedanken noch nicht so richtig anfreunden. Wie siehst du das?

:Blumen:

keko#
14.04.2023, 18:12
Ich hatte vor ca. 3 Wochen mit einer Delegation aus Indien zu dem Thema gesprochen. Indien plant das Verbrennerverbot ab 2030....

Mag schon sein. Ist aber kein Widerspruch, dass Indien trotzdem Wachstumsmarkt für den Verbrenner ist.
Mahle hat in China 2 große Standorte. China hat zwie große Standortvorteile: niedrige Lohnlosten und niedrige Energiekosten (1/5 Deutschlands).
Wir geben eine Technologie (Verbrenner) auf, in der wir führend waren. Gleichzeitig holen dort nun andere Länder (auch China) auf, wohlwissend, dass es auch in den kommenden Jahrzehnten Regionen geben wird, die den Verbrenner benötigen.
Würde mal sagen: riskantes Spielchen ;-)

Helios
14.04.2023, 18:18
Mittelfristig werden wir wohl um eine Enteignung von Vermietern nicht herum kommen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Das ist doch bereits erfolgt. Nur 1 Vermieter von 7 ist noch Herr im Haus, der Rest gehört den Banken und der Vermieter ist nur Verwalter seiner eigenen wirtschaftlichen und rechtlichen Inkompetenz durch Überforderung.

selbst der Rechnungshof in baden-würtemberg hat das erkannt:
================================================== ==
1.4.2 Gerade die vom Rechnungshof - ausschließlich auf der Basis einer linearen Abschreibung von 2 % -
angestellten Prognosen zeigen, dass einkommensteuerlich die Gewinnzone bei sehr vielen Objekten niemals erreicht wird. Im Ergebnis wird damit vermieteter Wohnraum selbst nach der Abschaffung der degressiven Abschreibung weiterhin subventioniert.
================================================== ==
https://www.rechnungshof.baden-wuerttemberg.de/media/978/PAP0410B%C4WIN_Die%20einkommensteuerliche%20Bedeut ung%20der%20Eink%FCnfte%20aus%20Vermietung%20und%2 0Verpachtung.pdf
edit: Text steht auf Seite 2 unten

Lustig ist die obersten Fiskalritter beschweren sich, dass sie zubuttern müssen - vorher wurde der cash aber erstmal in vollem Umfang vom Vermieter abgesaugt - und erst später gibt es ein guutsie aus der Steuererklärung.

Von dem Quatsch, den oberste Gerichte abseiern, hab ich noch gar nicht gepostet - egal, jeder sieht es aus seiner Sicht.

Ich darf zum Beispiel den Hunde-Kot der Mieter-Hunde beseitigen, schau ich zu langsam, bekommen das alle Döhlen in der Umgebung in die Nase und setzen ihre Haufen auch da hin, schimpfen die Bewohner wegen Hundegestank und mangelnder Hygiene - war bis 2013 beim Hundehaltungsverbot in der Anlage nicht so, hat ein Richter gemeint es ändern zu müssen und ein Hundehaltungsverbot zu verbieten.

Das alleine reicht schon jeden Interessierten zu warnen, keinen Cent in fremdvermietete Immobilien mehr zu stecken.

Und jetzt wird eine neue e-sau durchs Dorf getrieben :Lachanfall:

Feanor
14.04.2023, 20:37
Mag schon sein. Ist aber kein Widerspruch, dass Indien trotzdem Wachstumsmarkt für den Verbrenner ist.
Mahle hat in China 2 große Standorte. China hat zwie große Standortvorteile: niedrige Lohnlosten und niedrige Energiekosten (1/5 Deutschlands).
Wir geben eine Technologie (Verbrenner) auf, in der wir führend waren. Gleichzeitig holen dort nun andere Länder (auch China) auf, wohlwissend, dass es auch in den kommenden Jahrzehnten Regionen geben wird, die den Verbrenner benötigen.
Würde mal sagen: riskantes Spielchen ;-)

Die chinesischen Automobilhersteller wollen doch gar nicht den deutschen beim Verbrenner Konkurrenz machen. Wozu sollen die den Aufwand für eine Technologie treiben, die immer unwichtiger wird. China hat bei den EV, insbesondere bei Batterie und deren Materialien immense Vorteile jetzt schon. Die Zulieferer (CATL, Gotion, EVE, etc.) dominieren jetzt schon, die Automobilhersteller (Nio, BYD, Polestar, etc.) versuchen es jetzt mit EV, was ihnen vor Jahren mit Verbrennern nicht gelungen ist. Und sie haben gelernt bzw. Partnerschaften eingegangen (Volvo). Die Dinger verkaufen sich auch in Europa, aber kein chinesischer Verbrenner.

keko#
15.04.2023, 09:42
Die chinesischen Automobilhersteller wollen doch gar nicht den deutschen beim Verbrenner Konkurrenz machen. Wozu sollen die den Aufwand für eine Technologie treiben, die immer unwichtiger wird. China hat bei den EV, insbesondere bei Batterie und deren Materialien immense Vorteile jetzt schon. Die Zulieferer (CATL, Gotion, EVE, etc.) dominieren jetzt schon, die Automobilhersteller (Nio, BYD, Polestar, etc.) versuchen es jetzt mit EV, was ihnen vor Jahren mit Verbrennern nicht gelungen ist. Und sie haben gelernt bzw. Partnerschaften eingegangen (Volvo). Die Dinger verkaufen sich auch in Europa, aber kein chinesischer Verbrenner.

Ja, das habe ich hier schon vor Jahren erwähnt: China hat es längst aufgegeben, dem deutschen Verbrenner technologisch Konkurrenz zu machen.
Mahle, als Zulieferer, sieht doch, was die Kunden fordern. Und Chinesen, Japaner oder auch nordamerikanische Kunden fahren scheinbar mehrgleisig.
Vermutlich werden sich chinesiche E-Autos in den kommenden Jahren relativ schnell in Deutschland etablieren. Volumenorientierte E-Autos sind also für Chinesen eine Möglichkeit, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.

TRIPI
15.04.2023, 11:08
Gestern ein Model S Plaid gefahren. Sehr beeindruckend. Und gleichzeitig sehr dämlich. Energiewende mit 1020 PS, mein Arsch. Tempolimit ist das eine, aber sollte wirklich eine PS pro kg Begrenzung oder so geben.

JENS-KLEVE
15.04.2023, 16:42
Wir werden vermutlich in den nächsten Jahren einen elektrischen Kleinwagen anschaffen. Wenn die europäischen Hersteller dabei bleiben nur sündhaft teure Kleinwagen und hochpreisige Modelle anzubieten, gehen wir zu einem asiatischen Hersteller. Mein ökonomischer Trieb ist stärker als mein Patriotismus.

Die Auswahl an Sportwagen, Mittelklasse und SUV ist ja ganz nett, aber warum will keiner die Nische der günstigen Kleinwagen besetzen? Zielgruppen müsste es doch dafür geben. Ich persönlich kenne viele unterschiedliche Leute, die bisher 5000-15.000 Euro für ein Auto ausgegeben haben und sicherlich nicht zukünftig 30.000-40.000 ausgeben werden.

keko#
15.04.2023, 16:51
...
Die Auswahl an Sportwagen, Mittelklasse und SUV ist ja ganz nett, aber warum will keiner die Nische der günstigen Kleinwagen besetzen? Zielgruppen müsste es doch dafür geben. Ich persönlich kenne viele unterschiedliche Leute, die bisher 5000-15.000 Euro für ein Auto ausgegeben haben und sicherlich nicht zukünftig 30.000-40.000 ausgeben werden.

Ich kann nur hier von Daimler in der Vorstadt sprechen: die Gewinne bei großen Kisten sind einfach größer. Zudem hat man sich auf den chinesischen Markt konzentriert und der will heftig große Autos mit Klicki-Bunti Ausstattung. Das ist die Konzernstrategie, die allerdings kritisch diskutiert wird, ebenso wie Ausrichtung auf e-Autos.
Wir haben in der Familie vier Verbrenner angemeldet und die werden wir fahren, bis sie auseinanderbrechen ;)
Ganz davon abgesehen: du sollst doch sowieso Fahrrad fahren oder die Öffentlichen nehmen ;-)

dr_big
15.04.2023, 17:14
Wir werden vermutlich in den nächsten Jahren einen elektrischen Kleinwagen anschaffen. Wenn die europäischen Hersteller dabei bleiben nur sündhaft teure Kleinwagen und hochpreisige Modelle anzubieten, gehen wir zu einem asiatischen Hersteller. Mein ökonomischer Trieb ist stärker als mein Patriotismus.

Dacia Spring war so ein Versuch.
Die VW ID1/2 könnten in diese Richtung gehen, ich fürchte aber, dass die Preise doch höher werden als heute angekündigt.

