Vollständige Version anzeigen : Das offizielle triathlon-szene-Lazarett
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El Stupido
13.02.2023, 13:26
Wegen anhaltender Kniebeschwerden beim Orthopäden gewesen und von dort zum MRT überwiesen worden.
Der MRT Bericht liegt mir nun vor, Termin zur Besprechung dessen mit dem Orthopäden habe ich kommende Woche.
Auszugweise aus dem MRT:
(...) Knorpelulkus an der unteren lateralen Patellarückfläche in der Größe von 15 x 9 mm. Hier initiale osteochondrale Reaktion. Bildmorhologisch ein Knorpelulkus Grad III. Zweitgradige Chondropathie im femoralen Patellagleitlager. Initial drittgradige Chondopathie im medialen Tibiakopf unterhalb des Pars intermedia des Innenmeniskus. Der Innenmeniskus mit einem schräg horizontalen Einriss nach tibial.(...)
:-(
Antracis
13.02.2023, 13:40
Ich finde mich so 100% darin wieder und genau solche Abwägungen habe ich auch schon häufig gemacht um meine mentale Stabilität zu wahren. Das versteht natürlich kaum jemand- und für die Normalbevölkerung ist es ja in der Tat wenig schlimm, einfach mal eine Woche zu Hause vorm TV zu sitzen, während wir nur unsere Form dahinschwinden sehen.
Ich kann das auch gut verstehen. Ich hatte letztes Jahr in der LD-Vorbereitung einen Radsturz mit Rippenserienfraktur (4 Rippen) . OK, einen ganzen Tag Pause für Zwift hab ich mir gegönnt, 10 Tage Laufpause und 20 Tage Schwimmen. Die ärztliche Empfehlung war mindestens 6 Wochen gar keinen Sport. War vielleicht nicht ganz vernünftig, aber funktioniert und war auch so schon mental schwer genug.
Was man auch nicht vergessen darf: Als gut trainierter Sportler ist das Leistungsniveau halt auch ein ganz anderes. D.h. wenn man dem mittelschwer erkälteten Nichtsportler ohne Fieber seinen Spaziergang an der frischen Luft empfielt, ist das gar nicht so weit weg von 30-45 Minuten sehr lockerem Jogging, wenn man sonst 2h mit Endbeschleunigung ballern würde, wenn man gesund wäre.
Das ist also auch nicht immer absolut unvernünftig, sondern da muss man schon differenzieren, wie krank man ist und was man macht. Wer mit Fieber auf die Idee kommt, harte Intervalle zu ballern, dem ist wirklich nicht zu helfen. Vereinfacht gesagt ist es halt das selbe (Immun)System, das sowohl die sportliche Leistungsanpassung wie auch die Abwehr von Krankheitseregern stemmen muss. Leicht zu verstehen, wass man da in der Regel auf beiden Seiten nur verlieren kann.
Nicht zuletzt ist beim Sportler ja das Körpergefühl meist ganz gut geschult oder zumindest die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Wenn man da genau hinein horcht, merkt man in der Regel, ob man sich da gerade nach Kräften selbst sabotiert. Oder man ist, wie Sebi Kienle es mal beschrieb: Weltmeister im Ignorieren von Körpersignalen.
ritzelfitzel
13.02.2023, 13:59
(...)
Was man auch nicht vergessen darf: Als gut trainierter Sportler ist das Leistungsniveau halt auch ein ganz anderes. D.h. wenn man dem mittelschwer erkälteten Nichtsportler ohne Fieber seinen Spaziergang an der frischen Luft empfielt, ist das gar nicht so weit weg von 30-45 Minuten sehr lockerem Jogging, wenn man sonst 2h mit Endbeschleunigung ballern würde, wenn man gesund wäre.
(...)
Ich bin kein Arzt wie du aber ich würde eher umgekehrt argumentieren. :Blumen:
Gerade weil ich als Sportler meinem Körper mehr abverlange, reagiert dieser sensibler auf etwaige Störparameter und ich sollte noch ne Ecke vorsichtiger bei bspw. viralen Infektionen mit ihm umgehen.
Ich verstehe zwar, worauf du hinauswillst aber ich persönlich (!!) kann dem nicht so viel abgewinnen. Wenn ich krank bin, bin ich krank und schone mich. Punkt. Und klar, ist man nach einem leichten Infekt vielleicht nur wenige Tage außer Gefecht und kann früher wieder nach Symptomfreiheit das Training aufnehmen. Aber dennoch halte ich - auch nur leichte - sportliche Aktivität im Krankheitsfall für mich (!!) als unvernünftig. (Will deine Aussage nicht als generell "unvernünftig" abstempeln, nur meine Sichtweise darlegen. :Blumen: ) Es müssen ja nicht gleich 2 Wochen Aktivitätspause bei einem Schnupfen sein aber nach ein, zwei Tagen wieder locker was starten - davon halte ich wenig.
Wenn es mich einmal erwischt hat, dann fehlt mir natürlich was aber ich realisiere auch, dass es eben "nur" ein Hobby ist und versuche es locker zu nehmen und mal mich anderweitig zu beschäftigen.
Ich mag auch keine Trainingspausen. Allerdings hatte ich schon ein paar und ich muss aus der Erfahrung sagen, dass ich danach immer besser geworden bin. Ich habe so gelernt, dass mal 2-3 Wochen Sportpause richtig gut tun können. Für den Körper. Mental ist es schwer, da stimme zu. Aber es hilft mir, den Nutzen zu sehen und mich dann auf den Wiedereinstieg zu freuen.
Antracis
13.02.2023, 19:56
Ich mag auch keine Trainingspausen. Allerdings hatte ich schon ein paar und ich muss aus der Erfahrung sagen, dass ich danach immer besser geworden bin. Ich habe so gelernt, dass mal 2-3 Wochen Sportpause richtig gut tun können. Für den Körper. Mental ist es schwer, da stimme zu. Aber es hilft mir, den Nutzen zu sehen und mich dann auf den Wiedereinstieg zu freuen.
Das kann ich so gar nicht teilen. Nach 3 Wochen Pause gehts mir richtig mies, die Leistung ist im Keller und ich brauche nahezu doppelt so lange, um die Form wieder aufzubauen. Bis die wieder da ist, wo sie sein sollte, ist meine Laune - gelinde gesagt - fragil. :Cheese:
Besser bin ich danach, zumindest zeitnah, nie wirklich geworden. Natürlich tut es gut, nach harten und oder umfangreichen Trainingsphasen kürzer zu treten. Dann kommt die frische wieder. Aber wenn ich ganz aussetze, dann war das bisher nie gut.
Jeder Jeck iss anders. :Blumen:
mir ging es auch immer so, wenn ich jetzt krank bin, nehme ich das hin und pfelge mich enstprechend.
Wenn es mir besser geht aber noch nicht trainiert werden kann, mach ich sachen die sonst so liegen bleiben (nichts wildes körperliches).
Ich kann eine Krankheit nicht wegzaubern, deshalb akzeptiere ich sie einfach. Der Trainingseinstieg geschieht dann langsam und da höre ich auf meinen Körper...alle Hauruckaktionen und während der Krankheit locker rumdudeln, haben weder Trainingseffekte gezeigt, noch meine Krankheitsdauer verkürzt......
In diesem Lernprozess befinde ich mich auch seit einigen Jahren :) wenn ich nur so leicht angeschlagen bin, steck ich meine ganze "neu verfügbare" Zeit in die Arbeit und den Haushalt, und so hab ich abends trotzdem was, worüber ich mich freuen kann :)
Was man auch nicht vergessen darf: Als gut trainierter Sportler ist das Leistungsniveau halt auch ein ganz anderes. D.h. wenn man dem mittelschwer erkälteten Nichtsportler ohne Fieber seinen Spaziergang an der frischen Luft empfielt, ist das gar nicht so weit weg von 30-45 Minuten sehr lockerem Jogging, wenn man sonst 2h mit Endbeschleunigung ballern würde, wenn man gesund wäre.
Daran dachte ich auch kürzlich oft, als ich "eine Stunde spazieren" war und dabei in etwa so einen Puls hatte, wie wenn ich mich ultra gemütlich auf die Rolle setze. Wo geht Bewegung in Sport über? Ein Nachmittag mit meinen 2 Kleinkindern ist ebenfalls ziemlich schweißtreibend und da muss ich auch immer durch, egal ob krank oder nicht :Lachen2: Seit meinen 2 Schwangerschaften hab ich ein sehr gutes Körpergefühl und merke schnell, was zu viel ist und was nicht. Dass man bei Fieber nicht trainiert, egal ob Sportler oder nicht, das beherzigt ja hoffentlich eh jede/r...
PS: Ich hasse lange Pausen auch. Mal 2-3 Wochen nur GA1 machen oder auch reduziert ist kein Ding. Aber 2-3 Wochen nix finde ich sehr, sehr schwer.
svmechow
14.02.2023, 14:19
In diesem Lernprozess befinde ich mich auch seit einigen Jahren :) wenn ich nur so leicht angeschlagen bin, steck ich meine ganze "neu verfügbare" Zeit in die Arbeit und den Haushalt, und so hab ich abends trotzdem was, worüber ich mich freuen kann :)
Daran dachte ich auch kürzlich oft, als ich "eine Stunde spazieren" war und dabei in etwa so einen Puls hatte, wie wenn ich mich ultra gemütlich auf die Rolle setze. Wo geht Bewegung in Sport über? Ein Nachmittag mit meinen 2 Kleinkindern ist ebenfalls ziemlich schweißtreibend und da muss ich auch immer durch, egal ob krank oder nicht :Lachen2: Seit meinen 2 Schwangerschaften hab ich ein sehr gutes Körpergefühl und merke schnell, was zu viel ist und was nicht. Dass man bei Fieber nicht trainiert, egal ob Sportler oder nicht, das beherzigt ja hoffentlich eh jede/r...
PS: Ich hasse lange Pausen auch. Mal 2-3 Wochen nur GA1 machen oder auch reduziert ist kein Ding. Aber 2-3 Wochen nix finde ich sehr, sehr schwer.
Ich habe noch nie, wirklich niemals auch nur drei Tage gar nichts gemacht. Nicht mal zwei.
Ich weiss, dass das ver-rückt ist und möchte nicht den Anschein erwecken, mit dieser Aussage zu prahlen.
Nur möchte ich mir ebensowenig die Spur der Verwüstung vorstellen, die mein Amoklauf angesichts einer Perspektive von 2-3 Wochen ohne Training nach sich ziehen würde.
Mir ist durchaus bewusst, dass eines Tages eine Situation entstehen kann, aufgrund derer ich zu sowas gezwungen sein könnte und die Vorstellung ist mir emotional zu gleichen Teilen fremd und gruselig.
Aber damit werde ich mich dan beschäftigen, wenn es so weit ist, falls es so weit kommt. Die Menschen in meinem Umfeld (allen voran Mann und Sohn) tolerieren das zu meiner großen Freude aus mir nicht erfindlichen Gründen:liebe053:
Ich habe noch nie, wirklich niemals auch nur drei Tage gar nichts gemacht. Nicht mal zwei.
Ich weiss, dass das ver-rückt ist und möchte nicht den Anschein erwecken, mit dieser Aussage zu prahlen.
Nur möchte ich mir ebensowenig die Spur der Verwüstung vorstellen, die mein Amoklauf angesichts einer Perspektive von 2-3 Wochen ohne Training nach sich ziehen würde.
Mir ist durchaus bewusst, dass eines Tages eine Situation entstehen kann, aufgrund derer ich zu sowas gezwungen sein könnte und die Vorstellung ist mir emotional zu gleichen Teilen fremd und gruselig.
Aber damit werde ich mich dan beschäftigen, wenn es so weit ist, falls es so weit kommt. Die Menschen in meinem Umfeld (allen voran Mann und Sohn) tolerieren das zu meiner großen Freude aus mir nicht erfindlichen Gründen:liebe053:
Oh wow, dann bist du aber sehr (!) gesund und im ersten Moment dachte ich: Dann hast du keine Kinder, bis ich von dem Sohn las. Jetzt frag ich mich wie du 2-3 Tage nach der Geburt wieder Sport machen konntest und beneide dich, auch wenn du nicht prahlen wolltest (!), um deinen körperlichen Zustand!
Ich erinnere mich nämlich so an 3-4 Situationen in meinem noch nicht so fortgeschrittenen Leben, in denen ich tatsächlich so 4-5 Tage noch nicht mal fähig war, groß das Bett zu verlassen (Nierenbeckenentzündung, Brustentzündung, 2 Kaiserschnitte).
Du wirst schon das richtige tun- ist schön, dass dein Umfeld das auch so akzeptiert. Mein Mann ist da eher nicht so verständnisvoll, was mich manchmal aber auch vor Dummheiten bewahrt :Maso: :Liebe:
Ich verstehe zwar, worauf du hinauswillst aber ich persönlich (!!) kann dem nicht so viel abgewinnen. Wenn ich krank bin, bin ich krank und schone mich. Punkt. Und klar, ist man nach einem leichten Infekt vielleicht nur wenige Tage außer Gefecht und kann früher wieder nach Symptomfreiheit das Training aufnehmen. Aber dennoch halte ich - auch nur leichte - sportliche Aktivität im Krankheitsfall für mich (!!) als unvernünftig. (Will deine Aussage nicht als generell "unvernünftig" abstempeln, nur meine Sichtweise darlegen. :Blumen: ) Es müssen ja nicht gleich 2 Wochen Aktivitätspause bei einem Schnupfen sein aber nach ein, zwei Tagen wieder locker was starten - davon halte ich wenig.
Volle Zustimmung und sollte der Normalfall sein. Sportler/in hin oder her. Ich halte die Aussage, dass man mal nicht zwei Wochen die Füße stillhalten kann für reine Show.
svmechow
14.02.2023, 15:37
Oh wow, dann bist du aber sehr (!) gesund und im ersten Moment dachte ich: Dann hast du keine Kinder, bis ich von dem Sohn las. Jetzt frag ich mich wie du 2-3 Tage nach der Geburt wieder Sport machen konntest und beneide dich, auch wenn du nicht prahlen wolltest (!), um deinen körperlichen Zustand!