So günstig wie ein Verbrenner wird es nie werden, einen alten Verbrenner-Kleinwagen kriegst für ein paar Euro und kannst damit noch viele Jahre fahren. Bei einem 10 Jahre alten E-Auto ist die Batterie fällig, dann kommen gleich wieder 10-15tEuro für ne Batterie dazu. Das werden also eher Wegwerfautos, fahren bis defekt und dann entsorgen.
Diese Woche bin ich über eine Ersatzteil-Liste vom Ioniq gestolpert:
Reduktionsgetriebe (Lagerschaden) - 6000€
Elektromotor (Lagerschaden) - 13.000€
Ersatzakku inkl arbeit - 9600€
LED-Scheinwerfer - 2500€ (pro Stück)
PTC Heizung 5600€

mamoarmin
15.04.2023, 17:34
Die chinesischen Automobilhersteller wollen doch gar nicht den deutschen beim Verbrenner Konkurrenz machen. Wozu sollen die den Aufwand für eine Technologie treiben, die immer unwichtiger wird. China hat bei den EV, insbesondere bei Batterie und deren Materialien immense Vorteile jetzt schon. Die Zulieferer (CATL, Gotion, EVE, etc.) dominieren jetzt schon, die Automobilhersteller (Nio, BYD, Polestar, etc.) versuchen es jetzt mit EV, was ihnen vor Jahren mit Verbrennern nicht gelungen ist. Und sie haben gelernt bzw. Partnerschaften eingegangen (Volvo). Die Dinger verkaufen sich auch in Europa, aber kein chinesischer Verbrenner.

Den Herstellern ist der europäische Markt rel. wurscht...BYD zum Beispiel legt den Fokus eher auf domestic. Klar bauen die gerade Europa auf, aber Stückzahlen ballern die in CN.-
gleichzeitig hat BYD durch eigene Lithium-Werke, Chipfabriken und eigene Batterien (auch für Solar) massive Vorteile anderen gegenüber..
Ich sehe da eher schwarz für die deutschen Autobauer, im Bereich premium geht vielleicht noch was, aber bei Tesla sind die Spannen so gross, dass einfach immer wieder Preise gesenkt werden, warum sollte man dann noch nen Opel kaufen, der gleichteuer aber schlechter ist.?

mamoarmin
15.04.2023, 17:37
Wir werden vermutlich in den nächsten Jahren einen elektrischen Kleinwagen anschaffen. Wenn die europäischen Hersteller dabei bleiben nur sündhaft teure Kleinwagen und hochpreisige Modelle anzubieten, gehen wir zu einem asiatischen Hersteller. Mein ökonomischer Trieb ist stärker als mein Patriotismus.

Die Auswahl an Sportwagen, Mittelklasse und SUV ist ja ganz nett, aber warum will keiner die Nische der günstigen Kleinwagen besetzen? Zielgruppen müsste es doch dafür geben. Ich persönlich kenne viele unterschiedliche Leute, die bisher 5000-15.000 Euro für ein Auto ausgegeben haben und sicherlich nicht zukünftig 30.000-40.000 ausgeben werden.

Naja, es gab mal ein tolles preiswertes Konzept von dem Entwickler der Epostautos von der RWTH Aachen...Ego war der Name.
der kleine Eflitzer wurde dann letztlich von der Autoindustrie selbst in die Insolvenz getrieben, da die Zulieferer erpresst wurden von den Großen. Die durften dann nicht liefern, sonst hätte man die grossen Aufträge verloren. Der Ego war preiswert und ein tolles konzept, aber letztlich hat die Autoindustrie das Auto verhindert..
Es ist jetzt wieder am Markt, aber halt 10000 Euro teurer als ursprünglich.
Ursprünglich für 11000 Euro am STart...völlig ausreichend für meinen Weg zur Arbeit und die Stadt! und schick dazu

keko#
15.04.2023, 18:16
....
So günstig wie ein Verbrenner wird es nie werden, einen alten Verbrenner-Kleinwagen kriegst für ein paar Euro und kannst damit noch viele Jahre fahren. Bei einem 10 Jahre alten E-Auto ist die Batterie fällig, dann kommen gleich wieder 10-15tEuro für ne Batterie dazu. Das werden also eher Wegwerfautos, fahren bis defekt und dann entsorgen....

Ich liebäugel gerade mit einem X1. Einen weißen 20d mit 66k KM für 14k €. Ein echtes Schnäppchen, als 2. Zweitwagen für eine mir sehr nahestehende Person :liebe053:

JENS-KLEVE
17.04.2023, 23:35
https://www.hna.de/wirtschaft/vw-bmw-elektroauto-absatz-china-preisnachlaesse-news-verkaufszahlen-stueckzahlen-aktuell-92152030.html

Preissenkungen sind also möglich

keko#
18.04.2023, 07:43
https://www.hna.de/wirtschaft/vw-bmw-elektroauto-absatz-china-preisnachlaesse-news-verkaufszahlen-stueckzahlen-aktuell-92152030.html

Preissenkungen sind also möglich

Ja, über das Problem wird gerade auf allen Kanälen berichtet: Der e-Premiummarkt schwächelt in China und vermutlich erwarten uns aus China bald günstige und konkurrenzfähige e-Autos im Volumensegment.

dr_big
18.04.2023, 08:22
Die Märkte entwickeln sich auseinander. In China, wo man eh nur im Dauerstau steht, steht an erster Stelle das Entertainment und die Connectivity, da sind die deutschen Hersteller meilenweit weg. In Europa zählen dagegen eher die klassischen Werte wie Leistung und Fahrdynamik, da können wiederum die Chinesen nicht mithalten. Deutsche Hersteller werden in China speziell das untere und mittlere Segment verlieren, da helfen auch keine Preisnachlässe.

sybenwurz
18.04.2023, 10:19
Die Märkte entwickeln sich auseinander. In China, wo man eh nur im Dauerstau steht, steht an erster Stelle das Entertainment und die Connectivity, da sind die deutschen Hersteller meilenweit weg. In Europa zählen dagegen eher die klassischen Werte wie Leistung und Fahrdynamik, da können wiederum die Chinesen nicht mithalten. Deutsche Hersteller werden in China speziell das untere und mittlere Segment verlieren, da helfen auch keine Preisnachlässe.

Ich sehe hier die Geschichte sich wiederholen.
Als die Japaner nach Europa drängten, redete man sichs auch auf vielerlei Weise schön, wieso die Karren kagge seien.
Jene, die sich drauf eingelassen haben und nüchtern rechneten, freuten sich über üppige Ausstattungen und nicht unakzeptable Fahrleistungen, egal ob Kleinwagen, Limousine, Mittelklasse oder gar Sportwagen.
Mit der Zeit haben sie einfach ihren Weg gemacht und niemand redet mehr drüber, dass MAZDA für Mein Auto zerstört deutsche Arbeitsplätze steht.
Mir war der Nimbus deutscher Marken schon immer eher wumpe, ich hab mit vielerart Japanern viele gute Erfahrungen gemacht und kein einziges Mal so miese wie mit deutschen Autos (völlig abgesehen vom übersteigerten und imho völlig ungerechtfertigten Selbstverständnis in den Werkstätten)

TriVet
18.04.2023, 17:15
Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors

gehört vielleicht eher in den klima- oder haustechnikfaden, aber da es hier thema war:
Thermodynamik in der Energiedebatte Wer verbrennt, verschwendet. Immer!
Eine Kolumne von Christian Stöcker
Wussten Sie, dass Sie im Motorraum Ihres Autos während der Fahrt Lachs kochen könnten? Das hat mit einer sehr einfachen Regel zu tun – die auch dabei hilft, Klima-Desinformation von Fakten zu unterscheiden. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/thermodynamik-in-der-energiedebatte-wer-verbrennt-verschwendet-kolumne-a-e52919b9-2e3f-4b8a-875a-0f5411b339e5)

Daraus:
Den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, oben zitiert in einer Variante von Max Planck, gibt es in unterschiedlichen Formulierungen. Noch einfacher als die Planck’sche Version ist die von Rudolf Clausius aus dem Jahr 1872: »Die Wärme kann nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen.«
Das weiß im Prinzip natürlich jedes Kind: Man kann nicht einfach so aus Wasser Eis machen und mit der frei werdenden Wärme ein Ei kochen. Wärme hat eine vorgegebene Bewegungsrichtung, von warm zu kalt. Wenn man etwas wärmer machen will, kostet das Energie. Und wenn man für einen Prozess Wärme einsetzt, geht immer etwas davon verloren.

Autos erzeugen aus all dem Sprit vor allem heiße Luft – oder Entropie, Chaos. Das Universum kennt da nur eine Richtung. Um Stephen Hawking zu zitieren: »Die Zunahme von Unordnung oder Entropie unterscheidet die Vergangenheit von der Zukunft und gibt der Zeit ihre Richtung.« Verbrennungsprozesse sind Entropiebeschleuniger.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik gilt immer und überall, nicht nur im Auto. Wenn man etwas verbrennt, um damit Energie freizusetzen, verschwendet man einen Teil der Energie. Immer, zwangsläufig. Physik verhandelt nicht.
Deshalb sind auch Wasserstoff- und E-Fuel-Autos eine schlechte Idee: Immer, wenn etwas verbrannt wird, um »eine periodisch funktionirende Maschine« zu betreiben, um es mit Planck zu sagen, wird viel Energie verschwendet. Unglücklicherweise sind wir vom Verbrennen besessen.

sybenwurz
18.04.2023, 20:58
Wussten Sie, dass Sie im Motorraum Ihres Autos während der Fahrt Lachs kochen könnten?