Ich erinnere mich nämlich so an 3-4 Situationen in meinem noch nicht so fortgeschrittenen Leben, in denen ich tatsächlich so 4-5 Tage noch nicht mal fähig war, groß das Bett zu verlassen (Nierenbeckenentzündung, Brustentzündung, 2 Kaiserschnitte).
Du wirst schon das richtige tun- ist schön, dass dein Umfeld das auch so akzeptiert. Mein Mann ist da eher nicht so verständnisvoll, was mich manchmal aber auch vor Dummheiten bewahrt :Maso: :Liebe:
Ähhhhmmm…mein Sohn ist 23 und ich habe tatsächlich erst wenige Monate nach seiner Geburt mit dem Ausdauersport begonnen. Sorry, dieses relevante Detail hatte ich unterschlagen. Für mich waren meine Laufzeiten die einzigen Momente, in denen ich ohne das schlechte Gewissen, mein Kind im Stich zu lassen, alleine losgezogen bin.
Da mein damaliger Mann und ich uns eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so richtig viel nettes zu sagen hatten, habe ich in dieser Zeit die Läufe mehr und mehr ausgedehnt…ich bin einfach gelaufen und gelaufen und gelaufen und kam mir vor wie Forrest Gump; fehlte nicht viel, und mir wäre ein Bart gewachsen.
Folgerichtig habe ich mich dann für den Berlin Marathon angemeldet und den quasi aus dem Stand in unter 4 Std gefinished.
Dann kam, was zu erwarten war: ich war alleinerziehende Alleinverdienerin, damals noch nicht Ärztin, sondern Hebamme im Schichtdienst. Das war‘s dann erstmal mit dem Ausdauersport und es sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bis ich mich daran erinnert habe, wie gut das doch war, damals, mit etwas über Mitte 20.
Als Max 12 war und ich 37 und mittlerweile lieert mit meinem aktuellen Ehemann, war da plötzlich ein Marathon-Startplatz zu vergeben; eine Kollegin konnte ganz kurzfristig nicht und so bin ich praktisch von heute auf übermorgen bei meinem zweiten Marathon angetreten und nach 03:45 mit dem fettesten Grinsen auf der Visage ins Ziel geschwebt.
Seit dieses Zeit vergingen keine zwei Tage ohne Sport und ich weiss, dass das nur möglich ist aufgrund einer Mischung aus Wahnsinn (das so zu wollen) und Glück (das so zu können).
Im November 2016 kam mir die Idee da mit dem Triathlon, einfach so; am Abend der Abgabe meiner Doktorarbeit brauchte ich dringend ein neues Projekt und habe ich mich für den Ironman Hamburg 2017 angemeldet, einfach so ohne Sinn und Verstand.
Das hab ich dann auch durchgezogen, ohne strukturiertes Training aber mit dem Hintergrund als Läuferin ging das schon.
Und seit dem sind die Trainingsumfänge natürlich ziemlich gestiegen und es gab Zeiten, da ist das meinem Mann auch mehr als nur auf die Nerven gegangen. Schlussendlich mussten wir beide aber konzedieren, dass ich nun mal so bin und zu den Segnungen des Älterwerdens gehört eben auch, dass ich weniger versuche, anders zu sein oder schlimmer noch: jemand anders zu sein, als diejenige, die ich halt nun mal bin.
Von ausgemachter Selbszufriedenheit bin ich dennoch meilenweit entfernt; ich denke, es ist mehr sowas wie Akzeptanz. Selbstbewusstsein bedeutet ja nun nicht, sich selber für die Beste zu halten, sondern nur, sich seiner selbst bewusst zu sein mit den ganzen Ecken, Kanten und Scharten.
Alter. Das ist jetzt lang geworden und ein wenig Seelenstriptease. Ich drück trotzdem auf antworten.
svmechow
14.02.2023, 17:34
Volle Zustimmung und sollte der Normalfall sein. Sportler/in hin oder her. Ich halte die Aussage, dass man mal nicht zwei Wochen die Füße stillhalten kann für reine Show.
Mit Deinem Satz „(…) für reine Show“ wertest Du all diejenigen ab, für die das eben keine Show ist. Möglicherweise ist es das sogar bei dem einen oder der anderen - darüber zu urteilen steht mir nicht zu. Dir offenbar schon, warum auch immer.
Mir selbst könnte es ja völlig egal sein, ob Du mein Empfinden und Handeln für „reine Show“ hältst oder nicht; Deine Meinung hat für mich ja an sich keinerlei Bedeutung. Dennoch trifft mich diese Anmaßung, mit der Du den Weg oder die Methode, mithilfe derer ich seit mehreren Jahren ein für mich einigermaßen funktionierendes Gleichgewicht geschaffen habe, so schamlos abtust.
Hätte ich nicht so eine gute schwäbische Erziehung genossen, würde ich Dir jetzt sagen, wohin Du Dir aus meiner Sicht solch abwertende Kommentare stecken sollst.
Mit Deinem Satz „(…) für reine Show“ wertest Du all diejenigen ab, für die das eben keine Show ist. Möglicherweise ist es das sogar bei dem einen oder der anderen - darüber zu urteilen steht mir nicht zu. Dir offenbar schon, warum auch immer.
Mir selbst könnte es ja völlig egal sein, ob Du mein Empfinden und Handeln für „reine Show“ hältst oder nicht; Deine Meinung hat für mich ja an sich keinerlei Bedeutung. Dennoch trifft mich diese Anmaßung, mit der Du den Weg oder die Methode, mithilfe derer ich seit mehreren Jahren ein für mich einigermaßen funktionierendes Gleichgewicht geschaffen habe, so schamlos abtust.
Hätte ich nicht so eine gute schwäbische Erziehung genossen, würde ich Dir jetzt sagen, wohin Du Dir aus meiner Sicht solch abwertende Kommentare stecken sollst.
Warum reine Show? Sehe da auch keinen Zusammenhang. Soll jeder für sich entscheiden, was gut tut.
Ich bin mal direkt nach einer Zahn OP geradelt, täglich, trotz Sportverbot :-(( , bei der Kontrolle wurde mir bestätigt, wie extrem toll die Wunde verheilt ist :Lachen2:
Also lebbe und lebbe lasse, sagt der Hesse.
JENS-KLEVE
14.02.2023, 20:12
Während ich noch erfolglos versuche meine Gedanken zu sortieren, erhalte ich diese Nachricht:
https://www.rtl.de/cms/eiskunstlaeufer-beide-fuesse-amputiert-dr-specht-krankheit-in-deutschland-total-unterschaetzt-5030092.html
Lungenentzündung, Sepsis, Amputationen….:Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:
Ähhhhmmm…mein Sohn ist 23 und ich habe tatsächlich erst wenige Monate nach seiner Geburt mit dem Ausdauersport begonnen. Sorry, dieses relevante Detail hatte ich unterschlagen. Für mich waren meine Laufzeiten die einzigen Momente, in denen ich ohne das schlechte Gewissen, mein Kind im Stich zu lassen, alleine losgezogen bin.
Da mein damaliger Mann und ich uns eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so richtig viel nettes zu sagen hatten, habe ich in dieser Zeit die Läufe mehr und mehr ausgedehnt…ich bin einfach gelaufen und gelaufen und gelaufen und kam mir vor wie Forrest Gump; fehlte nicht viel, und mir wäre ein Bart gewachsen.
Folgerichtig habe ich mich dann für den Berlin Marathon angemeldet und den quasi aus dem Stand in unter 4 Std gefinished.
Dann kam, was zu erwarten war: ich war alleinerziehende Alleinverdienerin, damals noch nicht Ärztin, sondern Hebamme im Schichtdienst. Das war‘s dann erstmal mit dem Ausdauersport und es sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bis ich mich daran erinnert habe, wie gut das doch war, damals, mit etwas über Mitte 20.
Als Max 12 war und ich 37 und mittlerweile lieert mit meinem aktuellen Ehemann, war da plötzlich ein Marathon-Startplatz zu vergeben; eine Kollegin konnte ganz kurzfristig nicht und so bin ich praktisch von heute auf übermorgen bei meinem zweiten Marathon angetreten und nach 03:45 mit dem fettesten Grinsen auf der Visage ins Ziel geschwebt.
Seit dieses Zeit vergingen keine zwei Tage ohne Sport und ich weiss, dass das nur möglich ist aufgrund einer Mischung aus Wahnsinn (das so zu wollen) und Glück (das so zu können).
Im November 2016 kam mir die Idee da mit dem Triathlon, einfach so; am Abend der Abgabe meiner Doktorarbeit brauchte ich dringend ein neues Projekt und habe ich mich für den Ironman Hamburg 2017 angemeldet, einfach so ohne Sinn und Verstand.
Das hab ich dann auch durchgezogen, ohne strukturiertes Training aber mit dem Hintergrund als Läuferin ging das schon.
Und seit dem sind die Trainingsumfänge natürlich ziemlich gestiegen und es gab Zeiten, da ist das meinem Mann auch mehr als nur auf die Nerven gegangen. Schlussendlich mussten wir beide aber konzedieren, dass ich nun mal so bin und zu den Segnungen des Älterwerdens gehört eben auch, dass ich weniger versuche, anders zu sein oder schlimmer noch: jemand anders zu sein, als diejenige, die ich halt nun mal bin.
Von ausgemachter Selbszufriedenheit bin ich dennoch meilenweit entfernt; ich denke, es ist mehr sowas wie Akzeptanz. Selbstbewusstsein bedeutet ja nun nicht, sich selber für die Beste zu halten, sondern nur, sich seiner selbst bewusst zu sein mit den ganzen Ecken, Kanten und Scharten.
Alter. Das ist jetzt lang geworden und ein wenig Seelenstriptease. Ich drück trotzdem auf antworten.
Ach, dann haben wir eine ähnliche Biographie - nur war ich nie so schnell wie du - und in Hamburg war ich 2017 auch dabei (und Pausentage hatte ich zuletzt 2005 - nach dem letzten Kaiserschnitt):Huhu:
mamoarmin
15.02.2023, 08:28
So ein Ärger, hab mir beim hier im KH Posten jetzt ne Erkältung zugezogen..halskratzen, bissle husten..alles nach 3 Wochen sauberem Training....Taper FLU???
Es fällt mir schwer im Bett zu bleiben, aber was soll ich machen...ich stelle mir jetzt die Frage, würde jetziges Training helfen? ja oder nein..
Mit Deinem Satz „(…) für reine Show“ wertest Du all diejenigen ab, für die das eben keine Show ist. Möglicherweise ist es das sogar bei dem einen oder der anderen - darüber zu urteilen steht mir nicht zu. Dir offenbar schon, warum auch immer.
Mir selbst könnte es ja völlig egal sein, ob Du mein Empfinden und Handeln für „reine Show“ hältst oder nicht; Deine Meinung hat für mich ja an sich keinerlei Bedeutung. Dennoch trifft mich diese Anmaßung, mit der Du den Weg oder die Methode, mithilfe derer ich seit mehreren Jahren ein für mich einigermaßen funktionierendes Gleichgewicht geschaffen habe, so schamlos abtust.
Hätte ich nicht so eine gute schwäbische Erziehung genossen, würde ich Dir jetzt sagen, wohin Du Dir aus meiner Sicht solch abwertende Kommentare stecken sollst.
Hier im Forum sind eine Menge disziplinierte und zielstrebige Personen unterwegs. Sportlich und, wie ich das überblicke, oft auch beruflich erfolgreich. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass man eben diese Disziplin gerade im Krankheitsfall nicht aufbringen können sollte. Gerade weil man sportlich schnell wieder auf der Höhe sein will.
Antracis
15.02.2023, 11:31
Hier im Forum sind eine Menge disziplinierte und zielstrebige Personen unterwegs. Sportlich und, wie ich das überblicke, oft auch beruflich erfolgreich. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass man eben diese Disziplin gerade im Krankheitsfall nicht aufbringen können sollte. Gerade weil man sportlich schnell wieder auf der Höhe sein will.
Darum geht es ja nicht - oder sagen wir: zumindest ist das bei mir nicht so. Also es geht nicht darum, Trainingsausfall um jeden Preis zu kompensieren, damit das Wettkampfergebnis nur ja nicht leidet (wobei mir das auch sehr wichtig ist, nur würde ich dafür nicht meine Gesundheit riskieren).
Es geht vielmehr darum, dass sportliche Aktivität einfach einen hohen Stellenwert für mein psychisches Wohnbefinden hat. Ich fühle mich dann ziemlich mies und werde sonst ziemlich unausgeglichen bis unausstehlich. Das könnte man jetzt mangelnde Disziplin nennen, aber so isses eben. Und wenn sich der Fitnesszustand dann über 1-2 Wochen kaum bis null Training drastisch verschlechtert (und das tut er halt definitiv, wenn man sonst 15-20h Training abspult), dann hängt mein seelisches Gleichgewicht deutlich in den Seilen.
Resultat ist dann, dass ich zum Beispiel auch mit gebrochenen Rippen Zwift gefahren bin. Das war nicht immer komfortabel, aber nun auch nicht gefährlich. Da man sonst sogar Atemtraining machen sollte, sogar bedingt hilfreich. Und mögliche geringe Risiken, die halt doch bestehen, nehme ich gerne in Kauf für mein seelisches Gleichgewicht. Meine Umgebung toleriert das dankswerterweise auch immer. :Blumen:
So isses halt bei mir. Ob man das nun Show findet oder nicht, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Auch wenn jemand lieber strikt alle Aktivität vermeidet, weil er die Heilung optimieren will. Ich bin da tolerant, würde mir die aber auch von anderer Seite wünschen. :Blumen:
Abzugrenzen ist sowas allerdings von Selbstzerstörung, die ich persönlich zumindest nicht betreiben würde. Also zum Beispiel mit höherem Fieber intensiv trainieren oder trotz Verletzung, die klar den Laufstil beeinflusst und stark schmerzt, weitertrainieren. Der Hauptsächliche Grund dafür ist aber, dass es mittelfristig nicht weiter hilft, weil es höchstwahrscheinlich irgendwann in eine wirkliche längere Zwangspause mündet.