Haste Moppet, kannste kochen. (https://www.amazon.de/Haste-Mopped-kannste-kochen-Drews/dp/389082546X)

Schwarzfahrer
18.04.2023, 22:23
[QUOTE=TriVet;1705572]Wussten Sie, dass Sie im Motorraum Ihres Autos während der Fahrt Lachs kochen könnten?/QUOTE]
Ich hatte es schon mal mit Taube probiert. Hat mir wohl ein netter Marder auf dem Motorblock drapiert; nach 90 Minuten Autobahnfahrt roch es angenehm nach Grillfleisch, davor eine Weile nach verbrannten Federn. Hat im Urlaubsort bei den Wirtsleuten für viel Heiterkeit gesorgt...

tridinski
20.04.2023, 10:09
lustig diese Annekdoten zum Verbrenner





Die ZEIT (paywall) kommentiert derweil zur Automesse Shanghai (https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-04/auto-shanghai-2023-autoindustrie-china-deutsche-autobauer/komplettansicht)

Die deutsche Autoindustrie erlebt auf Chinas größter Automesse ihr böses Erwachen. Alles elektrisch – auf den Straßen, in den Hallen. Wer will noch deutsche Verbrenner?

Die Nacht ist bereits hereingebrochen über Shanghai, die deutschen Automanager haben sich, geordnet nach ihren Unternehmen, auf Abendveranstaltungen gesammelt. Es ist die Zeit, in der nicht mehr drum herumgeredet wird. "Das wird hart für uns",

Es ist ein sehr erfahrener Manager, der schon viel gesehen hat, auch viele Krisen. Und trotzdem: Es habe ihn ein bisschen schockiert, was er in diesen Tagen in Shanghai erlebe. Egal ob auf den Straßen oder auf der hiesigen Automesse, wegen der alle angereist sind: Fahrzeuge chinesischer Firmen, überall. Es sind Marken, die im Westen kaum jemand kennt. Li Auto, Röwe, Nio, MG, Ypeng, Hongqi oder BYD. Und alle fahren: elektrisch. Zu allem Überdruss auch noch viele Tesla, die US-Firma betreibt ein großes Werk in Shanghai. Wagen mit dem Emblem eines deutschen Herstellers auf der Haube sind hingegen in der Unterzahl.

Diese neuen Verhältnisse so deutlich zu sehen, lässt viele der Manager schlucken, die auf Exkursion nach Asien gereist sind.



Während man sich hierzulande mit der Entwicklung von betrügerischer Software, Abschalteinrichtungen und ähnlichem beschäftigt hat um kurzfristig Gewinne zu optimieren und auch heute noch lieber von eFuels für Verbrenner schwafelt, spielt die Musik andernorts. Die zitierten "sehr erfahrenen Manager" haben im wichtigsten Punkt auf ihrer Aufgabenliste versagt, nämlich Trends zu erkennen und ihre Firmen rechtzeitig darauf auszurichten. Aber nicht nur die Autokonzerne trifft die Schuld an der technologischen Zukunftsverweigerung. Es waren und sind die im schlechtesten Sinn konservativen Verkehrsminister, die alles getan haben und weiter tun, um den StatusQuo, den Verbrenner politisch zu erhalten, am liebsten ohne nennenswerte Auflagen. Eine Symbiose, die sich eines Tages rächen musste. Technologieoffenheit? Für eFuels :Lachanfall: Elektrisch spielt die Musik und die Chinesen zeigen uns wie das geht. Guten Morgen, deutsche Autoindustrie, Verbrenner könnt ihr im Museum erhalten, der Markt entscheidet anders.

keko#
20.04.2023, 10:28
l...
Während man sich hierzulande mit der Entwicklung von betrügerischer Software, Abschalteinrichtungen und ähnlichem beschäftigt hat um kurzfristig Gewinne zu optimieren und auch heute noch lieber von eFuels für Verbrenner schwafelt, spielt die Musik andernorts. Die zitierten "sehr erfahrenen Manager" haben im wichtigsten Punkt auf ihrer Aufgabenliste versagt, nämlich Trends zu erkennen und ihre Firmen rechtzeitig darauf auszurichten. Aber nicht nur die Autokonzerne trifft die Schuld an der technologischen Zukunftsverweigerung. Es waren und sind die im schlechtesten Sinn konservativen Verkehrsminister, die alles getan haben und weiter tun, um den StatusQuo, den Verbrenner politisch zu erhalten, am liebsten ohne nennenswerte Auflagen. Eine Symbiose, die sich eines Tages rächen musste. Technologieoffenheit? Für eFuels :Lachanfall: Elektrisch spielt die Musik und die Chinesen zeigen uns wie das geht. Guten Morgen, deutsche Autoindustrie, Verbrenner könnt ihr im Museum erhalten, der Markt entscheidet anders.

Wenn es dumm läuft, ist die Autoindustrie nur der Anfang. Die Welt wird datengetrieben sein.

Ob die Manager versagt haben, ist vielleicht abhängig davon, was ihre Aufgabe war oder ist. Es geht manchmal darum, Gewinne zu maximieren und da kann man schon mal ein gut funktionierendes System ausreizen, bis es tot ist. Danach setzt man einfach auf ein neue System. Insofern könnte es eine sehr erfolgreiche Arbeit der Manager sein.

tridinski
20.04.2023, 11:11
die deutschen Automanager und die deutsche Politik machen genau das was du sagst:

ein gut funktionierendes System ausreizen, bis es tot ist. Danach setzt man einfach auf ein neue System.

Das erste haben sie so gut wie geschafft. Das Danach beginnt dann irgendwann in ein paar Jahrzehnten, hat man den Eindruck wenn man der deutschen Autobranche inkl. Amigotypen wie Wissing und Lindner lauscht. Beschleunigter Bau von Autobahnen oder eFuels gehört alles noch zum ersten Satz im Zitat.

"Danach .... einfach .... neues System": Da sind auf dem Strategie-Powerpoint einfach ein paar Wölkchen drauf wo klein dransteht "hier geschieht ein Wunder". Hier passiert aber kein wunder sondern genau das was zB bei Kodak passiert ist. Oder Nokia. Oder GM. Oder ... Und schuld daran ist man selber.

MattF
20.04.2023, 11:17
Wenn es dumm läuft, ist die Autoindustrie nur der Anfang. Die Welt wird datengetrieben sein.

Um auch mal was positives zu sagen, einem wichtigen Bereich der dazu auch was mit Realwirtschaft und nicht nur dem Metaversum zu tun hat und in der D Weltspitze ist, ist Industrie 4.0 .

Nogi87
20.04.2023, 11:28
die deutschen Automanager und die deutsche Politik machen genau das was du sagst:



Das erste haben sie so gut wie geschafft. Das Danach beginnt dann irgendwann in ein paar Jahrzehnten, hat man den Eindruck wenn man der deutschen Autobranche inkl. Amigotypen wie Wissing und Lindner lauscht. Beschleunigter Bau von Autobahnen oder eFuels gehört alles noch zum ersten Satz im Zitat.

"Danach .... einfach .... neues System": Da sind auf dem Strategie-Powerpoint einfach ein paar Wölkchen drauf wo klein dransteht "hier geschieht ein Wunder". Hier passiert aber kein wunder sondern genau das was zB bei Kodak passiert ist. Oder Nokia. Oder GM. Oder ... Und schuld daran ist man selber.

Naja, man muss zur Verteidigung aber auch sagen, dass man eben in China bisher keine Konkurrenz hatte, da die Chinesen keine nützlichen Verbrenner gebaut haben.
Und nun ist es eben so wie es überall so wäre. Wenn ein ähnliches Produkt aus dem eigenen Land kommt, kauft man eben das. Ist hier nicht anders.
Wenn VW es wirklich schafft den ID 2 mit einigermaßen Reichweite für 25.000 Euro auf den Markt zu bringen, ist das zumindest hier in Deutschland ein riesen Schritt.
Denn was für China gilt, gilt auch für Deutschland. Fast Niemand kauft sich ein chinesisches Auto wenn es ein ähnliches von einem deutschen Hersteller gibt.

keko#
20.04.2023, 11:48
Um auch mal was positives zu sagen, einem wichtigen Bereich der dazu auch was mit Realwirtschaft und nicht nur dem Metaversum zu tun hat und in der D Weltspitze ist, ist Industrie 4.0 .

Gestern Abend kam ich zufällig an einem Raum vorbei, wo junge Studenten kleine selbstfahrende Autos umherflitzen liesen. Das ist für die jungen Leute ganz normal und das ist auch gut so. Autos werden mit ihrer Umgebung kommunizieren, ob wir (in DE) das nun für gut empfinden oder nicht. Die Grenzen zwischen Metaversum und Realität werden verwischen und völlig neue Ökosysteme entstehen lassen. Wer diese Vernetzung hinbekommt, dem gehört die Zukunft. Elektromobilität wird in DE aktuell noch sehr stark "nur" mit Umweltschutz in Verbindung gebracht.
:Blumen:

Jimmi
20.04.2023, 12:37
Da fallen mir die ganzen Dummschwätzer mit ihrem "mit ein paar E-Autos rettet Deutschland die Welt nicht" ein. Der Rest der Welt hat kein Interesse an uns, sondern nur an Know-How und ab und zu einem Stück Schwarzwälder Kirsch-Torte

Wir müssen aufpassen, dass uns die ganzen Wärmepumpen- und Wasserstoffbedenkenträger nicht ebenfalls auf der Bremse des Fortschritts stehen.

sybenwurz
20.04.2023, 14:07
Naja, man muss zur Verteidigung aber auch sagen, dass man eben in China bisher keine Konkurrenz hatte, da die Chinesen keine nützlichen Verbrenner gebaut haben.

Naja: können, wollen, dann ist als nächstes die Frage, was sich ausserhalb unseres Fokus' noch so abspielt.
Schaff ich Stückzahlen oder plag ich mich mit ein paar potentiellen Abnehmern mit kapriziösen Anforderungen und ner überzogenen Erwartungshaltung rum?
Gehn wir mal weg vom Auto, verschachern die wesentlichen Motorradhersteller wie auch uns völlig unbekannte ausserhalb unseres Radars in Fernost Stückzahlen zur Massenmotorisierung, dass einem die Ohren klingeln.
In Deutschland bescheiden sie sich mit vierstelligem Absatz im Jahr für Modelle, denen sie Features einbauen müssen, von denen weite Teile Asiens noch nie was gehört haben, an Kunden, die wegen nem halben Millimeter Spaltmass nen Aufstand machen, zwo Jahre Gewährleistung wollen und dankbar noch ein drittes Jahr Garantie obendrauf annehmen und müssen dazu nen irren Wasserkopf installieren und finanzieren, der das abwickelt.

Ist da nicht die Frage, um wieder zum Thema Elektromobilität zurückzukehren, das sich hier ja weniger um Elektromobilität als solche dreht, sondern um Elektroautos im Speziellen, ob unsre westliche Autoindustrie nicht überzogene Ansprüche geschaffen hat, die sie nur zu ebenso überzogenen Preisen befriedigt, während vorallem die Chinesen in der Lage wären, einen geschwinden Wandel zu unterstützen, würden wir uns nur wie beim Motorrad damit abfinden, nach nem Crash vielleicht nimmer so richtig gut auszusehen, unsre Fenster wieder mit der Hand rauf und runter zu kurbeln oder den Sitz ohne ein Heer von Elektromotörchen zu verstellen?

keko#
20.04.2023, 22:37
...
...Hier passiert aber kein wunder sondern genau das was zB bei Kodak passiert ist. Oder Nokia. Oder GM. Oder ... Und schuld daran ist man selber.

Als junger wilder Hund hatte ich vor 40 Jahren ein Zündapp-Moped (freitags mit Freundin und Schlafsack mit Vollgas zum Bodensee ;-). Dann kamen die Japaner mit ihren Yamahas, Suzukis und Hondas und innerhalb kürzester Zeit waren Zündapp und Herkules Geschichte (Ältere werden sich erinnern). Billiger und letztendlich besser waren sie und fegten die deutschen Mopeds hinweg in die Insolvenz.
Zündapp und Herkules haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und geschlafen. Ein bisschen Arroganz war wohl auch dabei.

Roini
21.04.2023, 06:36
Fast Niemand kauft sich ein chinesisches Auto wenn es ein ähnliches von einem deutschen Hersteller gibt.

Würde ich so nicht unterschreiben.
Ich bin gerade übergangsmäßig für 4 Monate ein chinesisches Auto (Hybrid) gefahren und war extrem positiv überrascht.
Wenn ich jetzt noch den Preis ins Spiel bringe würde ich mich definitiv für den Chinesen entscheiden.

Helios
21.04.2023, 07:20
Ich hatte eine yamaha dt 50m - ein Enduro-Mockik - steuerfrei und die Versicherung konnte ich mir leisten, während die Zündapp Kleinkrafträder unfallbedingt abartige Versicherung gekostet hatte.

Im August 2021 bestellten wir ein Hochdachcombi von der Zitrone - 6 bis 9 Monate Lieferzeit sollten es sein, nach über 18 Monaten hatten wir es aufgegeben das Fahrzeug je zu erhalten - Stellantis und Zitrone ist nicht bestellbar, wenn die Kiste am Hof steht als to go, dann ja, ansonsten fetter Daumen runter und zwar für immer und egal bei welchem Modell.

Mein Frau und ich kamen zum ersten Date (von uns) je im 323er Mazda - bis vor Kurzem hatte ich einen BT50 PickUp von Mazda, er kostete in 2007 unverschämte 27 kilo - was kostete ein vergleichbarer LKW mit 1 to Zuladung bei 3 to Anhängelast von einem vergleichbaren oder höherwertigen Hersteller??

Klar hat in jedem Test in den 80igern der Japaner "verloren" - ist das aber wirklich so, oder wurde der Redakteur geschmiert??

keko#
21.04.2023, 07:44
Ich hatte eine yamaha dt 50m - ein Enduro-Mockik - steuerfrei und die Versicherung konnte ich mir leisten, während die Zündapp Kleinkrafträder unfallbedingt abartige Versicherung gekostet hatte.

Im August 2021 bestellten wir ein Hochdachcombi von der Zitrone - 6 bis 9 Monate Lieferzeit sollten es sein, nach über 18 Monaten hatten wir es aufgegeben das Fahrzeug je zu erhalten - Stellantis und Zitrone ist nicht bestellbar, wenn die Kiste am Hof steht als to go, dann ja, ansonsten fetter Daumen runter und zwar für immer und egal bei welchem Modell.

Mein Frau und ich kamen zum ersten Date (von uns) je im 323er Mazda - bis vor Kurzem hatte ich einen BT50 PickUp von Mazda, er kostete in 2007 unverschämte 27 kilo - was kostete ein vergleichbarer LKW mit 1 to Zuladung bei 3 to Anhängelast von einem vergleichbaren oder höherwertigen Hersteller??

Klar hat in jedem Test in den 80igern der Japaner "verloren" - ist das aber wirklich so, oder wurde der Redakteur geschmiert??

Die japanischen Mopeds waren vor allem billiger. Die Autos aus Japan kamen dann erst später.
Ich vermute, dass wir ähnliches bei den chinesischen eAutos zuerst im Volumensegment erleben werden. Gleichzeitig verbietet Europa Verbrenner ab 2035 - unser Steckenpferd. Ich war ja leider nie das hellste Licht auf einer Torte, liege demnach also mit meiner Vermutung daneben, dass diese Entscheidung den chinesischen Herstellern gut in die Karten spielt.
;)

TriVet
21.04.2023, 08:36
dann mal weiter offtopic mit einem kleinen funfact:
ich habe gerade vor ein paar wochen meine ersthand-zündapp ks 80 (:cool:) verkauft, und zwar zu exakt dem gleichen preis wie damals gekauft (3.700,- DM!, bzw vier Wochen ferienjob, schicht und akkord)!
Und natürlich waren damals die deutschen hersteller zu teuer, sie waren aber auch state-of-the-art. und gefühlt hochwertiger (mehr Motorrad).

dr_big
21.04.2023, 08:37
Ich vermute, dass wir ähnliches bei den chinesischen eAutos zuerst im Volumensegment erleben werden. Gleichzeitig verbietet Europa Verbrenner ab 2035 - unser Steckenpferd. Ich war ja leider nie das hellste Licht auf einer Torte, liege demnach also mit meiner Vermutung daneben, dass diese Entscheidung den chinesischen Herstellern gut in die Karten spielt.
;)

Das liegt aber nicht an der Politik, sondern am Versagen der deutschen Autohersteller.

tridinski
21.04.2023, 08:52
Das liegt aber nicht an der Politik, sondern am Versagen der deutschen Autohersteller.

so sehe ich das auch

und die Verbrenner wird meiner Einschätzung nach schon deutlich vor 2035 niemand mehr haben wollen. Ausser den Russen vielleicht.

Nogi87
21.04.2023, 09:09
so sehe ich das auch

und die Verbrenner wird meiner Einschätzung nach schon deutlich vor 2035 niemand mehr haben wollen. Ausser den Russen vielleicht.

Und ganz Afrika, ganz Südamerika, der Großteil von Asien usw...

Klugschnacker
21.04.2023, 09:21
Gleichzeitig verbietet Europa Verbrenner ab 2035 ...

"Verbietet" – das klingt nach einer mutwilligen Entscheidung. Zum Verbrenner-Aus gab es keine Alternativen. Mit anderen Worten, es gab keine Möglichkeit, mit Verbrennern weiter zu machen.

Das Pariser Klimaschutzabkommen ist bindend und hat in Deutschland Verfassungsrang. Mit dessen Unterzeichnung war das Verbrenner-Aus besiegelt.

Damals stelle die CDU die Kanzlerin und die CSU den Verkehrsminister (A. Dobrindt).

Helios
21.04.2023, 09:31
.......
Gleichzeitig verbietet Europa Verbrenner ab 2035 - unser Steckenpferd.
.......
;)

Entschuldige bitte, dass ich den Text reduziert und die Aussage vermutlich verfälscht habe.