... hier im KH Posten ..
hier im KH Posten = im TS-Lazarett posten...?
das ist doch Ironie:Cheese:
@Antracis: Geht das nicht allen so, dass man sich krank mies fühlt? Wer ist schon gerne krank? Meine Frau macht nicht die Bohne Sport ist krank unausstehlicher, als ich es je war.
Aber gut, ich selbst urteile aus einer gewissen, sagen wir, "Erhabenheit" heraus, denn befinde mich nicht mehr in diesem Strudel aus immer mehr Training. Ich würde mich allerdings als Ex-Sportsüchtigen bezeichnen und weiß sehr wohl noch genau, wie einen Nichtigkeiten, die einen Trainingsausfall zur Folge haben könnten, nervös machen. Deine Rippen sind ein gutes Beispiel. Hatte ich damals auch und ich bin mit zusammengebissenen Zähnen auf der Straße gewesen mit dem Rennrad. Idiotische Nummer. Wenn es keine Show war, dann war es halt Sucht.
Aber: Wenn es einen wirklich erwischt hat, dann will man sich eh nicht bewegen. Nach Covid hatte ich 12 Wochen Pause. Weder konnte, noch wollte ich was machen.
Antracis
15.02.2023, 12:27
@Antracis: Geht das nicht allen so, dass man sich krank mies fühlt? Wer ist schon gerne krank? Meine Frau macht nicht die Bohne Sport ist krank unausstehlicher, als ich es je war.
Wenn ich gesund bin und keinen Sport mache, bin ich auch ziemlich schnell unausstehlich. :cool:
Das kann man jetzt natürlich auch per se pathologisieren, dann würde ich aber schon sagen, für mich und auch mein berufliches und soziales Umfeld wären Alternativen wie Saufen oder Ritzen weitaus anstrengender. :Cheese:
Aber gut, ich selbst urteile aus einer gewissen, sagen wir, "Erhabenheit" heraus, denn befinde mich nicht mehr in diesem Strudel aus immer mehr Training. Ich würde mich allerdings als Ex-Sportsüchtigen bezeichnen und weiß sehr wohl noch genau, wie einen Nichtigkeiten, die einen Trainingsausfall zur Folge haben könnten, nervös machen. Deine Rippen sind ein gutes Beispiel. Hatte ich damals auch und ich bin mit zusammengebissenen Zähnen auf der Straße gewesen mit dem Rennrad. Idiotische Nummer. Wenn es keine Show war, dann war es halt Sucht.
Du bringst diese Perspektive ja immer wieder in Diskussionen ein und wenn Du schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist das ja auch verständlich. Dennoch bedeutet viel Sport zu machen aus meiner Sicht nicht immer zwangsläufig, dass man ein Problem hat. Berufsbedingt bin ich mit der Diagnose Sportsucht auch ziemlich zurückhaltend. Für mich ist es ein bestimmender Teil meines Lebens und solange ich mich damit gut fühle und mein soziales Umfeld und mein Beruf auch angemessen integriert werden kann, ist das für mich schick.
Und ich müsste halt die Zähne beim Rumsitzen schon ziemlich zusammenbeißen, auf der Rolle waren sie recht locker. Die stärksten Schmerzen hatte ich lustigerweise im Bett beim Liegen und beim Atemtraining. :Cheese:
https://www.instagram.com/reel/CdEQTx2IK6z/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Wenn ich gesund bin und keinen Sport mache, bin ich auch ziemlich schnell unausstehlich. :cool:
Das ist gut!
Sport als Sozialtraining rechtfertigen.
Sich sozial fittmachen für den Spieleabend, an dem man dann aber nicht teilnehmen kann, weil man trainiert.
Antracis
15.02.2023, 14:52
Sich sozial fittmachen für den Spieleabend, an dem man dann aber nicht teilnehmen kann, weil man trainiert.
Ich bin auch ohne Sport total soziophobisch. :Cheese:
Trainingslager sind mir die Hölle und die überhasteten Attacken am Berg sind eigentlich Panikattacken!
2023 wird voraussichtlich kein wirkliches Triathlon-Jahr. Im November und Dezember durfte ich Massen an Antibiotika zu mir nehmen, verbunden mit einem kurzfristigen KKH Aufenthalt . Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( . In der ersten Januarwoche wurde mir dann ein Teil meines Darms entfernt . 6 Wochen Pause – No Sports! Die Bauchmuskulatur musste geschont werden, da ich einen ordentlichen Bauchschnitt hatte.
Nun bin ich in der 8ten Woche nach der OP und habe nun zum ersten Mal, seit 13 Wochen das Fahrrad „bewegt“. Diese Woche geht es weiter mit leichten Pilates Training, nächste Woche dann schwimmen. Laufen… vielleicht langsam starten in 2 Wochen. Es geht schon deutlicher aufwärts… aber an Wettkämpfe ist vorläufig gar nicht zu denken. Jetzt erst mal richtig gesund werden. :Huhu:
Estampie
21.02.2023, 09:36
Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( .
Weia! Das klingt sehr schmerzhaft, und ich finde nichts zieht einem so sehr die Energie weg wie ein schlecht aufgelegtes Gedärm.
Gute Besserung!
svmechow
27.02.2023, 21:23
Hier mal was in eigener Sache an die Lazarettpinnwand genagelt:
Ferienjob gesucht!
Ich habe zum 30.04.2023 meine unbefristete Festanstellung gekündigt, weil mich eine Fortsetzung der Beschäftigung in diesem eigentlich wunderbaren Team entweder in den Knast oder aber unter die Erde gebracht hätte.
Trotz intensiven Bemühens meinerseits konnte und wollte ich mich mit der Geburtshilfe und dem Führungsstil des seit Oktober 2021 neu eingesetzten Chefarztes nicht identifizieren und hätte mittelfristig entweder ihn oder mich selbst mit dem 12er-Skalpell erstochen.
Da ich beide Optionen zwar für geeignet, aber eben nicht für ausreichend zukunftsfähig hielt, erschien mir eine Kündigung die sinnvollste Lösung zu sein.
Es gibt diese Situationen im Leben, da muss man konsequent sein und Entscheidungen treffen; man muss springen, auch wenn kein Sicherheitsnetz zu sehen ist.
Bisher habe ich diesen Schritt nicht eine Sekunde lang bereut; ich merke aktuell am Ausmaß der sich langsam einstellenden Entlastung, wie sehr es mich belastet hat, regelmäßig Situationen zu erleben, in denen ich außer der Option Fresse halten (was meine Stärke nicht ist) nur die Alternative hatte, mich für meine Ideale aufzurauchen (was ich im Begriff war, zu tun).
Voraussichtlich werde ich erst zum Herbst eine neue Festanstellung antreten und den Sommer bis dahin schon irgendwie sinnvoll nutzen. Ich könnte zum Beispiel mal richtig Sport machen, und nicht nur so nebenbei.
Dennoch werde ich über ein ungeahntes und nie gekanntes Zeitbudget verfügen, welches ich zum Teil zumindest sinnvoll nutzen möchte auch jenseits des Trainings.
Wenn also irgendwo bei einem Sportevent oder einer anderen Veranstaltung ein Arzt benötigt wird (kommt ja gelegentlich vor, dass die Veranstaltenden die Auflage bekommen, dass eine*r mit ner Approbation da rumsitzt), kann gerne Kontakt aufgenommen werden.
Oder falls eine*r von Euch in einem Projekt arbeitet mit Menschen aus weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen und da ein*e Ärzt*in fehlt, lasst uns sprechen.
Oder falls jemand für seine Lokalzeitung oder sonst eine Gazette einen Beitrag wünscht zu fast jedem beliebigen im weitesten Sinne medizinisch relevanten Thema, sprecht mich an.
Im übrigen kann ich tatsächlich ebensogut reden, wie ich schreibe; sollte also jemand einen Life-Klugscheißer für irgendwas benötigen, here you are. Bei Bedarf setze ich meine Brille auf, dann seh ich nicht nur gut aus (hahaha), sondern auch schlau.
Und: Meine neueste Leidenschaft ist die Lehre. Ich bin nebenberuflich tätig als Dozentin an einer großen Krankenpflegeschule und bringe da den Schüler*innen nicht nur das Fach Gynäkologie nahe, sondern lehre sie den Umgang mit Patient*innen und der Tatsache, dass jene eben Menschen sind und nicht die Gallenblase oder der Blinddarm. Wird also irgendwo eine Dozentin für Gynäkologie oder Anatomie benötigt, let me know.
Tatsächlich könnte mir auch ganz gut vorstellen, die Monate von Mai bis Oktober nur Sport zu machen und ansonsten hier den Sommer über rumzupimmeln, aber so bin ich nun einmal nicht erzogen und daher hängt ab jetzt an der Pinnwand des Triathlon Szene Forums der Zettel mit meinem Jobgesuch, falls irgendwo im Laufe der kommenden Monate ausgerechnet Bedarf an einer der geschilderten Fähigkeiten besteht. Mir würde sicher nicht langweilig den Sommer über, aber wenn irgendwo Unterstützung benötigt wird, möchte ich mich auch nicht drücken.
So. Mal sehen, ob dieses Stellengesuch auch vor der Bundesagentur für Arbeit als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um eine Stelle gewertet wird. Ich denke nicht, aber das ist egal. Ich möchte auch so gerne hilfreich sein:liebe053:
Hier mal was in eigener Sache an die Lazarettpinnwand genagelt:
Ferienjob gesucht!
In Templin werden Gynäkologinnen gesucht. :) , vielleicht auch als Ferienjob bis die Stellen irgendwann besetzt sind, auch Chefärztinnen in Teilzeit. (https://www.sana.de/templin/karriere/stellenangebote?tx_asjobboerse_pi1%5Bpage%5D=2&tx_asjobboerse_pi3%5Bberufsgruppe%5D=0&cHash=546446117fb69c19226e54f10ccc8b96).
Antracis
28.02.2023, 07:26
Hier im Bezirk sind sowohl die Stelle der Amtsärzt:in als auch alle (!) zugehörigen Ärzt:innenstellen des sozialpsychiatrischen Dienstes seit vielen Monaten vakant. In vielerlei Hinsicht ist zumindest die Amtsärzt:instelle ein echter Traumjob mit Schwerpunkten in den Kernkompetenzen Klugscheißen, kenntnisreich daherreden und kritisieren. Die Verzweiflung ist mittlerweile sicher so groß , dass die fachrichtungsmäßig von Augenheilkunde bis Zöliakiespezialistin alles nehmen.
Die Einbettung in vorhandene Strukturen könnte nicht besser sein: Die eventuell bedrohlich erscheinende mögliche fehlende Kompetenz der vorgesetzten Gesundheitsstadträtin wird durch ihre seit Monaten bestehende Dauerkrankheit deutlich entschärft. Perspektive nicht vorhanden, also autonomes Arbeiten, weil der formal zuständige Bezirksbürgermeister zunehmend im Bezirk für alles zuständig ist und vermutlich längst den Überblick verloren und auch keine Zeit hat. Probleme mit Untergebenen sind ebenfalls nicht zu befürchten, weil die meisten Assistenz-, Fachärzt:- und Oberärzt:innenstellen nicht besetzt sind. Diplomatie oder Klappe halten war schon in der Vergangenheit nicht Einstellungsvoraussetzung. Aktuell ist man mutmaßlich noch viel toleranter. Schwimmhalle (!) und 400m-Bahn in Reichweite der frei zu gestaltenden Mittagspause. Also ein Ferienjob mit Potential. Gehalt: Die Erfahrungen wären mit Gold nicht aufzuwiegen. :Cheese:
...
So. Mal sehen, ob dieses Stellengesuch auch vor der Bundesagentur für Arbeit als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um eine Stelle gewertet wird. Ich denke nicht, aber das ist egal. Ich möchte auch so gerne hilfreich sein:liebe053:
Ich denke, das wird mehr als nur für eine Bewerbung ausreichend sein. Du hast mehrere für dich mögliche Optionen angesprochen, ausreichend überregionale Reichweite ist hier im Forum ebenso vorhanden wie profunde Zuhörerschaft unter den Ärzten hier.
Und wenn der Kollege dir in der Agentur Probleme macht, gebe ich dir per PN gern meine Bürotelefonnummer, dann kann er mit mir darüber sprechen...:Huhu:
Hier mal was in eigener Sache an die Lazarettpinnwand genagelt:
Ferienjob gesucht!
Ich habe zum 30.04.2023 meine unbefristete Festanstellung gekündigt, weil mich eine Fortsetzung der Beschäftigung in diesem eigentlich wunderbaren Team entweder in den Knast oder aber unter die Erde gebracht hätte.
Trotz intensiven Bemühens meinerseits konnte und wollte ich mich mit der Geburtshilfe und dem Führungsstil des seit Oktober 2021 neu eingesetzten Chefarztes nicht identifizieren und hätte mittelfristig entweder ihn oder mich selbst mit dem 12er-Skalpell erstochen.
Da ich beide Optionen zwar für geeignet, aber eben nicht für ausreichend zukunftsfähig hielt, erschien mir eine Kündigung die sinnvollste Lösung zu sein.
Es gibt diese Situationen im Leben, da muss man konsequent sein und Entscheidungen treffen; man muss springen, auch wenn kein Sicherheitsnetz zu sehen ist.
Bisher habe ich diesen Schritt nicht eine Sekunde lang bereut; ich merke aktuell am Ausmaß der sich langsam einstellenden Entlastung, wie sehr es mich belastet hat, regelmäßig Situationen zu erleben, in denen ich außer der Option Fresse halten (was meine Stärke nicht ist) nur die Alternative hatte, mich für meine Ideale aufzurauchen (was ich im Begriff war, zu tun).ü
So. Mal sehen, ob dieses Stellengesuch auch vor der Bundesagentur für Arbeit als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um eine Stelle gewertet wird. Ich denke nicht, aber das ist egal. Ich möchte auch so gerne hilfreich sein:liebe053:
Ich kann dir zwar gar nichts anbieten und wohne zudem am anderen Ende Deutschlands, aber ich feier dich gerade und wünschte, beides wäre anders.
Ganz liebe Grüße von einer, die gerade aus so ziemlich denselben Gründen Antrag auf Versetzung eingereicht hat:Huhu:
Ich kann dir zwar gar nichts anbieten und wohne zudem am anderen Ende Deutschlands, aber ich feier dich gerade und wünschte, beides wäre anders.
Ganz liebe Grüße von einer, die gerade aus so ziemlich denselben Gründen Antrag auf Versetzung eingereicht hat:Huhu:
Das kann ich fast genauso unterschreiben und grüße euch zwei solidarisch und herzlich. :Huhu: :bussi: "Fast" nur deshalb, weil ich die Kurve noch nicht gekriegt habe, aber auch jeden Tag an den betrieblichen Strukturen (auch personeller Art) zugrunde gehe. Aber das ist es nicht wert - niemals!!
Euch beiden wünsche ich, dass sich bald etwas Neues findet, bei dem eure Begabungen und Fähigkeiten ebenso gefragt sind wie eure besondere Persönlichkeit!
2023 wird voraussichtlich kein wirkliches Triathlon-Jahr. Im November und Dezember durfte ich Massen an Antibiotika zu mir nehmen, verbunden mit einem kurzfristigen KKH Aufenthalt . Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( . In der ersten Januarwoche wurde mir dann ein Teil meines Darms entfernt . 6 Wochen Pause – No Sports! Die Bauchmuskulatur musste geschont werden, da ich einen ordentlichen Bauchschnitt hatte.
Nun bin ich in der 8ten Woche nach der OP und habe nun zum ersten Mal, seit 13 Wochen das Fahrrad „bewegt“. Diese Woche geht es weiter mit leichten Pilates Training, nächste Woche dann schwimmen. Laufen… vielleicht langsam starten in 2 Wochen. Es geht schon deutlicher aufwärts… aber an Wettkämpfe ist vorläufig gar nicht zu denken. Jetzt erst mal richtig gesund werden. :Huhu:
Hej Alex! Das ist ja schon eine längere Leidenszeit - ich drück dir sehr die Daumen, dass mit der Op jetzt ein Schnitt (sic!) darunter gemacht wurde und es langsam wieder aufwärts geht. Lass es ausheilen, geh die kleinen Schritte... so schwer es auch fallen mag.
Dazu ganz viel gutes Gelingen und in der Summe Gute Besserung!
Lass gelegentlich wieder von dir hören, wie es voran geht. :Blumen:
mamoarmin
01.03.2023, 08:27
2023 wird voraussichtlich kein wirkliches Triathlon-Jahr. Im November und Dezember durfte ich Massen an Antibiotika zu mir nehmen, verbunden mit einem kurzfristigen KKH Aufenthalt . Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( . In der ersten Januarwoche wurde mir dann ein Teil meines Darms entfernt . 6 Wochen Pause – No Sports! Die Bauchmuskulatur musste geschont werden, da ich einen ordentlichen Bauchschnitt hatte.
Nun bin ich in der 8ten Woche nach der OP und habe nun zum ersten Mal, seit 13 Wochen das Fahrrad „bewegt“. Diese Woche geht es weiter mit leichten Pilates Training, nächste Woche dann schwimmen. Laufen… vielleicht langsam starten in 2 Wochen. Es geht schon deutlicher aufwärts… aber an Wettkämpfe ist vorläufig gar nicht zu denken. Jetzt erst mal richtig gesund werden. :Huhu:
Gute Besserung...das wird wieder, achte auf gute Narbenmobilisierung...
Ich hatte vor 3 Jahren ne Sigmaresektion und an einer Narbe habe ich immer noch teilweise übelst schmerzen...hoffe es ist nicht die Narbe am Darm...aber da wo es schmerzt liegt kein Darm mehr :-)
Hier mal was in eigener Sache an die Lazarettpinnwand genagelt:
Ferienjob gesucht!
Ich habe zum 30.04.2023 meine unbefristete Festanstellung gekündigt, weil mich eine Fortsetzung der Beschäftigung in diesem eigentlich wunderbaren Team entweder in den Knast oder aber unter die Erde gebracht hätte.
...
So. Mal sehen, ob dieses Stellengesuch auch vor der Bundesagentur für Arbeit als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um eine Stelle gewertet wird. Ich denke nicht, aber das ist egal. Ich möchte auch so gerne hilfreich sein:liebe053:
Wow, Chapeau, das ist mal konsequent. Ein sehr mutiger aber sicher zu 100% richtiger Schritt!
Und den Sommer frei zu haben... gibt sicher schlimmeres ;-)
Ich bin auch im Lazarett (es NERVT), ich hab meine erste Covid-Infektion. Nach Aufheben der Isolierpflicht und massig positiven Kindern im KiGa konnten wir nicht mehr entkommen. Bisher ist mein Verlauf so mild, dass ich wahrscheinlich sogar trainieren würde, wäre da nicht dieser gruselige 2. Strich und mit ihm die ganzen Horrorstories, die ich nun in 3 Jahren Pandemie so gehört habe... mein Mann ist etwas mehr betroffen, aber auch "nur" stark erkältet. Die Kinder haben keinerlei Symptome, die Glückspilze.
Damit fällt nun auch der 3. von 3 gemeldeten Wettkämpfen aus, ich spar mir das mit der Anmeldung nun mal gänzlich.
svmechow
01.03.2023, 13:03
Wow, Chapeau, das ist mal konsequent. Ein sehr mutiger aber sicher zu 100% richtiger Schritt!
Und den Sommer frei zu haben... gibt sicher schlimmeres ;-)
Ich bin auch im Lazarett (es NERVT), ich hab meine erste Covid-Infektion. Nach Aufheben der Isolierpflicht und massig positiven Kindern im KiGa konnten wir nicht mehr entkommen. Bisher ist mein Verlauf so mild, dass ich wahrscheinlich sogar trainieren würde, wäre da nicht dieser gruselige 2. Strich und mit ihm die ganzen Horrorstories, die ich nun in 3 Jahren Pandemie so gehört habe... mein Mann ist etwas mehr betroffen, aber auch "nur" stark erkältet. Die Kinder haben keinerlei Symptome, die Glückspilze.
Damit fällt nun auch der 3. von 3 gemeldeten Wettkämpfen aus, ich spar mir das mit der Anmeldung nun mal gänzlich.
Oh man Du arme, wasn shit. Und das pünktlich zu dem Tag, da die ganzen Maßnahmen wegfallen; einer gewissen Tragikomik entbehrt das nicht.
Und ich würde natürlich niemandem empfehlen, es so zu machen, wie ich das bei Covid in beiden Runden gemacht habe: nach Gefühl vorsichtig weitermachen. Also gaaaaaanz vorsichtig. Aber das kann man halt niemandem empfehlen, schon gar nicht als Ärztin.
svmechow
01.03.2023, 13:12
2023 wird voraussichtlich kein wirkliches Triathlon-Jahr. Im November und Dezember durfte ich Massen an Antibiotika zu mir nehmen, verbunden mit einem kurzfristigen KKH Aufenthalt . Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( . In der ersten Januarwoche wurde mir dann ein Teil meines Darms entfernt . 6 Wochen Pause – No Sports! Die Bauchmuskulatur musste geschont werden, da ich einen ordentlichen Bauchschnitt hatte.
Nun bin ich in der 8ten Woche nach der OP und habe nun zum ersten Mal, seit 13 Wochen das Fahrrad „bewegt“. Diese Woche geht es weiter mit leichten Pilates Training, nächste Woche dann schwimmen. Laufen… vielleicht langsam starten in 2 Wochen. Es geht schon deutlicher aufwärts… aber an Wettkämpfe ist vorläufig gar nicht zu denken. Jetzt erst mal richtig gesund werden. :Huhu:
Wie ist es Dir denn mittlerweile ergangen, nachdem dich dieser Abszess so hinterrücks erwischt hatte? Das ist ja wirklich übel, was Du da geschildert hast.
Ganz herzliche Grüße unbekannterweise und weiter gute Genesung.
Der Darm ist zwar erstmal ein sensibelchen und leicht zu ärgern, toleriert dann aber auch wieder einiges und wenn die Anastomose erstmal safe eingeheilt ist, sind doch auch keine langfristigen Folgen zu erwarten, oder? Ausnahme ist natürlich immer der grundsätzliche Schlag ins Kontor, den eine Diagnose dieser Art immer auch nach sich zieht. Wenn was so plötzlich und unvorhersehbar geschieht, bleibt meistens noch eine ganze Weile so eine Verunsicherung, dass das ja theoretisch auch wieder passieren kann. Erst mit der Zeit gewinnt man dann das Vertrauen un die eigene körperliche Integrität zurück….
Alle alles Gute und ich glaube wir alle freuen uns über Neuigkeiten von Dir.
El Stupido
01.03.2023, 13:32
Inzwischen hatte ich einen Termin beim Orthopäden zwecks Besprechung des MRT. Im Bericht des Radiologen hieß es ja u.a.
(...) Knorpelulkus an der unteren lateralen Patellarückfläche in der Größe von 15 x 9 mm. Hier initiale osteochondrale Reaktion. Bildmorhologisch ein Knorpelulkus Grad III. Zweitgradige Chondropathie im femoralen Patellagleitlager. Initial drittgradige Chondopathie im medialen Tibiakopf unterhalb des Pars intermedia des Innenmeniskus. Der Innenmeniskus mit einem schräg horizontalen Einriss nach tibial.(...)
Was der Orthopäde nun meinte:
Der Knorpelschaden sei nicht gerade klein und dazu sehr doof gelegen. OP würde da wenig bringen. Selbst wenn er es operieren würde dann würde post-OP jede Beugung/Streckung des Beins wieder Schaden anrichten solange nicht alles ausgeheilt sei. Im Falle einer OP sei also post-OP ein Streckverband für sechs Wochen erforderlich. Sportliche Belastung post-OP erst wieder nach ca. 12 Monaten.
Auf meine Frage, was denn stattdessen gemacht werden könnte nannte er diverse IGEL Leistungen wie Magnetresonanztherapie und Injektionen mit Hyaluron. Wenn ich eines der beiden oder besser noch beides wünsche könne ich ja durchklingeln und Termine vereinbaren.
Habe mich nun um einen Termin für eine Zweitmeinung bemüht, der ist Ende des Monats.
An Laufen aktuell nicht wirklich zu denken: Schmerzen beim Anlaufen, die dann irgendwann in einen tolerierbaren Bereich gehen aber nach dem Laufen dann Schmerzen ohne Ende.
Radfahren geht auch nur flach und ohne zu viel Druck. Wenn ich aus dem Sattel gehe oder eine Steigung zu lang / zu steil wird sind die Schmerzen wieder da.
Auch ohne Sport beim täglichen Toben mit meinen zwei Rackern immer wieder Schmerzen im Alltag :-(
Ohne mich medizinisch auf hohem Niveau zu befinden, würde ich mal empfehlen einen Liebscher & Bracht Therapeuthen aufzusuchen.
War früher auch skeptisch diesbezüglich, kann aber jetzt nur positives erzählen, nachdem mein Sohn dort "behandelt" wurde.
Magnetfeld und Hyaluron kosten auch ne Menge Taler...
evtl zumindest ein Versuch wert...
Ohne mich medizinisch auf hohem Niveau zu befinden, würde ich mal empfehlen einen Liebscher & Bracht Therapeuthen aufzusuchen.
Unterschreib.
Sehr positive Erfahrung!
Oh man Du arme, wasn shit. Und das pünktlich zu dem Tag, da die ganzen Maßnahmen wegfallen; einer gewissen Tragikomik entbehrt das nicht.
Und ich würde natürlich niemandem empfehlen, es so zu machen, wie ich das bei Covid in beiden Runden gemacht habe: nach Gefühl vorsichtig weitermachen. Also gaaaaaanz vorsichtig. Aber das kann man halt niemandem empfehlen, schon gar nicht als Ärztin.
Ich kann sogar verstehen, dass man auf die Idee kommen kann, wenns einem gut geht und da eben nur der 2. Strich ist... war bei mir die ersten 2 Tage auch so.
Mir gehts jetzt aber nicht mehr gut, Tag 4 und stetig bergab. Bin froh wenn ich mit dem Hund ne Mini-Runde schaffe und den Tag überlebe.
Würde außerdem gern zum Arzt weil ich seit gut einer Woche eine Nagelbettentzündung mit mir rumschleppe, die ich doch mal gern anschauen lassen würde, aber so krank/Corona-positiv kann ich mich ja auch nicht beim Arzt rein setzen.
Ich weiß, das ist nicht dein Fachgebiet, aber würde ich wohl eine Sepsis direkt bemerken (sehr hohes Fieber)? Da meine Corona-Symptome nun grad alles überlagern, kann ich nicht so wachsam wie üblich sein. Ich war mit sowas noch nie beim Arzt, aber dieses mal ist es etwas doller.
JENS-KLEVE
03.03.2023, 12:01
Ich kann sogar verstehen, dass man auf die Idee kommen kann, wenns einem gut geht und da eben nur der 2. Strich ist... war bei mir die ersten 2 Tage auch so.
Mir gehts jetzt aber nicht mehr gut, Tag 4 und stetig bergab. Bin froh wenn ich mit dem Hund ne Mini-Runde schaffe und den Tag überlebe.
Würde außerdem gern zum Arzt weil ich seit gut einer Woche eine Nagelbettentzündung mit mir rumschleppe, die ich doch mal gern anschauen lassen würde, aber so krank/Corona-positiv kann ich mich ja auch nicht beim Arzt rein setzen.
Ich weiß, das ist nicht dein Fachgebiet, aber würde ich wohl eine Sepsis direkt bemerken (sehr hohes Fieber)? Da meine Corona-Symptome nun grad alles überlagern, kann ich nicht so wachsam wie üblich sein. Ich war mit sowas noch nie beim Arzt, aber dieses mal ist es etwas doller.
Sepsis kommt ja von Bakterien, also erstmal nicht zu befürchten. Aber Corona stresst das immunsystem und es könnte zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion kommen. Dann muss man aufpassen. Ich glaube, bei dem russischen Eiskunstläufer war das so. Erst corona, dann Lungenentzündung, dann sepsis.
svmechow
03.03.2023, 17:37
Ich kann sogar verstehen, dass man auf die Idee kommen kann, wenns einem gut geht und da eben nur der 2. Strich ist... war bei mir die ersten 2 Tage auch so.