Die Entwicklung des Tesla-Aktienkurses hat vermutlich mehr zur Änderung von Verbrenner auf e beigetragen, als es einem bewusst ist. Die Stellantis-Investoren dürften Druck aufs operative Geschäft angesichts des lahmenden Aktienkurses ausgeübt haben, sodass die komplette Hochdachcombi-Armada ab 2022 nur noch in e zu haben ist (für den doppelten Kaufpreis eines Diesels) - kein Diesel für opel combo/fiat ducato /peugeot rifter/citroen berlingo/toyota proace für private nutzer.

In 2021 stand auf der webside eines Wohnmobilbauers sinngemäß: Liebe Kunden, unsere Produktion ist für die nächsten 2 Jahre verkauft, wir können ihnen heute nicht sagen welche Fahrzeuge in 2 Jahren von uns ausgebaut werden, weil uns das die Hersteller auch nicht sagen können, da die Abgasnormen sich ändern und es diese Fahrzeuge noch gar nicht gibt.

Das Aus in 2035 ist ein Ablenkungsmärchen und wird von der Realität schneller eingefangen als es sich lohnt darüber zu diskutieren.

o.t. - uns wurden 2 415 Watt Module geliefert - eins wiegt 21kg und hat die Abmessungen 1,70m x 1,1m - gefühlt wiegt es 50kg, das haben wir zu zweit übers Treppenhaus ins Obergeschoss geschleift - meine Frau wollte wissen, wie groß jetzt das e-Auto sein darf, dass man damit laden kann. Mit Magenkrämpfen hab ich mich hingesetzt und mir wurde schwarz vor den Augen.....

keko#
21.04.2023, 09:54
Das liegt aber nicht an der Politik, sondern am Versagen der deutschen Autohersteller.

Ist es denn ein Versagen der Hersteller oder wird die Kuh einfach gemolken bis sie tot ist? Wirtschaftlich gesehen haben die Manager allles richtig gemacht: alles aus der Kuh rausgeholt und man kann sich seinen Bonus abholen. Danach holt man sich eine neue Kuh in den Stall.
:Blumen:

keko#
21.04.2023, 10:13
"Verbietet" – das klingt nach einer mutwilligen Entscheidung. Zum Verbrenner-Aus gab es keine Alternativen. Mit anderen Worten, es gab keine Möglichkeit, mit Verbrennern weiter zu machen.

Das Pariser Klimaschutzabkommen ist bindend und hat in Deutschland Verfassungsrang. Mit dessen Unterzeichnung war das Verbrenner-Aus besiegelt.

Damals stelle die CDU die Kanzlerin und die CSU den Verkehrsminister (A. Dobrindt).

Tja, ich weiß auch nicht mehr so richtig....
Auf der einen Seite ist mir natürlich klar, dass wir in den Naturkreislauf hineinpfuschen und wir das reduzieren müssen. Auf der anderen Seite ist auch keinem geholfen, wenn wir verständlicherweise unser Steckenpferd (den Verbrenner) stoppen und woanders die Party weitergeht und eben dort die Schlote rauchen.
Seit dem 24.2. ist in meinen Augen einiges komplizierter geworden und ich vermute, es wird nicht leichter werden.
Dass wir ein Vorbild werden, kann sein, muss aber nicht sein. Einsparmaßnahmen kommen vielleicht hier in meiner Reihenhauswohlfühlvorstadtsiedlung gut an. Aktuell würde ich den Weg, den Deutschland insgesamt geht (+Atomkraftausstieg), als riskant bezeichnen.

MattF
21.04.2023, 10:56
"Verbietet" – das klingt nach einer mutwilligen Entscheidung. Zum Verbrenner-Aus gab es keine Alternativen. Mit anderen Worten, es gab keine Möglichkeit, mit Verbrennern weiter zu machen.


Um es auch nochmal klar zu machen, weil es viele offensichtlich einfach nicht verstehen wollen.

Aktuell startet der Zertifikathandel für CO2 auch im Gebäude und Verkehrsbereich, bzw. die Zertifikate werden nicht mehr umsonst abgegebn und die Anzahl sinkt bis 2050 auf NULL.

Jedem der sich jetzt ne Ölheizung kauft oder ein Verbrennerauto muss klar sein, dass die Brennstoffkosten steigen.

Jedem der auch nur minimale Kenntnisse in Wirtschaftskunde hat muss klar sein, dass ein Produkt von dem es z.b. irgenwann nur noch 25 % der heutigen Menge gibt, sehr sehr teuer wird, wenn man unbedingt darauf angewiesen ist, bzw. die Entwicklung viele ignorieren und auch 2045 immer noch viele Heizöl/ Diesel brauchen.

Und würde die Regierung zulassen, dass die Ignoranten auch noch nach 2024 einfach weiter Ölheitzungen einbauen oder ungedeckelt weiter Verbrenner kaufen, so wie das die letzten 20 Jahre schon läuft, weil "so schlimm wird es ja nicht werden", so eine Regierung würde grob fahrlässig handeln.

Klugschnacker
21.04.2023, 11:05
Auf der einen Seite ist mir natürlich klar, dass wir in den Naturkreislauf hineinpfuschen und wir das reduzieren müssen. Auf der anderen Seite ist auch keinem geholfen, wenn wir verständlicherweise unser Steckenpferd (den Verbrenner) stoppen und woanders die Party weitergeht und eben dort die Schlote rauchen.


Was wäre die Alternative? Aus dem Klimaschutzabkommen austreten und Verbrennungsmotoren bauen? An wen willst Du diese Autos auf dem Weltmarkt verkaufen? 195 Staaten und die Europäische Union haben das Klimaschutzabkommen unterzeichnet und müssen weg vom Verbrennungsmotor.

Nepumuk
21.04.2023, 11:24
o.t. - uns wurden 2 415 Watt Module geliefert - eins wiegt 21kg und hat die Abmessungen 1,70m x 1,1m - gefühlt wiegt es 50kg, das haben wir zu zweit übers Treppenhaus ins Obergeschoss geschleift - meine Frau wollte wissen, wie groß jetzt das e-Auto sein darf, dass man damit laden kann. Mit Magenkrämpfen hab ich mich hingesetzt und mir wurde schwarz vor den Augen.....

Warum hast du ihr das nicht vorgerechnet? Ist relativ leicht:

Sie fährt vielleicht 30km am Tag. Bei 18kWh/100km macht das knapp 6 kWh pro Tag.

Ein Paneel produziert an einem guten Tag max. 2kWh, an schlechten Tagen, vielleicht 0,5 kWh oder wenig.

Daran sieht man schön, wie enorm energieaufwändig Autofahren ist. Ist vielleicht ganz hilfreich, wenn man sich mal wieder gedankenlos ans Steuer setzt.

TobiBi
21.04.2023, 12:14
Im Haustechnik Faden hat Helios vor ein paar Wochen geschrieben, dass er sich bestimmt kein Balkonkraftwerk zulegt.
Nun schreibt er, dass er zwei Solarpaneele sich zugelegt hat und ins Obergeschoss getragen hat.
Ist aber wahrscheinlich für den WoMo-Pickup - aber warum dann im Obergeschoss?

Ich weiß nicht, was man von seinem Geschreibe ernst nehmen kann und was nicht.

TobiBi
21.04.2023, 12:19
Ein Paneel produziert an einem guten Tag max. 2kWh, an schlechten Tagen, vielleicht 0,5 kWh oder wenig.



Eines meiner 320W Paneele produziert an einem guten Tag 2-2,1 kWh; dafür aber an einem schlechten auch nur 0,1 kWh.

Aber die Tendenz deiner Rechnung passt schon.

tridinski
21.04.2023, 12:24
Ist es denn ein Versagen der Hersteller oder wird die Kuh einfach gemolken bis sie tot ist? Wirtschaftlich gesehen haben die Manager allles richtig gemacht: alles aus der Kuh rausgeholt und man kann sich seinen Bonus abholen. Danach holt man sich eine neue Kuh in den Stall.
:Blumen:

Kuh melken bis sie tot ist klingt sehr nach Versagen
bzw. "alles richtig gemacht" maximal im Sinne von "nach mir die Sintflut, ich nehme noch schnell alles mit was geht, was danach passiert können sich andere drum kümmern". Da wird's aber mit der neuen Kuh schwierig im schwäbischen Stall, die neuen fetten Kühe stehen dann eben anderswo.
zB Bosch hat entschieden, sich nicht mit Batterietechnologie zu beschäftigen. Da hat sie niemand zu gezwungen, hausgemachte Fehlentscheidung.

fiele nicht eher folgendes unter "alles richtig gemacht"?
- rechtzeitig erkennen wenn ein Geschäftsmodell nicht mehr dauerhaft tragfähig sein wird
- frühzeitig ein neues entwickeln
- die Marketingphrasen bzgl. Nachhaltigkeit, Gesellschaftlicher Verantwortung etc. mit echten Inhalten füllen

Helios
21.04.2023, 12:39
Im Haustechnik Faden hat Helios vor ein paar Wochen geschrieben, dass er sich bestimmt kein Balkonkraftwerk zulegt.
Nun schreibt er, dass er zwei Solarpaneele sich zugelegt hat und ins Obergeschoss getragen hat.
Ist aber wahrscheinlich für den WoMo-Pickup - aber warum dann im Obergeschoss?