Mir gehts jetzt aber nicht mehr gut, Tag 4 und stetig bergab. Bin froh wenn ich mit dem Hund ne Mini-Runde schaffe und den Tag überlebe.
Würde außerdem gern zum Arzt weil ich seit gut einer Woche eine Nagelbettentzündung mit mir rumschleppe, die ich doch mal gern anschauen lassen würde, aber so krank/Corona-positiv kann ich mich ja auch nicht beim Arzt rein setzen.
Ich weiß, das ist nicht dein Fachgebiet, aber würde ich wohl eine Sepsis direkt bemerken (sehr hohes Fieber)? Da meine Corona-Symptome nun grad alles überlagern, kann ich nicht so wachsam wie üblich sein. Ich war mit sowas noch nie beim Arzt, aber dieses mal ist es etwas doller.
Selbstverständlich kannst Du auch Corona-positiv zu einem*r Ärzt*in gehen.
Und wenn Du tatsächlich die Befürchtung hast, der Befund an Deinem Finger/Zeh ist so ausgeprägt, dass Du dadurch lebensbedrohend erkrankt bist, dann musst Du natürlich in eine chirurgische Notaufnahme gehen, egal ob Du CoVid hast, Tuberkulose oder sonst eine Seuche.
Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich eine Nagelbettentzündung derart foudrooyant ist, dass daraus eine Sepsis resultiert.
Damit eine Nagelbettentzundung in der Lage sein soll, eine Sepsis zu verursachen, erwarte ich einen wirklich fulminanten Lokalbefund; eigentlich einen Befund, bei dem Du nicht überlegst, ob Du damit einen Arzt aufsuchen sollst oder nicht, sondern Du es einfach tust. Wenn Du nur drüber nachdenkst, dass Du gerne mal draufschauen lassen würdest, ist es wahrscheinlich nicht so weit fortgeschritten, dass Du eine Systemreaktion im Sinne einer Sepsis zu befürchten hast.
Aber es gilt natürlich wie immer: im Forum und durch die Hose stellt man keine Diagnose.
Daher eine paar Objektiva, Du weisst ja, without data, I am just another person with an opinion.
Hast Du Fieber? Ich meine nicht: fühlst Du Dich fiebrig/heiß/kaltschweissig blablabla, sondern: hast Du Fieber? Diese Frage kann nur beantworten, wer ein Fieberthermometer besitzt und es benutzt hat. Nach Gefühl ist die Frage nicht zu beantworten.
Wenn Du Deine Temperatur gemessen hast, und die ist normwertig und das nicht direkt nach Einnahme von Ibuprofen, Paracetamol oder Novalgin, dann kannst Du Dich eigentlich schon entspannt zurücklehnen.
Als nächstes: Wie genau sieht der Lokalbefund am Finger aus? Wie intensiv sind die Schmerzen da? Gehen die Entzündungszeichen Schmerzen, Schwellung und Überwärmung über das eigentliche Geniet des betreffenden Nagelbettes hinaus, sprich: tut quasi der ganze Finger/die ganze Zehe und die Umgebung weh und ist heiß und möglicherweise so flammen- oder zungenförmig gerötet oder ist das ganze nur lokal auf das Areal unmittelbar um das Nagelbett betroffen?
Ist es nur lokal begrenzt, ist es auch wieder extrem unwahrscheinlich, dass Du eine relevante Systemreaktion zu befürchten hast.
Zusammengefasst: Ist das ein Befund, wegen dem Du am Freitag nachmittag zum ärztlichen Notdienst gehen würdest, wenn Du kein CoVid hättest? Wenn ja: go for it.
Eine Sepsis ist ein potentiell tödlich verlaufendes Krankheitsbild, welches man keinesfalls unterschätzen darf. Es ist aber desgleichen in seinem Vollbild auch nur schwer zu übersehen.
svmechow
03.03.2023, 17:42
Sepsis kommt ja von Bakterien, also erstmal nicht zu befürchten. Aber Corona stresst das immunsystem und es könnte zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion kommen. Dann muss man aufpassen. Ich glaube, bei dem russischen Eiskunstläufer war das so. Erst corona, dann Lungenentzündung, dann sepsis.
Sorry to correct you: auch Viren oder Pilze können eine Sepsis verursachen. Nicht nur Bakterien. Das macht es jetzt nicht besser, ich weiss.
Dieser Eiskunstläufer hat Dir irgendwie ziemlich reingeleuchtet, hab ich das Gefühl.
Vielleicht muss man sich, wenn man sowas schlimmes erlebt hat wie Du und dann sowas schreckliches liest, immer wieder klarmachen, dass die meisten Menschen eben NICHT den Verlauf haben wie dieser arme Russe, sondern eher so wie Du. Arztbesuch, Diagnostik, Therapie - zack feddich. Meistens geht es ja dann doch gut aus…..
Lg ste..
Selbstverständlich kannst Du auch Corona-positiv zu einem*r Ärzt*in gehen.
Und wenn Du tatsächlich die Befürchtung hast, der Befund an Deinem Finger/Zeh ist so ausgeprägt, dass Du dadurch lebensbedrohend erkrankt bist, dann musst Du natürlich in eine chirurgische Notaufnahme gehen, egal ob Du CoVid hast, Tuberkulose oder sonst eine Seuche.
Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich eine Nagelbettentzündung derart foudrooyant ist, dass daraus eine Sepsis resultiert.
...
Eine Sepsis ist ein potentiell tödlich verlaufendes Krankheitsbild, welches man keinesfalls unterschätzen darf. Es ist aber desgleichen in seinem Vollbild auch nur schwer zu übersehen.
Danke, das hat mich jetzt sehr beruhigt. Also das tut kaum noch weh, ist nur ziemlich rot und geschwollen. Platzt aber auch ständig wieder auf und blutet. Insgesamt sehr lokal. Fieber hab ich nicht, letzte Ibu ist 11h her. Ist wahrscheinlich extremst unwahrscheinlich, dass daraus jetzt eine Sepsis wird. Habe mich daher heute nochmal für einen bunten Mix aus Desinfektion und Salben entschieden und weiter warten.
Ich nehme an, meine Haut ist eh mit Staphylokokken oder Streptokokken besiedelt. Meine Kinder erscheinen mir wie die reinsten Viren-/Bakterienschleudern. Eine kleinste Schwäche meines Immunsystems wird von diesen Eindringlingen direkt genutzt- und die ist durch Covid ja nun leider da.
Ich bleib jetzt mal optimistisch dass sowohl mein Finger als auch Covid sich die nächsten Tage verziehen...
PS: Der Eiskunstläufer hat mich auch beunruhigt, dabei wird es nur ein tragischer Einzelfall sein, bei dem vieles schief lief.
JENS-KLEVE
03.03.2023, 21:38
Sorry to correct you: auch Viren oder Pilze können eine Sepsis verursachen. Nicht nur Bakterien. Das macht es jetzt nicht besser, ich weiss.
Dieser Eiskunstläufer hat Dir irgendwie ziemlich reingeleuchtet, hab ich das Gefühl.
Vielleicht muss man sich, wenn man sowas schlimmes erlebt hat wie Du und dann sowas schreckliches liest, immer wieder klarmachen, dass die meisten Menschen eben NICHT den Verlauf haben wie dieser arme Russe, sondern eher so wie Du. Arztbesuch, Diagnostik, Therapie - zack feddich. Meistens geht es ja dann doch gut aus…..
Lg ste..
Danke für die Korrektur, bezüglich meiner eigenen Geschichte muss ich dich allerdings auch korrigieren.
Arztbesuch-keine Diagnose-falsche Therapie-zufällig Glück gehabt. Klingt nach Happy End, ich bin aber nicht happy.
svmechow
03.03.2023, 21:43
Klingt nach Happy End, ich bin aber nicht happy.
PN
:(
schreibender
04.03.2023, 15:32
einen Life-Klugscheißer
rumzupimmeln,
Weshalb genderst Du hier nicht oder verwendest das feminine Äquivalent, da Du ja von Dir selbst sprichst?
:Blumen:
Achso, beim ASB oder DRK werden bestimmt auf die Schnelle immer Ehrenamtliche gesucht.
svmechow
05.03.2023, 08:59
Weshalb genderst Du hier nicht oder verwendest das feminine Äquivalent, da Du ja von Dir selbst sprichst?
.
Derartig onomatopoetisches Rumhängen bietet die weibliche Anatomie leider nicht.
:Blumen:
Antracis
05.03.2023, 09:39
Ich muss auch mal kurz jammern, wobei mir vollkommen bewusst ist, dass ich das priviilegiert auf luxeriös hohem Niveau tue, wenn ich hier leider Sachen lesen muss, wie Teildarmresektionen und anderes echtes Unglück.
Dennoch können einem auch klassiche First-World-Problems den Tag oder die Wochen vermiesen und bei mir tun dies seit Monaten eine Reihe von nervigen Laufverletzungen. Nachdem COVID im Oktober wieder aus meinem Körper entfleucht war, zickte nach dem Laufeinstieg plötzlich die linke Achillessehne. Kannte ich seit Jahren nicht mehr und konnte auch bis heute keine wirklichen Auslöser identifzieren. Naja, manchmal isses so.
Es folgte schmerzhafte Physio und ein gescheiterter Wiedereinstiegsversuch, aber irgendwann zum Jahresanfang ging es wieder aufwärts und ich kam, wenn auch im Schneckentempo, langsam sogar mal wieder auf halbwegs akzeptable Laufumfänge und sogar mal einen Lauf über zwei Stunden. Trotz allem war die Saison halt schon fortgeschritten und, nachdem ich letzte Saison so ziemlich mein bestes Laufjahr ever hatte, trotz fortgeschrittenen Alters mit mehreren persönlichen Bestzeiten. Also wurden die geplanten Laufwettkämpfe kurzerhand gecancelt, weil es weder vom Ergebnis noch vom Saisonaufbau Sinn machte.
Einmal den schmerzhaften Strich unter die Frühjahrssaison gezogen und derart befreit ganz locker Grundlagenläufe gemacht - und dabei eine echt hartnäckige Wadenverletzung eingefangen. Auch irgendwie aus dem Nichts - und auf der anderen Seite, also nicht da, wo schon die Sehne zickte. Eine gewisse Neigung zur Symmetrie scheint das Schicksal also zu haben. (War wohl Pech und folge eines Wadenkrampfs beim Schwimmen)
Das geht nun wieder über ein paar Wochen inklusive Laufpause. Nun bin ich immerhin bei den ersten Reha-Läufen. 30 Minuten in einer Pace, die ich sonst nicht mal zum Einlaufen schleiche. Aber es geht voran. Immerhin ist der Coach noch optimistisch mit dem Hauptwettkampf im Sommer, aber dafür bezahle ich Ihn ja auch. :Cheese: Bei mir hingegen ist der Pessimismus der einzige Skill, der Weltklasseniveau hat. Egal. Irgendwie muss es weitergehen. Wird es auch.
Aber ich merke halt jeden Tag, wie „nichtrichtiglaufenkönnen“ auf meine Laune geht. Ist halt doch irgendwie wichtig für mein Gemüt. Ahso, und dann gabs gratis auch noch einen leichten Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich. Keine Lähmungen, keine Sensibilitätsstörungen, aber schon unterhaltsame Schmerzen in den Fingern der rechten Hand. Meist nachts, wo man sie echt am wenigsten gebrauchen kann, wenn man eigentlich schlafen möchte. Aber auch das wird besser.
Das wars auch schon. Wird schon wieder. Trotzdem danke fürs zuhören. :Blumen:
Und gute Besserung an alle. :)
Ich muss auch mal kurz jammern, ... Trotzdem danke fürs zuhören. :Blumen:
Und gute Besserung an alle. :)
Gute Genesung und dauerhaft Gesundheit Dir und den anderen hier!
Außer Schnuppen hätte ich nichts zu jammern, damit gingen heute die lockeren 13km und unter der Woche die 100km Rad auch in annehmbarer Geschwindigkeit.
:Cheese: Kein Beitritt hier nötig. :Cheese:
T.
Hab leider auf der linken Seite eine Bänderinstabilität am Knöchel.
Daher spiele ich zB. Fußball nur mit Bandage.
Naja am Mittwoch war es mal wieder soweit, bin mit dem Hund auf der Wiese und übersehe eine Loch im Boden und schon ist es passiert.
Endlich mal wieder umgeknickt und eine Pause vom Training gewonnen.
Irgendwann muss ich mal über eine OP nachdenken und vlt. die Bänder kürzen lassen.
El Stupido
06.03.2023, 09:48
Gute Besserung!
Jetzt hast du eine Bänderdehnung im Sprunggelenk aber gerissen ist es nicht?
Kannst du denn zu Hause auf der Rolle mit Verband oder Aircast Schiene locker pedalieren?
Gute Besserung!
Jetzt hast du eine Bänderdehnung im Sprunggelenk aber gerissen ist es nicht?
Kannst du denn zu Hause auf der Rolle mit Verband oder Aircast Schiene locker pedalieren?
Genau, überdehnt gehen etc. funktionert gut und Du hast recht, die gute Aircast-Schiene ist wieder im Einsatz auf der Rolle.
Beim Laufen werden ich dann am Anfang wieder Bandage von Bauerfeind zurückgreifen.
iron_heiner
07.03.2023, 09:53
Ach von meiner Seite allen Betroffenen gute Besserung und noch bessere Nerven =)
Bei mir ist es Tag 4 in der Quarantäne, Symptome sind annährend weg und auch der zweite Strich ist nicht mehr gaaanz so deep red wie am Anfang, es geht bergauf !
Wenigstens spielt das Wetter mit, jetzt eine Woche bei 17 Grad und Sonnenschein wär schon ne Schelle =D
In Templin werden Gynäkologinnen gesucht. :) , vielleicht auch als Ferienjob bis die Stellen irgendwann besetzt sind, auch Chefärztinnen in Teilzeit. (https://www.sana.de/templin/karriere/stellenangebote?tx_asjobboerse_pi1%5Bpage%5D=2&tx_asjobboerse_pi3%5Bberufsgruppe%5D=0&cHash=546446117fb69c19226e54f10ccc8b96).