Ich weiß nicht, was man von seinem Geschreibe ernst nehmen kann und was nicht.

Der Energieaufwand für den Alu-Rahmen dürfte nie von den Solarzellen, die am WoMo-Pickup verbaut waren reingekommen sein - wegen zu geringer Nutzung. Spassiges Spielzeug war's aber trotzdem und um ein paar Yachties zu derblecken hat es "getaugt".

Was soll ich die Hosen runterlassen?? - mir wird eine betriebliche Altersvorsorge, damals Barumwandlung genannt, nicht viel einbezahlt - deshalb vergessen - ausbezahlt und der über den einbezahlten Mehrerlös aus 35 Jahren entspricht einem Tausender - warum also nicht ein Spässle für den Balkon zulegen und der liegt halt im 1.OG, sonst wärs ja ein Terrassenkraftwerk - aber das Zubehör wie Gestell und nochmal ein Kabel und jetzt wiegt das Gelumb ein irres Zeug - vermutlich muss der Holzbalkon einem Stahlgeländer weichen - also die Idee mit dem Balkondings geht komplett in Richtung Unwirtschaftlichkeit, weil die Brühe erheblich mehr kostet als die Fische - 2 Tage hat ein Modul recht anständig gewerkelt, ab heute kommt, trotz Sonne, kaum Strom mehr in der Steckdose an, hab reset gedrückt und die wlan-Antenne gekappt, vermute ein 8jähriger hat sich reingehäggt..

P.S. - wenn es bei ner e-karre genauso läuft..... na dann ist ja alles prima

edit: der Farmers-Walk mit 2 x 20kg geht jetzt ins 1.OG hoch - derzeit, trotz Teil-Verschattung, 165W - was so eine reset-Funktion nicht alles drauf hat..

Nepumuk
21.04.2023, 14:18
- aber das Zubehör wie Gestell und nochmal ein Kabel und jetzt wiegt das Gelumb ein irres Zeug - vermutlich muss der Holzbalkon einem Stahlgeländer weichen -

Das stimmt allerdings. Zeug ist wirklich schwer und unhandlich.


also die Idee mit dem Balkondings geht komplett in Richtung Unwirtschaftlichkeit, weil die Brühe erheblich mehr kostet als die Fische - 2 Tage hat ein Modul recht anständig gewerkelt, ab heute kommt, trotz Sonne, kaum Strom mehr in der Steckdose an, hab reset gedrückt und die wlan-Antenne gekappt, vermute ein 8jähriger hat sich reingehäggt..

P.S. - wenn es bei ner e-karre genauso läuft..... na dann ist ja alles prima

edit: der Farmers-Walk mit 2 x 20kg geht jetzt ins 1.OG hoch - derzeit, trotz Teil-Verschattung, 165W - was so eine reset-Funktion nicht alles drauf hat..

Meine Anlage macht gerade jetzt zur Mittagszeit die vollen 600W, allerdings mit 3 Paneelen, das vierte muss ich noch montieren. Mein Stromzähler steht gerade, also produziere ich mehr als ich brauche. Ob sich das jetzt super rechnet oder nicht, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Es fühlt sich auf jeden Fall gut an. :)

Und meine eKarre läuft seit über 2 Jahren völlig problemlos, keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte, funktioniert einfach wie sie soll.

Helios
21.04.2023, 14:41
...............
Und meine eKarre läuft seit über 2 Jahren völlig problemlos, keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte, funktioniert einfach wie sie soll.

sowas zu lesen ist prima und hilfreich.

(Kabelsatz kam per Post - 2. Modul mit 415W angestöpselt - mehr als 2A, also knapp 500W kommt nicht an der Einspeisung an trotz praller Sonne - offensichtlich wird da runtergeregelt - deppert sowas :o )

Nepumuk
21.04.2023, 15:21
sowas zu lesen ist prima und hilfreich.

(Kabelsatz kam per Post - 2. Modul mit 415W angestöpselt - mehr als 2A, also knapp 500W kommt nicht an der Einspeisung an trotz praller Sonne - offensichtlich wird da runtergeregelt - deppert sowas :o )

Wie ist denn die Neigung deiner Paneele? Hängen die senkrecht?

Helios
21.04.2023, 15:43
Wie ist denn die Neigung deiner Paneele? Hängen die senkrecht?

nein - sind auf einem Gestell mit Neigungswinkel montiert, stehen auf der Balkonplatte innen - es sind 415 Watt Module mit einem Wechselrichter (2 Eingänge) dort wird die Leistung auf 300 Watt Ausgang pro Modul begrenzt, das wurde gestern und vorgestern erreicht, heute morgen und vormittag war "finster" - nach dem resetten wurde maximal 280 Watt bei einem Modul erreicht.
Bei zweien ist derzeit unter 500 Watt Schluss.

Bin auf die Stromrechnung zum Jahresende gespannt, solange es nicht mehr Verbrauch wird.... :Lachanfall: :Maso:

TriVet
21.04.2023, 15:45
Nicht dass das nicht interessant waere, aber Wollt ihr das nicht vielleicht lieber im haustechnikfaden fortführen?

Helios
21.04.2023, 17:10
Nicht dass das nicht interessant waere, aber Wollt ihr das nicht vielleicht lieber im haustechnikfaden fortführen?

es ging am Rande darum, dass man mit 2 Modulen nicht e-mobil werden kann, dessen dürfte es dann schon ab 30 Modulen aufwärts sein.

Zusätzlich wird man dann noch bei der Lieferung mit mangelhaften Teilen beschissen, um mittels Wartungsvertrag, an den Hersteller nochmal extra Cash löhnen muß - es handelt sich hierbei um keine Sonnenmelk-, sondern eine Anlagenbetreiber-Schröpfanlage.

Egal - sponsored by Axa

edit: trotzdem hätt das Teil ab Mittag eine Autobatterie voll bekommen - der Kritiker verneigt sich.

keko#
21.04.2023, 17:34
....
- rechtzeitig erkennen wenn ein Geschäftsmodell nicht mehr dauerhaft tragfähig sein wird
- frühzeitig ein neues entwickeln
- die Marketingphrasen bzgl. Nachhaltigkeit, Gesellschaftlicher Verantwortung etc. mit echten Inhalten füllen

Aber warum denn? Wenn du in einen Verbrennerhersteller investiert hast und in E-Autos, ist es dir doch egal, wer gewinnt, solange es irgendwo gut läuft und die Dividende stimmt.
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Gorßinvestor dermaßen eingleisig unterwegs ist. Schwergewichte wie Blackrock gewinnen immer. Meines Wissens gewinnt Blackrock am Bau von Bomben ebenso wie bei Investitionen für den Wiederaufbau. Investoren haben den Klimwandel ebenso entdeckt wie Nachhaltigkeit. Oder glaubst du der Bau von eAutos hängt am Wahlverhalten Deutschlands ab?

(no offense natürlich! :Blumen:)

deralexxx
21.04.2023, 19:46
Aber warum denn? Wenn du in einen Verbrennerhersteller investiert hast und in E-Autos, ist es dir doch egal, wer gewinnt, solange es irgendwo gut läuft und die Dividende stimmt.
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Gorßinvestor dermaßen eingleisig unterwegs ist. Schwergewichte wie Blackrock gewinnen immer. Meines Wissens gewinnt Blackrock am Bau von Bomben ebenso wie bei Investitionen für den Wiederaufbau. Investoren haben den Klimwandel ebenso entdeckt wie Nachhaltigkeit. Oder glaubst du der Bau von eAutos hängt am Wahlverhalten Deutschlands ab?

(no offense natürlich! :Blumen:)

Die Klima Abkommen weltweit deuten aber darauf das Verbrenner langfristig nicht mehr Dividende bringen werden. Das dürfte auch blackrock klar sein oder meinst du nicht?

keko#
22.04.2023, 09:20
Die Klima Abkommen weltweit deuten aber darauf das Verbrenner langfristig nicht mehr Dividende bringen werden. Das dürfte auch blackrock klar sein oder meinst du nicht?

Darüber muss man nicht reden. Eine Staatssekretärin von Habeck war Ökonomin bei Blackrock. Über Merz wurde genug geredet. Aus Brüssel kommen gelegentlich Schlagzeilen, dass die EU Aufträge an Blackrock vergibt und gleichzeitig deren Berater beschäftigt. Oder meinst du, die EU macht Beschlüsse und große Fische wie Blackrock reagieren dann darauf? ;)

keko#
22.04.2023, 09:30
Was wäre die Alternative? Aus dem Klimaschutzabkommen austreten und Verbrennungsmotoren bauen? An wen willst Du diese Autos auf dem Weltmarkt verkaufen? 195 Staaten und die Europäische Union haben das Klimaschutzabkommen unterzeichnet und müssen weg vom Verbrennungsmotor.

Momenten kommt es mir vor, als würden wir einen Alleingang machen. Hohe Energiepreise und deren Folgen werden mit der grundsätzlichen Notwendigkeit zum Sparen vermischt. Wir tun noch immer so, als würde sich die Welt um die G7 drehen, als könnten wir Deutsche das Klima ändern. Verantwortlichkeiten werden von oben direkt hinunter auf meine Schultern verlagert. Was im Kampf gegen den Klimawandel echte Partner sein müssten, werden politisch mindestens Konkurrenten, gar (Kriegs-)Gegner. Wie soll das dem Klima helfen?
Die Alternative sind internationale, verbindliche Abkommen. Nur so geht es. Das ist leider kaum mehr im Blickfeld. Die Welt bricht auseinander statt zusammen zu wachsen.

deralexxx
22.04.2023, 12:33
Darüber muss man nicht reden. Eine Staatssekretärin von Habeck war Ökonomin bei Blackrock. Über Merz wurde genug geredet. Aus Brüssel kommen gelegentlich Schlagzeilen, dass die EU Aufträge an Blackrock vergibt und gleichzeitig deren Berater beschäftigt. Oder meinst du, die EU macht Beschlüsse und große Fische wie Blackrock reagieren dann darauf? ;)

Ich glaube auch Konzerne wie Blackrock passt sich mit Investitionen an Gesetze und globale Trends an.

Oder meinst du Blackrock schreibt Gesetze um ihre Investitionen zu sichern. Grosse Verschwörung?

Den teils sehr schnellen Übergang von Entscheidungsträger In in den Konzernen und Politik sehe ich durchaus kritisch. Aber das ist mir ein zu weiter Weg zur Weltregierung Blackrock.

deralexxx
22.04.2023, 12:36
Momenten kommt es mir vor, als würden wir einen Alleingang machen. Hohe Energiepreise und deren Folgen werden mit der grundsätzlichen Notwendigkeit zum Sparen vermischt. Wir tun noch immer so, als würde sich die Welt um die G7 drehen, als könnten wir Deutsche das Klima ändern. Verantwortlichkeiten werden von oben direkt hinunter auf meine Schultern verlagert. Was im Kampf gegen den Klimawandel echte Partner sein müssten, werden politisch mindestens Konkurrenten, gar (Kriegs-)Gegner. Wie soll das dem Klima helfen?
Die Alternative sind internationale, verbindliche Abkommen. Nur so geht es. Das ist leider kaum mehr im Blickfeld. Die Welt bricht auseinander statt zusammen zu wachsen.

Pariser Abkommen. Wie soll denn ein Abkommen aus deiner Sicht aussehen?
Die Hersteller die sich zum Verbrenner aus bekennen sind auch alles globale Player.

keko#
22.04.2023, 13:07
...
Oder meinst du Blackrock schreibt Gesetze um ihre Investitionen zu sichern. Grosse Verschwörung?

Den teils sehr schnellen Übergang von Entscheidungsträger In in den Konzernen und Politik sehe ich durchaus kritisch. Aber das ist mir ein zu weiter Weg zur Weltregierung Blackrock.

Das ist leider typisch, dass es gleich in Richtung Verschwörung und Weltregierung geht. Ich wundere mich immer wieder, dass man diesen Mechanismums selbst bedient, denn er killt eine ernsthafte Auseinandersetzung, die dir und mir helfen könnte.

deralexxx
22.04.2023, 14:15
Das ist leider typisch, dass es gleich in Richtung Verschwörung und Weltregierung geht. Ich wundere mich immer wieder, dass man diesen Mechanismums selbst bedient, denn er killt eine ernsthafte Auseinandersetzung, die dir und mir helfen könnte.

Desshalb frag ich ja was du damit meinst (siehe das Fragezeichen).

keko#
23.04.2023, 09:34
Desshalb frag ich ja was du damit meinst (siehe das Fragezeichen).

Natürlich lenken nicht ein paar Blackrock-Manager die Geschicke der Welt. Aber glaubst du, Habeck, Baerbock und Scholz tun das? Oder in Frankreich Macron? Wie konmmt es, dass sich mein lieber Schwager aus Florida über die Wärmepumpen-Diskussion in Deutschland wundert, weil dies dort medial kein Thema ist?
Woher kommt also was?!
(wo Blackrock seine Finger im Spiel hat, kannst du innerhalb weniger Stunden ja selbst recherchieren :Blumen:)

Übrigens (ontopic): gestern waren wir mit Freunden essen, bei dem ein Porsche Manager mit seinem eAuto dabei war. Wenn schon E-Auto, dann so was :cool:

deralexxx
23.04.2023, 10:56
Natürlich lenken nicht ein paar Blackrock-Manager die Geschicke der Welt. Aber glaubst du, Habeck, Baerbock und Scholz tun das? Oder in Frankreich Macron?

Nein, keine der genannten lenken aus meiner Sicht die Geschicke der Welt, haben aber entsprechen ihrer Ämter Einflüsse in Ihren Ländern


Wie konmmt es, dass sich mein lieber Schwager aus Florida über die Wärmepumpen-Diskussion in Deutschland wundert, weil dies dort medial kein Thema ist?
Woher kommt also was?!


Das kann ich leider nicht beantworten, ich kenne ja deinen Schwager nicht


Übrigens (ontopic): gestern waren wir mit Freunden essen, bei dem ein Porsche Manager mit seinem eAuto dabei war. Wenn schon E-Auto, dann so was :cool:

Ja das ist ein echt cooler Flitzer, der würde mir auch gefallen.

:Blumen:

MattF
23.04.2023, 11:39
Momenten kommt es mir vor, als würden wir einen Alleingang machen.

Dann beschäftigst du dich nicht mit der Welt und der Realität. :liebe053:

Beispiele wurden schon gemug genannt.

keko#
23.04.2023, 22:01
....

Das kann ich leider nicht beantworten, ich kenne ja deinen Schwager nicht



Ich denke, du weißt was ich meine.
Zwar hat man in den USA auch mit steigenden Preisen zu kämpfen. Was dazu führt, dass die Ärmeren nun noch mehr zu billigem Fastfood greifen. Aber Empfehlungen zu Wärmepumpen oder neuer Heizung, o.ä. gibt es dort so nicht wie bei uns.
Meine lieber Schwager meinte darauf angesprochen: warum sollte man darüber reden, die Leute würde das sowieso nicht machen.
Damit keine Missverständisse aufkommen: es ist nicht so, dass ich das unterstütze. Ich stelle nur die großen Unterschiede zu unserer Nachrichtenlage fest.

TriVet
23.04.2023, 22:13
Du solltest evtl deinen Schwager nicht als primarquelle nehmen.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wie-in-amerika-selbst-die-heizung-zum-kulturkampf-taugt-17973277.amp.html

keko#
23.04.2023, 22:20
Du solltest evtl deinen Schwager nicht als primarquelle nehmen.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wie-in-amerika-selbst-die-heizung-zum-kulturkampf-taugt-17973277.amp.html

Darin:
"Die Stadt New York erlaubt seit diesem Jahr keine Gasheizungen und -öfen in neuen Gebäuden mehr."
Jeder weiß: NYC ist ein besonderer Teil in den USA.
Letztendlich wird auch die USA das gleiche Problem haben, wie wir: wer finanziert das alles, wenn man weniger in der Tasche hat?
Und da gehe ich mal davon aus, dass meine amerikanischen Freunde das eine oder andere in ihrer typischen Art ganz einfach gelassen ignorieren werden.

TriVet
23.04.2023, 22:23
Es ging eher darum, dass du meintest, das sei medial kein Thema.
Ist aber wohl, s. Link, eben doch eines. :Huhu:

keko#
23.04.2023, 22:36
Es ging eher darum, dass du meintest, das sei medial kein Thema.
Ist aber wohl, s. Link, eben doch eines. :Huhu:

Nicht wie in DE. Gerade aben bei ANNE WILL geht es u.a. auch wieder um Wärmepumpen. Vorhin im Radio im DLF auch. Das ist in den USA definitiv nicht so.
Aber ein Gast bei ANNE WILL brachte es auf den Punkt: wer soll denn das alles zahlen?
Ich denke daher, dass sich das eine oder andere Thema in nächster Zeit von selbst erledigt.

deralexxx
23.04.2023, 23:57
Ich denke, du weißt was ich meine.
Zwar hat man in den USA auch mit steigenden Preisen zu kämpfen. Was dazu führt, dass die Ärmeren nun noch mehr zu billigem Fastfood greifen. Aber Empfehlungen zu Wärmepumpen oder neuer Heizung, o.ä. gibt es dort so nicht wie bei uns.
Meine lieber Schwager meinte darauf angesprochen: warum sollte man darüber reden, die Leute würde das sowieso nicht machen.
Damit keine Missverständisse aufkommen: es ist nicht so, dass ich das unterstütze. Ich stelle nur die großen Unterschiede zu unserer Nachrichtenlage fest.

Vllt animierst du ja deinen Schwager, sich hier anzumelden, dann können wir mir ihm Sachen austauschen, ansonsten ist es aus meiner Sicht müßig.