Cool, was hat denn die Steffi daraus gemacht bisher, liebe Steffi?
Thomas:Blumen:
svmechow
07.03.2023, 17:17
Cool, was hat denn die Steffi daraus gemacht bisher, liebe Steffi?
Thomas:Blumen:
Nix. Ich lass es ruhig angehen. Es wird sich fügen; zunächst und noch bis zum 31.03.2023 beende ich meine aktuelle Stelle, übergebe dort alles und bringe es zu einem würdigen Ende.
Auch wenn die Entscheidung, zu gehen, für mich definitiv die richtige ist, gibt es doch auch einiges zu verabschieden; einige liebgewonnene Kolleg:innen meiner Zunft und der benachbarten Disziplinen werde ich sicher auch vermissen; realistisch verabredet man sich ja dann eh nie außerhalb der Arbeit...
Ich war ganz überrascht und berührt, wie viele meinen Abgang da tatsächlich bedauern, keine Koketterie jetzt meinerseits, sondern ernst gemeint bin ich überrascht.
Ich lasse das alles erstmal auf mich zukommen. Eventuell wechsle ich in eine Praxis; alternativ dazu überlege ich, nun nach über 12 Jahren an just die Klinik zurückzukehren, in der ich in meiner ersten Karriere als Hebamme tätig war.
Beides sind so vollständig gegenläufige Konzepte und aktuell kann ich mich nicht entscheiden, weswegen ich erst einmal gar nichts entscheiden werde, sondern mit Bernhards support erstmal schaue, was ich mit dem letzten guten Drittel denn nun so anstellen möchte.
Ich habe bislang immer folgende Erfahrung gemacht: es fügt sich, und eine der Segnungen des Älterwerdens ist meines Erachtens die, dass man erstens nicht mehr jeden Scheiß mitmachen muss und zweitens nichts über den Zaun brechen muss.
schreibender
07.03.2023, 17:27
Derartig onomatopoetisches Rumhängen bietet die weibliche Anatomie leider nicht.
:Blumen:
Ich bin zwar kein Gynäkologe, aber ansehen kann ich es mir ja mal. :Huhu:
svmechow
07.03.2023, 17:47
Ich bin zwar kein Gynäkologe, aber ansehen kann ich es mir ja mal. :Huhu:
https://www.instagram.com/reel/Cnup2AyjzVX/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Ich jammere dann auch mal mit. Pünktlich zum Weltfrauentag sitze ich beim Durchgangsarzt. Nachdem das Laufen nach dem Muskelfaserabriss Ende März letzten Jahres endlich wieder lief und am Sonntag eigentlich Marathon in Kandel gestartet werden wollte, nutzte ich gestern ein Zeitfenster zwischen Unterricht und Konferenz für ein paar Intervalle, lief dann flugs zur Schule zurück - und da lag ich schon. Das linke Knie ist richtig übel dran, das rechte und der Ellbogen sind komplett abgeschrappt (trotz Winterlaufkleidung…) und das ISG dürfte einen Schlag abbekommen haben; das Fahrgestell fühlt sich mächtig verzogen an.
Wie gut, dass es draußen schneit, da kann ich den Tag auch beim Arzt verbringen (die Schüler freuen sich über Onlinebeschulung…).
Allen Lazarettinsassen gute Besserung!
Ach von meiner Seite allen Betroffenen gute Besserung und noch bessere Nerven =)
Bei mir ist es Tag 4 in der Quarantäne, Symptome sind annährend weg und auch der zweite Strich ist nicht mehr gaaanz so deep red wie am Anfang, es geht bergauf !
Wenigstens spielt das Wetter mit, jetzt eine Woche bei 17 Grad und Sonnenschein wär schon ne Schelle =D
Gute Besserung! Ich war 8 Tage positiv bei mildem Verlauf... und starte heute den ersten post-covid Lauf :) Benutze streberhaft diesen Plan zum Wiedereinstieg: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:479c1f92-69ed-4d8f-9fa7-7dcf955c4b7f/SO_Protokoll%20GRTS_A4_DE_060421.pdf
Hier schneit es heute ordentlich. Zum Glück habe ich ein Laufband...
Gute Besserung an alle hier, ich verlasse das Lazarett, mal gucken, für wie lange.
PS: Bilanz 27.12.- jetzt: eine Grippe (die echte), 2 grippale Infekte, eine Mandelentzündung (mit Antibiose), eine Covid-Infektion. Wer bietet mehr? Kinder sind toll- sie geben so viel zurück :-D
El Stupido
08.03.2023, 08:44
Ich jammere dann auch mal mit. Pünktlich zum Weltfrauentag sitze ich beim Durchgangsarzt. Nachdem das Laufen nach dem Muskelfaserabriss Ende März letzten Jahres endlich wieder lief und am Sonntag eigentlich Marathon in Kandel gestartet werden wollte, nutzte ich gestern ein Zeitfenster zwischen Unterricht und Konferenz für ein paar Intervalle, lief dann flugs zur Schule zurück - und da lag ich schon. Das linke Knie ist richtig übel dran, das rechte und der Ellbogen sind komplett abgeschrappt (trotz Winterlaufkleidung…) und das ISG dürfte einen Schlag abbekommen haben; das Fahrgestell fühlt sich mächtig verzogen an.
Wie gut, dass es draußen schneit, da kann ich den Tag auch beim Arzt verbringen (die Schüler freuen sich über Onlinebeschulung…).
Allen Lazarettinsassen gute Besserung!
Sowas ist doch maximal shice :(
Da bereitet man sich monatelang diszipliniert auf einen Marathon vor und dann das.
Vermutlich dann im Kreise der Bekannten auch noch vermeintlich "aufbauende" Sprüche wie "dann läufst du halt den nächsten Marathon".
Gibt es ein paar wenige % Rest-Wahrscheinlichkeit, dass das mit Kandel am WE klappen könnte? Wenn ja drücke ich die Daumen!
(War ein pB Angriff geplant oder "nur" einen weiteren Marathon in der Sammlung zu haben?)
Sowas ist doch maximal shice :(
Da bereitet man sich monatelang diszipliniert auf einen Marathon vor und dann das.
Vermutlich dann im Kreise der Bekannten auch noch vermeintlich "aufbauende" Sprüche wie "dann läufst du halt den nächsten Marathon".
Gibt es ein paar wenige % Rest-Wahrscheinlichkeit, dass das mit Kandel am WE klappen könnte? Wenn ja drücke ich die Daumen!
(War ein pB Angriff geplant oder "nur" einen weiteren Marathon in der Sammlung zu haben?)
Weder noch, es war als „Test“ geplant für den Ironman :Lachen2:
Insofern ist nicht so viel verloren. Von den Bekannten (und den lieben Kindern…) kommt eher ein „Du machst zu viel Sport! In deinem Alter!“ (äh, ich bin 53…).
Ich glaube nicht, dass Kandel was wird. Die äußerlichen Verletzungen sind weniger das Problem als vielmehr das verzogene Fahrgestell, fürchte ich.
svmechow
08.03.2023, 09:10
:Lachen2:
Insofern ist nicht so viel verloren. Von den Bekannten (und den lieben Kindern…) kommt eher ein „Du machst zu viel Sport! In deinem Alter!“ (äh, ich bin 53…).
.
Genau. Mach doch mal was altersgerechtes.
…. man das nervt doch, wenn einem andere sagen wollen, was gut ist und was nicht; was zu viel ist und was nicht.
Gute Genesung:Blumen:
Weder noch, es war als „Test“ geplant für den Ironman :Lachen2:
Insofern ist nicht so viel verloren. Von den Bekannten (und den lieben Kindern…) kommt eher ein „Du machst zu viel Sport! In deinem Alter!“ (äh, ich bin 53…).
Ich glaube nicht, dass Kandel was wird. Die äußerlichen Verletzungen sind weniger das Problem als vielmehr das verzogene Fahrgestell, fürchte ich.
Wollte auch Kandel laufen,hatte mit aber eine Wadenzerrung zugezogen und werde nicht starten. Musste mit mit fast 57 auch Sprüche aufgrund des Alters anhören.
Jo,so sind se halt....
Weiterhin gute Genesung auf dem Weg nach Lanzarote.
iron_heiner
08.03.2023, 10:24
Gute Besserung! Ich war 8 Tage positiv bei mildem Verlauf... und starte heute den ersten post-covid Lauf :) Benutze streberhaft diesen Plan zum Wiedereinstieg: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:479c1f92-69ed-4d8f-9fa7-7dcf955c4b7f/SO_Protokoll%20GRTS_A4_DE_060421.pdf
Hier schneit es heute ordentlich. Zum Glück habe ich ein Laufband...
Gute Besserung an alle hier, ich verlasse das Lazarett, mal gucken, für wie lange.
PS: Bilanz 27.12.- jetzt: eine Grippe (die echte), 2 grippale Infekte, eine Mandelentzündung (mit Antibiose), eine Covid-Infektion. Wer bietet mehr? Kinder sind toll- sie geben so viel zurück :-D
:Cheese:
Geben viel zurück, bzw holen die olle Coronakiste nochmal hervor, die man eigentlich bereits abgeschrieben hatte ´=) So auch hier.
Dann wünsch ich Dir tolle Beine zu Deinem ersten Lauf heute, wegen Glätte musst Du Dir ja zumindest keine Sorgen machen ;-)
Mein Test heute Morgen : negativ. :liebe053:
tridinski
08.03.2023, 11:52
Beim Biathlon sind am letzten Wochenende die Boe-Brüder trotz positivem Corona-Test gestartet https://www.sueddeutsche.de/sport/biathlon-corona-boe-bruder-koennten-am-sonntag-wieder-starten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230306-99-844887
Im Gesamtweltcup ist eh alles klar, wichtig war das Rennen sicher nicht. Wieso machen die das, wo Otto-Normalsportler denken würde dass das langfristige nicht kalkulierbare Risiken mit sich bringt?
In meinem Umfeld aktuell viel Corona, war die Woche im ÖPNV wieder mit Maske unterwegs.
iron_heiner
08.03.2023, 16:25
Erinnert mich etwas an die Akte WvA des letzten Jahres.
Der war doch auch positiv und stand gefühlt Tag 1 nach Genesung wieder an der Startlinie (erfolgreich sogar, soweit ich mich erinnere). Diskutiert wurde das mit Begründung der engmaschigeren medizinischen Überwachungsmöglichkeit seitens des Teams, was sicher bei den Boe´s auch zutreffend wäre.
tridinski
08.03.2023, 17:26
der hier drei Posts weiter oben auch nochmal verlinkte Leitfaden von Swissolympic geht da ja ganz anders dran, nämlich extrem vorsichtig. Gilt sowas dann für Hobbysportler während die Profis dann sofort wieder Vollgas geben? Sicher wissen was langfristig passiert bei Covid kann der Arzt des Profisportlers ja auch nicht.
Als ich Corona hatte war danach mein Puls in Ruhe als auch unter Belastung deutlich erhöht, und zwar wochenlang. Selbst 3-4 Monate später habe ich das im Wettkampf noch beobachtet.
hanse987
08.03.2023, 20:14
Wenn ich mich recht erinnere ist der Leitfaden doch schon ein wenig älter und da gab es noch Virusvarianten die den meisten stärker zugesetzt haben. Mittlerweile ist ja fast jeder schon mal damit in Berührung gekommen und die aktuelle Virusvariante haut nicht mehr so ins System. Nach meiner ersten Infektion Nov 2021 hab ich auch wieder so 3 Monate gebraucht bis ich wieder auf 100% gelaufen bin. Jetzt vor 4 Wochen hab ich 1 Woche das Training ausfallen lassen, aber anschließend mit etwas Blick auf den Puls wieder voll eingestiegen.
Moin,
erstmal allen eine gut Besserung :Blumen:
ich reihe mich mal ein.
Ich bin seit Sonntag leicht erkältet, war auch noch arbeiten.
Aber jetzt hat es mich voll erwischt. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen und völlig ko.
Bin erstmal heute und morgen zu hause.
Dazu kommt, daß K2 (22 Jahre) seit gestern einen pos. Coronatest hat, aber schon seit Montag Symptome. Ich hoffe, der Kelch geht an mir vorüber. Bis jetzt bin ich neg., allerdings hat es bei ihm 6 Tage nach Ansteckung gebraucht, bis der Test angeschlagen hat.
Drückt mir die Daumen
Tschau
Moin,
erstmal allen eine gut Besserung :Blumen:
ich reihe mich mal ein.
Ich bin seit Sonntag leicht erkältet, war auch noch arbeiten.
Aber jetzt hat es mich voll erwischt. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen und völlig ko.
Bin erstmal heute und morgen zu hause.
Dazu kommt, daß K2 (22 Jahre) seit gestern einen pos. Coronatest hat, aber schon seit Montag Symptome. Ich hoffe, der Kelch geht an mir vorüber. Bis jetzt bin ich neg., allerdings hat es bei ihm 6 Tage nach Ansteckung gebraucht, bis der Test angeschlagen hat.
Drückt mir die Daumen
Tschau
Dir und allen Angeschlagenen gute Besserung:Blumen:
Der Frühling naht.;)
Wenn ich mich recht erinnere ist der Leitfaden doch schon ein wenig älter und da gab es noch Virusvarianten die den meisten stärker zugesetzt haben. Mittlerweile ist ja fast jeder schon mal damit in Berührung gekommen und die aktuelle Virusvariante haut nicht mehr so ins System. Nach meiner ersten Infektion Nov 2021 hab ich auch wieder so 3 Monate gebraucht bis ich wieder auf 100% gelaufen bin. Jetzt vor 4 Wochen hab ich 1 Woche das Training ausfallen lassen, aber anschließend mit etwas Blick auf den Puls wieder voll eingestiegen.
Stand Mai 2022- ich finde allerdings nicht, dass der Leitfaden arg vorsichtig ist, insgesamt ist man nach 2 Wochen (1 Woche krank, 1 Woche Aufbau) wieder voll im alten Training und für eine Covid-Infektion fänd ich das schon top, wenn das so problemlos klappt. Ich bin jetzt in Stufe 3 und kann nicht behaupten, dass ich schon Bock habe, Intervalle zu ballern. Bin froh und dankbar, wenn ich heute Abend ne Stunde schwimmen kann.