MattF
24.04.2023, 10:56
Und da gehe ich mal davon aus, dass meine amerikanischen Freunde das eine oder andere in ihrer typischen Art ganz einfach gelassen ignorieren werden.


Wenn man in D die "Sache" gelassen ignoriert hat man halt in 15 Jahren eine Öl-Heizung die unendlich teuer sein wird, wenn es nur noch die Hälfte der CO2 Zertifikate gibt.


Im übrigen halten ich allerdings die Strategie des neuen Gesetzes mit Verboten auch für falsch. Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden.

Meine Vermutung ist allerdings, dass man genau das nicht will: Aufklärung.

Man müsste dann sagen, dass Heizöl in 15 Jahren wahrscheinlich 2.- € den Liter kostet.
Und das könnte Wähler kosten. :-((

Nepumuk
24.04.2023, 11:17
Wenn man in D die "Sache" gelassen ignoriert hat man halt in 15 Jahren eine Öl-Heizung die unendlich teuer sein wird, wenn es nur noch die Hälfte der CO2 Zertifikate gibt.


Im übrigen halten ich allerdings die Strategie des neuen Gesetzes mit Verboten auch für falsch. Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden.

Meine Vermutung ist allerdings, dass man genau das nicht will: Aufklärung.

Man müsste dann sagen, dass Heizöl in 15 Jahren wahrscheinlich 2.- € den Liter kostet.
Und das könnte Wähler kosten. :-((

Es wird vor allem nichts nutzen. Viele Menschen werden es einfach ignorieren. Bedenke, dass in Deutschlang Eigentum im Immobilienbesitz die Ausnahme ist. Den Vermieter ist es eher egal, wie viel Mieter später für Öl zahlen müssen.
Außerdem finde ich so eine Rechnerei in die Zukunft schwierig, wie sich der Strompreis entwickelt, weiß ja auch keiner. Von daher finde ich gesetzliche Vorgaben den viel einfacheren, gerechteren und transparenteren Weg.

MattF
24.04.2023, 11:37
Es wird vor allem nichts nutzen. Viele Menschen werden es einfach ignorieren. Bedenke, dass in Deutschlang Eigentum im Immobilienbesitz die Ausnahme ist. Den Vermieter ist es eher egal, wie viel Mieter später für Öl zahlen müssen.

Es muss egal wie man es macht, viel offensiver aufgeklärt werden.

Auch wenn man es so macht wie jetzt geplant, müsste man den Menschen klar machen,
dass man sie vor sich selbst schützt. Dass es nicht sinnvoll ist jetzt noch eine Ölheizung einzubauen. Das das teuer wird!

keko#
24.04.2023, 11:37
Wenn man in D die "Sache" gelassen ignoriert hat man halt in 15 Jahren eine Öl-Heizung die unendlich teuer sein wird, wenn es nur noch die Hälfte der CO2 Zertifikate gibt.
...
Man müsste dann sagen, dass Heizöl in 15 Jahren wahrscheinlich 2.- € den Liter kostet.
Und das könnte Wähler kosten. :-((

Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer? Heizen wird unendlich teuer, möglicherweise rauchen die Schlote woanders? Oder glaubst du, andere Länder nehmen Rücksicht auf Deutschland?
Ich halte manche Diskussion mittlerweile schon für ziemlich weltfremd. "Wähler kosten"? Das wird Existenzen kosten.

(no offense natürlich :Blumen:)

keko#
24.04.2023, 11:43
Es muss egal wie man es macht, viel offensiver aufgeklärt werden.

Auch wenn man es so macht wie jetzt geplant, müsste man den Menschen klar machen,
dass man sie vor sich selbst schützt. Dass es nicht sinnvoll ist jetzt noch eine Ölheizung einzubauen. Das das teuer wird!

Da schwingt oft so mit, als würden "die Menschen" das nicht kapieren. Als wären sie schlicht zu dumm.
Liegt es vielleicht ganz einfach daran, dass sie nicht die finanziellen Mittel haben?

:Blumen:

Schwarzfahrer
24.04.2023, 12:07
...Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden. Das klingt so, als ob jemand die Kristallkugel hätte, in der die Heizöl- und Strompreise im Vergleich für die nächsten 15 Jahre drinstehen. Daher hat Nepumuk recht:
Außerdem finde ich so eine Rechnerei in die Zukunft schwierig, wie sich der Strompreis entwickelt, weiß ja auch keiner. Und es kommt bei der Rechnung nicht auf den Ölpreis allein an, sondern um die Relation zum Strompreis, sowie zur Investition. Solche Prognosen sind nicht belastbarer, als die Trittinsche Prognose mit 1 Kugel Eis für die EEG-Umlage; inzwischen verzichtet man ja nicht auf eine Kugel Eis, sondern auf zwei - drei Eisbecher dafür...
.Und das könnte Wähler kosten. :-((und die Wärmepumpenpflicht kostet sicher keine Wählerstimmen?

MattF
24.04.2023, 12:41
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer?

In 2050 gibt es keine CO2 Zertifikate mehr zu kaufen. D.h. Autofahren mit Verbrenner und Diesel wird im Grunde in der EU teuer, egal ob man Verbrenner Heute verbietet oder nicht.

Zumindest so teuer wie eine reale Kompenastion des CO2 (Speicher im Boden z.b.) kostet oder E-Fuels.

Alternative E-Auto, mit eigener Solaranlage. Damit kann man Kosten im Rahmen halten.

MattF
24.04.2023, 12:43
und die Wärmepumpenpflicht kostet sicher keine Wählerstimmen?


Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Nepumuk
24.04.2023, 12:55
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer? Heizen wird unendlich teuer, möglicherweise rauchen die Schlote woanders? Oder glaubst du, andere Länder nehmen Rücksicht auf Deutschland?
Ich halte manche Diskussion mittlerweile schon für ziemlich weltfremd. "Wähler kosten"? Das wird Existenzen kosten.


Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

sybenwurz
24.04.2023, 13:06
Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden.

Meine Vermutung ist allerdings, dass man genau das nicht will: Aufklärung.


Das bedingte ja, dass 'die Politik' einer langfristigen Strategie folgte, nicht in Legislaturperioden rechnete oder über Zeiträume hinweg dächte, innerhalb dener man sich im Bundestag ne hübsche Weiterfinanzierung nach dem Ausscheiden sichert.

Ich hab nicht den Eindruck, dass das in Deutschland derzeit der Fall ist, sondern mehr so, dass alles einer hektischen Art des Bugfixings folgt, ohne auch nur im Ansatz langfristig durchdacht zu sein.

keko#
24.04.2023, 13:16
Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

Das funktioniert doch nur, wenn sich alle dran halten und das tun sie eben nicht. Schönes Beispiel ist der brasilianische Präsident, der Urwald in Rekordhöhe vernichtet und zugleich Putin nicht abgeneigt scheint.
Wenn es dumm läuft, rauchen die Schlote woanders, wir steigen wirtschaftlich ab und das Klima wird von anderen Ländern an die Wand gefahren.
Die Sache mit dem "riesiger Wirtschaftsvorteil" funktioniert doch nur, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben und nicht absteigen. Aktuell habe ich eher den Eindruck, als kämen wir in Turbulenzen, die von aussen kommen und wir reagieren, statt agieren.

Schwarzfahrer
24.04.2023, 13:18
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.
Für viele Menschen wäre es schon motivieren genug zu erklären, woher sie sich die enormen Investitionen (nicht nur die Wärmepumpe, sondern den Umbau des Hauses, damit die Wärmepumpe sinnvoll funktioniert) leisten sollen.

kullerich
24.04.2023, 13:32
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Nogi87
24.04.2023, 13:37
Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Und jetzt sollen alle Wärmepumpen einbauen mit extrem giftigen und umweltschädlichen F-Gasen. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu diese zu verbieten und schon schreien die Anderen auf.

keko#
24.04.2023, 13:46
Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Ok, dann Wärmepumpe und eAuto! Aktuell noch was?
Wer zahlt es? Soll ich mich verschulden, dass es sogar meine Kinder abzahlen müssen? Habe ich da nicht auch eine Verantwortung? Zählt es nicht, ruhig schlafen zu können? Noch ein Zwischenfrage: was glaubst du denn, wer die staatl. Förderungen zahlt?

Nepumuk
24.04.2023, 14:23
Wenn es dumm läuft, rauchen die Schlote woanders, wir steigen wirtschaftlich ab und das Klima wird von anderen Ländern an die Wand gefahren.
Die Sache mit dem "riesiger Wirtschaftsvorteil" funktioniert doch nur, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben und nicht absteigen. Aktuell habe ich eher den Eindruck, als kämen wir in Turbulenzen, die von aussen kommen und wir reagieren, statt agieren.
Das ist das übliche Scheinargument. Seit Jahrzehnten haben wir die strengsten Umweltschutzmaßnahmen hier in Deutschland. Bei der Einführung wurde immer geschrien, "aber die Arbeitsplätze". Sind wir deswegen wirtschaftlich abgestiegen? Keineswegs. Geht es Ländern mit geringen Umweltschutzauflagen besser? Auch nicht.
Ganz so einfach scheint es also nicht zu sein. Entsprechende Auflagen sind auch immer ein Innovationstreiber.