Was aber stimmt, ist dass das Virus sich verändert hat und die Verläufe heute doch wesentlich milder sind.
Ich kann verstehen dass Spitzensportler trotz positivem Test starten, da sie vermutlich sehr unter Druck stehen. Gut finde ich es natürlich nicht, aber nachvollziehbar. Ich selbst hätte mich wohl an Tag 1 dazu körperlich auch in der Lage gefühlt, danach war aber an Sport eh nicht mehr zu denken.
So richtig raus au dem Lazarett bin ich auch nicht. Meine Nagelbett-Nagelumflaufentzündung hat Ausmaße angenommen, die mir nicht mehr geheuer waren, somit hab ich endlich den Gang zum Arzt gemacht, der mir Antibiotikum verschrieben hat :( Da ich aber vor 4 Wochen bereits 8 Tage Antibiose hatte, jetzt Covid und überhaupt nicht mehr in die Spur komme, haben wir uns darauf geeinigt, dass ichdas Antibiotikum zwar abhole, aber bis Sonntag noch mit Betaisadona/Handbaden weiter versuche. Ich hab den Sch**** jetzt 2 Wochen und noch nie nie nie war es so schlimm (mein These ist, dass meine durch Covid fehlenden Schwimmbadbesuche Schuld sind ;))
svmechow
09.03.2023, 12:09
Stand Mai 2022- ich finde allerdings nicht, dass der Leitfaden arg vorsichtig ist, insgesamt ist man nach 2 Wochen (1 Woche krank, 1 Woche Aufbau) wieder voll im alten Training und für eine Covid-Infektion fänd ich das schon top, wenn das so problemlos klappt. Ich bin jetzt in Stufe 3 und kann nicht behaupten, dass ich schon Bock habe, Intervalle zu ballern. Bin froh und dankbar, wenn ich heute Abend ne Stunde schwimmen kann.
Was aber stimmt, ist dass das Virus sich verändert hat und die Verläufe heute doch wesentlich milder sind.
Ich kann verstehen dass Spitzensportler trotz positivem Test starten, da sie vermutlich sehr unter Druck stehen. Gut finde ich es natürlich nicht, aber nachvollziehbar. Ich selbst hätte mich wohl an Tag 1 dazu körperlich auch in der Lage gefühlt, danach war aber an Sport eh nicht mehr zu denken.
So richtig raus au dem Lazarett bin ich auch nicht. Meine Nagelbett-Nagelumflaufentzündung hat Ausmaße angenommen, die mir nicht mehr geheuer waren, somit hab ich endlich den Gang zum Arzt gemacht, der mir Antibiotikum verschrieben hat :( Da ich aber vor 4 Wochen bereits 8 Tage Antibiose hatte, jetzt Covid und überhaupt nicht mehr in die Spur komme, haben wir uns darauf geeinigt, dass ichdas Antibiotikum zwar abhole, aber bis Sonntag noch mit Betaisadona/Handbaden weiter versuche. Ich hab den Sch**** jetzt 2 Wochen und noch nie nie nie war es so schlimm (mein These ist, dass meine durch Covid fehlenden Schwimmbadbesuche Schuld sind ;))
Haste Clindamycin bekommen oder Amoxicillin oder was?
Haste Clindamycin bekommen oder Amoxicillin oder was?
Cefuroxim. Ich hoffe aber echt, dass ich drumherum komme.
svmechow
09.03.2023, 17:41
Cefuroxim. Ich hoffe aber echt, dass ich drumherum komme.
Oh man. Es tut mir so leid und gleichzeitig ärgere ich mich über meine Kolleg*innen. Cefuroxim per os (also als Tabletten) sind leider eigentlich fürn Arsch. Sorry about that, und sorry, dass ich zum wiederholten Mal den Therapievorschlag eines*r ärztlichen Kolleg*in nicht nur in Frage stelle, sondern an die Wand nagle.
Cefuroxim aus der Wirkstoffgruppe der Cephalosporine ist als intravenös verabreichtes Präparat ein gutes und relativ breit wirksames Antibiotikum mit günstigem Nebenwirkungsprofil. Wir verabreichen das in der Klinik regelmäßig als Erstlinientherapie bei Harnwegsinfektionen, aber auch bei genitalen Infektionen wie Adnexitiden oder Endomyometritiden, aber auch bei Wundinfekten.
Für letzteres, also für Wundinfektionen oder andere Weichteilinfektionen braucht man grundsätzlich sowohl eine hohe Bioverfügbarkeit als auch eine gute Gewebegängigkeit des Antibiotikums.
Und das ist bei Cefuroxim p.o. (also den Tabletten) nicht gegeben. Die orale Bioverfügbarkeit von Cefu liegt bei ca. nur 30-50%. Die Plasmaspiegel fallen nach wenigen Stunden aus dem therapeutischen Bereich, und das nicht, weil sich der Wirkstoff so effektiv im Gewebe anreichert, sondern weil er einfach renal eliminiert wird.
Das ist eigentlich Basiswissen und ich liebe es zwar, klugzuscheißen, aber ich hasse es, meinen Kolleg*innen reinzugrätschen. Noch mehr allerdings hasse ich es, wenn basale Dinge nicht beachtet werden. Man muss schon aktiv weghören, um das nicht zu wissen. Dass Cefuroxim peroral (ausser vielleicht aufgrund der flotten renalen Elimination für Harnwegsinfektionen) völlig fürn Arsch ist, ist ja keine Raketenwissenschaft, auf die nur ausgesuchte Kollegahz zugriff haben. Das kann eigentlich jede*r wissen, der ab und zu mal Fachartikel liest.
Sorry Lucy, aber das Cefuroxim kannst Du Dir sonstwo hinstecken; solange es nicht intravenös verabreicht wird, bringt das nix.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/18/braucht-man-cefuroxim-in-der-ambulanten-medizin
https://www.adka.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=243&token=f94335330327eef169b00b7294698ded290595b6
Diese zwei links mal nur so zum Spass. Ich habe diese Infos von zahlreichen Fortbildungen durch unsere Kolleg*innen der Mikrobiologie, die uns Cefuroxim peroral explizit verboten haben:cool:
svmechow
09.03.2023, 17:43
Cefuroxim. Ich hoffe aber echt, dass ich drumherum komme.
…ich kann nicht aufhören, mich über Cefuroxim-Tabletten bei einer Gewebeinfektion aufzuregen :Peitsche: :Diskussion:
JENS-KLEVE
09.03.2023, 20:45
…ich kann nicht aufhören, mich über Cefuroxim-Tabletten bei einer Gewebeinfektion aufzuregen :Peitsche: :Diskussion:
Da du ja demnächst unter chronischer Langeweile leiden wirst, kann ich dich in meine Disco-Ausgeh-Konzerte-WhatsAppGruppe einladen. Dort wird eigentlich nur über Krankheiten geredet, alle empfehlen munter verschiedene Schmerzmittel angefangen bei ibu 800, noch stärkere Bomber und Mittel die ich gar ich kenne, sie bieten Reste von Antibiotika zum Tauschen an, sprechen über Erkältungen von über 9 Wochen. Chronischer Husten, der besonders beim Rauchen nervt, und es werden Witze über Spaziergänge gemacht, die man selbstverständlich niemals machen würde. Diese Leute sind meistens moppelig, arbeiten nur teilweise und schlafen zu wenig, weil der Fernseher zu interessant ist und man ja auch fiese Schmerzen hat. Mit Psychopharmaka kennt man sich dort auch gut aus und manche Wunden heilen nicht. Einer ist mal spontan 15km gerannt (mit Stiefeln) und dann war die Kniescheibe plötzlich raus und er in der Notaufnahme. Tenor: Sport ist Mord:Lachen2:
Bewegung, gezielte Ernährung und Regeneration sind dort weiße Flecken auf der Karte. :Lachanfall: Es ist wirklich interessant mal in andere Bubbles zu gucken.:Lachanfall:
Oh man. Es tut mir so leid und gleichzeitig ärgere ich mich über meine Kolleg*innen. Cefuroxim per os (also als Tabletten) sind leider eigentlich fürn Arsch. Sorry about that, und sorry, dass ich zum wiederholten Mal den Therapievorschlag eines*r ärztlichen Kolleg*in nicht nur in Frage stelle, sondern an die Wand nagle.
...
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/18/braucht-man-cefuroxim-in-der-ambulanten-medizin
https://www.adka.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=243&token=f94335330327eef169b00b7294698ded290595b6
Diese zwei links mal nur so zum Spass. Ich habe diese Infos von zahlreichen Fortbildungen durch unsere Kolleg*innen der Mikrobiologie, die uns Cefuroxim peroral explizit verboten haben:cool:
Puh, danke. Nicht unbedingt das, was ich hören will. Leider sprechen die von dir verlinkten Seiten echt für sich. Ich verstehe den ganzen Kram recht gut, hab selbst mit PK/PD Profilen schon häufiger zu tun gehabt.
Mein Vertrauen ist jetzt eher so mäßig und meine Lust, das Zeug zu nehmen, noch geringer als ohnehin schon. Aber gut, was mach ich, wenn die Entzündung sich jetzt NOCH weiter ausbreitet oder sich weiterhin nichts tut? 2 Wochen sind um- ich creme, bade, desinfiziere, aber es flammt immer wieder auf und sieht einfach nur übel aus. Dann muss ich ja das Zeug nehmen, weil was anderes hab ich nicht hier...
edit: Hab noch Amoxiclav im Schrank. Allerdings nur 5 Tabletten, was nicht reichen würde. Könnte aber theoretisch damit starten am WE, wenns übel wird. Ehrlicherweise regt es mich auf, wenn Dinge verschrieben werden, die offenbar nicht so die richtige Wahl sind.
svmechow
10.03.2023, 10:04
Puh, danke. Nicht unbedingt das, was ich hören will. Leider sprechen die von dir verlinkten Seiten echt für sich. Ich verstehe den ganzen Kram recht gut, hab selbst mit PK/PD Profilen schon häufiger zu tun gehabt.
Mein Vertrauen ist jetzt eher so mäßig und meine Lust, das Zeug zu nehmen, noch geringer als ohnehin schon. Aber gut, was mach ich, wenn die Entzündung sich jetzt NOCH weiter ausbreitet oder sich weiterhin nichts tut? 2 Wochen sind um- ich creme, bade, desinfiziere, aber es flammt immer wieder auf und sieht einfach nur übel aus. Dann muss ich ja das Zeug nehmen, weil was anderes hab ich nicht hier...
edit: Hab noch Amoxiclav im Schrank. Allerdings nur 5 Tabletten, was nicht reichen würde. Könnte aber theoretisch damit starten am WE, wenns übel wird. Ehrlicherweise regt es mich auf, wenn Dinge verschrieben werden, die offenbar nicht so die richtige Wahl sind.
Das gute ist: schaden wird dir Cefuroxim mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Schlimmstenfalls bekommst Du, sofern keine Allergie besteht, einen Vaginalpilz; das kann aber bei jedem Antibiotikum passieren wie Du sicher weisst (also falls Du wirklich Lucy bist und nicht wie Sabine G in Wahrheit Peter. Da wird es nämlich schwierig mit nem Scheidenpilz). Spass beiseite.
Ich hasse es, meinen Kolleg*innen reinzupfuschen, das sagte ich schon, sorry about that again.
In einer idealen Welt steht vor jeder Antibiotikatherapie der Erregernachweis, macht aber niemand, leider. Wollte ich trotzdem nochmal erwähnen.
Außerdem gilt auch hier wie überall die Regel ubi pus, ibi evacuo: wenn sich da irgendwo eine Eiteransammlung gebildet hat, muss das ohnehin chirurgisch saniert werden. Dazu muss sich das aber eventuell ein*e Chirurg*in ansehen, kein*e Hausärzt*in.
Wenn allerdings die Indikation für eine antibiotische Therapie gegeben ist, würde ich ein Präparat wählen, das außer effektiver Anreicherung im Gewebe auch eine gute Wirksamkeit aufweist gegen Staphylokokken, welche als überall umherschwirrende Hautkeime am Ehesten ursächlich sind für das Drama.
Ich würde am Ehesten Clindamycin 600 mg 1-1-1 aufschreiben oder als 2. Wahl tatsächlich Amoxiclav, meistens sind das ja diese 875/125 mg und davon auch zwei oder befundabhängig drei am Tag.
Was nun tun? Eine Möglichkeit ist es, den*die Kolleg*in dazu nochmal konsultieren, dazu sagen, dass ein Klugscheißer aus dem Internet gesagt hat, dass Cefuroxim p.o. nix taugt. Wahrscheinlich musst Du Dir dann eine neue Praxis suchen. Die meisten von uns können es auf dem Tod nicht ausstehen, wenn Patient*innen kritische Nachfragen haben.
Oder aber Du suchst eine Praxis für Chirurgie auf, die das ganze hoffentlich noch mal reevaluieren und dir eine rationelle Therapie verordnen.
Das gute ist: schaden wird dir Cefuroxim mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Schlimmstenfalls bekommst Du, sofern keine Allergie besteht, einen Vaginalpilz; das kann aber bei jedem Antibiotikum passieren wie Du sicher weisst (also falls Du wirklich Lucy bist und nicht wie Sabine G in Wahrheit Peter. Da wird es nämlich schwierig mit nem Scheidenpilz). Spass beiseite.
Ich hasse es, meinen Kolleg*innen reinzupfuschen, das sagte ich schon, sorry about that again.
Haha, mit ein Grund, wieso ich auf eine weitere Antibiose grad nicht scharf bin :Cheese:
Was nun tun? Eine Möglichkeit ist es, den*die Kolleg*in dazu nochmal konsultieren, dazu sagen, dass ein Klugscheißer aus dem Internet gesagt hat, dass Cefuroxim p.o. nix taugt. Wahrscheinlich musst Du Dir dann eine neue Praxis suchen. Die meisten von uns können es auf dem Tod nicht ausstehen, wenn Patient*innen kritische Nachfragen haben.
Oder aber Du suchst eine Praxis für Chirurgie auf, die das ganze hoffentlich noch mal reevaluieren und dir eine rationelle Therapie verordnen.
Da ich heute eine leichte Verbesserung verspüre und außerdem keine Zeit zum telefonieren hatte, hab ich mich nicht bei der Praxis gemeldet (hatte in der Tat vor, nachzufragen, bin mir aber des Risikos bewusst, dass das gar nicht gut ankommt...) Stand jetzt glaube ich, dass ich drumherum komme.
Patient: PabT
Befund: seltsamer dumpfer Schmerz und großes Hämatom im rechten Oberschenkel
seit: 12, März 2023
Medikation: Wärmesalbe
Training: Pause
Bemerkung: Beim Spazierengehen im Schnee begann es mit einem Druckgefühl kurz über dem Knie. Das verging wieder, aber beim letzten langen Lauf vor dem Marathon auf km 26 war das Bein plötzlich Pudding und Dehnen machte es nur schlimmer. Dürfte dann wohl ein netter Riss sein; 42 km am 26.3. kann ich voraussichtlich knicken. Mist. Meine Schwester aus Amerika hat extra für unseren ersten gemeinsamen Wettkampf trainiert
und jetzt muss sie da wohl alleine durch.
El Stupido
17.03.2023, 07:03
Och nöö :-(
Gute Besserung, drücke die Daumen, dass es doch noch mit dem gemeinsamen Marathon klappt.
Lifehack Nr.524
Während eines Belastungs-EGK mit Laktattest ist es eine dämliche Idee, das Fenster zu öffnen!
Messungen waren Top, aber die daraus resultierde Grippe hätte ich mir gerne erspart.
Daher nun erstmal auskurieren und dann nächsten Sonntag hoffentlich Fit beim Venloop an den Start gehen.
Während eines Belastungs-EGK mit Laktattest ist es eine dämliche Idee, das Fenster zu öffnen!
Open-Window-Effekt plus Open-Window-Effekt. Gute Besserung!
das Fenster zu öffnen! Messungen waren Top, aber die daraus resultierde Grippe hätte ich mir gerne erspart.
Die Mär der Zugluft als Krankheitserreger ist doch eigentlich überholt, da war der Heimweg vermutlich gefährlicher oder der Tester infektiös oder der Raum noch von deinem Vorgänger verpestet oder whatever.
Jdfl.s gute Besserung allen Kranken.
Lifehack Nr.524
Während eines Belastungs-EGK mit Laktattest ist es eine dämliche Idee, das Fenster zu öffnen!
Messungen waren Top, aber die daraus resultierde Grippe hätte ich mir gerne erspart.
Das kommt sicher nicht vom offenen Fenster. Trotzdem gute Besserung. :Blumen:
Patient: PabT
Befund: seltsamer dumpfer Schmerz und großes Hämatom im rechten Oberschenkel
seit: 12, März 2023
Medikation: Wärmesalbe
Training: Pause
.....
Gute Besserung und ich drück dir die Daumen, dass du doch beim Marathon starten kannst
Tschau
Ich gehe auch mal in die Verlängerung und bleibe noch ein bisschen hier. Nachdem die Blessuren nach meinem Abflug in den Asphalt abheilen und meine Physio mich wieder geradegezogen hat, erwischte mich die Rüsselpest (hier auch Fräck gebannt).
Hoffentlich muss jetzt nach dem Marathon in Kandel nicht auch noch der Halbmarathon in Freiburg dran glauben.
Gute Besserung allen anderen Insassen.
Die Mär der Zugluft als Krankheitserreger ist doch eigentlich überholt, da war der Heimweg vermutlich gefährlicher oder der Tester infektiös oder der Raum noch von deinem Vorgänger verpestet oder whatever.
Jdfl.s gute Besserung allen Kranken.
Oder schon "infiziert" zum Test, welcher den Organismus dann so ausgeknockt hat, dass sich der Virus so vermehren konnte, dass die Krankheit auch ausbricht.
War bei mir vermutlich letzte Woche so. Chefin bringt Corona von ner Klassenfahrt mit nach Hause, K1 und K2 direkt angesteckt, ich auch 5 Tage später noch negativ und symptomlos. An Tag 5 dann ein 5km Laug All Out Test. Joa am 6. Tag dann auch bei mir der positive Test und am 7. dann auch ganze leichte Erkältungssymptome, die nach 3 Tage Pause wieder verflogen sind.
Squirrel
18.03.2023, 22:51
Hallo zusammen,
geselle mich auch mal dazu im Lazarett.
Erstes Mal COVID.
Husten, Schnupfen, leicht erhöhte Temperatur, müde und v.a. Gliederschmerzen, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte.
Nächste WE war eigentlich Freiburg Halbmarathon geplant…
Ach menno. Psychisch auch nicht ganz auf der Höhe.:-((
Gute Besserung allem Mitpatienten.
Patient: PabT
Befund: seltsamer dumpfer Schmerz und großes Hämatom im rechten Oberschenkel
seit: 12, März 2023
Medikation: Wärmesalbe
Training: Pause
Bemerkung: Beim Spazierengehen im Schnee begann es mit einem Druckgefühl kurz über dem Knie. Das verging wieder, aber beim letzten langen Lauf vor dem Marathon auf km 26 war das Bein plötzlich Pudding und Dehnen machte es nur schlimmer. Dürfte dann wohl ein netter Riss sein; 42 km am 26.3. kann ich voraussichtlich knicken. Mist. Meine Schwester aus Amerika hat extra für unseren ersten gemeinsamen Wettkampf trainiert
und jetzt muss sie da wohl alleine durch.
Und jetzt noch ein Kratzen im Hals. Also auch nicht der Halbmarathon. Wenn ich schnell genug bin, kann ich einen aus der Firmenstaffel ablösen, der eigentlich 21 km laufen wollte. :Blumen:
Bleierpel
19.03.2023, 17:57
Nov 2021 Meniskusriss rechts mit OP
Jetzt der selbe Mist links…
Köln Triathlon Anfang September ist damit erledigt
Hallo zusammen,
geselle mich auch mal dazu im Lazarett.
Erstes Mal COVID.
Husten, Schnupfen, leicht erhöhte Temperatur, müde und v.a. Gliederschmerzen, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte.
Nächste WE war eigentlich Freiburg Halbmarathon geplant…
Ach menno. Psychisch auch nicht ganz auf der Höhe. :-((
Gute Besserung allem Mitpatienten.
O je, und ich dachte schon, Eichhörnchen seien immun gegen die Seuche...
Dann also ab auf die Isolierstation des Lazaretts, ggf. Schmerzmittel nehmen, viel trinken und ausgiebig s c h l a f e n. Mehr geht ohnehin nicht.
Und den
Halb-
mara-
thon
kannste knicken. Traurig, aber wahr.
Vom seuchenerprobten Fuchs ganz herzlich:
Gute Besserung!
Nov 2021 Meniskusriss rechts mit OP
Jetzt derselbe Mist links…
Köln Triathlon Anfang September ist damit erledigt ��
Och menno! Wer hat dir denn so ein blödes Abo aufgeschwatzt?? :confused: Würde ich sofort kündigen!
Im Ernst: tief durchatmen, dreimal Sch... brüllen, auskurieren, Reha angehen und danach mal nach den Ursachen forschen. Schließlich bist du kein Profi-Fußballer oder -Skifahrer... Oder doch?
Alle guten Wünsche gebündelt mit einer Schleife, auf der
Gute Besserung!
steht. :Blumen: :Blumen:
svmechow
20.03.2023, 21:45
Was läuft bloß verkehrt in meinem Leben?
Squirrel
21.03.2023, 07:56
O je, und ich dachte schon, Eichhörnchen seien immun gegen die Seuche...
Dann also ab auf die Isolierstation des Lazaretts, ggf. Schmerzmittel nehmen, viel trinken und ausgiebig s c h l a f e n. Mehr geht ohnehin nicht.
Und den
Halb-
mara-
thon
kannste knicken. Traurig, aber wahr.
Vom seuchenerprobten Fuchs ganz herzlich:
Gute Besserung!
:Blumen: Hallo Füschle,
Leider sind Eichhörnchen auch nicht immun…
Den Halbmarathon habe ich schon abgeschrieben. Ein Kollege schreibt mir ein Attest und dann kann ich den Startplatz immerhin auf nächstes Jahr verschieben.
Mein „Sport“ zur Zeit besteht darin, mich vom Bett zum Sofa und zurück zu bewegen (eher schleichen) mit kleinen Umwegen über andere Räume, so erforderlich.
An „richtigen“ Sport ist nicht zu denken…naja stimmt nicht ganz: Ich habe meinen Trainingsplan angepasst und diese Woche und nächste schon mal alle Einheiten gestrichen.
Ich lege mich wieder hin :Huhu:
Danke für die guten Besserungswünsche!
Weiterhin gute Besserung an alle Mit-Insassen!
Trimichi
21.03.2023, 08:21
Was läuft bloß verkehrt in meinem Leben?
Nichts. Vielleicht über noch ein Kind nachdenken? Frage ich mich auch hin und wieder, daher möchte ich dir nicht zu Nahe kommen.
Auf jeden Fall glaube ich, ich spreche aus eigener Erfahrung, hast du dir das genau falsche Hobby (gehst du mit IRONMAN-Finishermedaille ins KH?) zugelegt. Bist hier allerdings in guter Gesellschaft. Meine Vermutung: du möchtest den Frühjahrsputz nicht machen. Dann lass ihn sein! Buche ein Woche Kanaren. Vllt komme ich auch. Oder doch LLorett de Mar btw. Südtirol? Südtirol fahren derzeit auch aus dem Nürnberger Raum so gut wie alle hin, nicht nur die Münchner! Bin da spontan und flexibel und am überlegen. Kreta wäre vllt auch was, Bikeurlaub.
Gestern musst ich Spinnweben entfernen mit dem Swiffer. Und Maske. Ich hätte nicht gelaubt wie verspinnwebt die Wohnung ist. Und: niemand, der, die oder das wer der deutschen Sprache mächtig ist, soll noch einmal etwas gegen Swiffer sagen! Heute erstmal helfen müssen bei der Großgartenarbeit, icke, Bautenzüge fetten, das MTB steht kopfüber im Wohnzimmer, wurde gestern trotz vier Bier nicht fertig damit, und leider muss ich auch zum Baumarkt und Muster für Bretter herstellen für die Bebretterung der Terrasse.
Eine Woche Frühlingsputz, Rennovieren und Bastelurlaub, das ist für mich nach diesem gefühlt sehr langem Winter wie eine Woche Urlaub. :) Solarium und Thai-Massage möchte ich mir im Gegensatz zum letzten Jahr nicht mehr leisten. :( Viel zu teuer. Eine Frechheit was das inzwischen kostet.
Dir alles Gute.
Hau' rein!
:Blumen:
svmechow
21.03.2023, 11:36
Nichts. Vielleicht über noch ein Kind nachdenken? Frage ich mich auch hin und wieder, daher möchte ich dir nicht zu Nahe kommen.
Auf jeden Fall glaube ich, ich spreche aus eigener Erfahrung, hast du dir das genau falsche Hobby (gehst du mit IRONMAN-Finishermedaille ins KH?) zugelegt. Bist hier allerdings in guter Gesellschaft. Meine Vermutung: du möchtest den Frühjahrsputz nicht machen. Dann lass ihn sein! Buche ein Woche Kanaren. Vllt komme ich auch. Oder doch LLorett de Mar btw. Südtirol? Südtirol fahren derzeit auch aus dem Nürnberger Raum so gut wie alle hin, nicht nur die Münchner! Bin da spontan und flexibel und am überlegen. Kreta wäre vllt auch was, Bikeurlaub.
Gestern musst ich Spinnweben entfernen mit dem Swiffer. Und Maske. Ich hätte nicht gelaubt wie verspinnwebt die Wohnung ist. Und: niemand, der, die oder das wer der deutschen Sprache mächtig ist, soll noch einmal etwas gegen Swiffer sagen! Heute erstmal helfen müssen bei der Großgartenarbeit, icke, Bautenzüge fetten, das MTB steht kopfüber im Wohnzimmer, wurde gestern trotz vier Bier nicht fertig damit, und leider muss ich auch zum Baumarkt und Muster für Bretter herstellen für die Bebretterung der Terrasse.
Eine Woche Frühlingsputz, Rennovieren und Bastelurlaub, das ist für mich nach diesem gefühlt sehr langem Winter wie eine Woche Urlaub. :) Solarium und Thai-Massage möchte ich mir im Gegensatz zum letzten Jahr nicht mehr leisten. :( Viel zu teuer. Eine Frechheit was das inzwischen kostet.
Dir alles Gute.
Hau' rein!
:Blumen:
Hahaha das ist keine Finishermedaille, nur ein Schlüsselband.
Zum Inhalt:
Ich habe schon mehrfach in meiner Karriere Fremdkörper aus Körperöffnungen entfernt (die tausende Kinder, denen ich mit auf die Welt half, nicht eingerechnet). Aber ein gebrauchtes Kondom musste ich bis gestern noch nie wo rauspopeln. Und ich finde nach wie vor, dass frau dafür auch nicht unbedingt die Dienste einer Gynäkologin hätte in Anspruch nehmen müssen, sondern einfach selbst Hand anlegen oder den mit anwesenden Kondombenutzer um Hilfe bitten können.
Das ist wertvolle Zeit, die ich bei meinen wirklich kranken Patientinnen abzwacken musste.
Das ist irgendwie missbräuchliche Verwendung einer Notaufnahme.
Kanaren entfällt, ich fliege nicht mehr; überhaupt mache ich Urlaub am Liebsten in Südbaden, zumindest so lange noch, bis wir da wohnen.
Noch ein Kind? Der Teufel müsste mich reiten. Ich habe einen erwachsenen Sohn, das ganze ist also keine evolutionäre Sackgasse. Und dieser Sohn wird gerade so langsam wirklich erwachsen und ist ein richtig feiner Kerl und kluger Kopf mit - wie ich finde - gutem Wertekompass; das ist wunderbar, aber auch völlig ausreichend für dieses Leben.
Du auch, reinhauen, nur halt nicht dahin, wo es wehtut. So long.
Siebenschwein
21.03.2023, 12:58
Was läuft bloß verkehrt in meinem Leben?
...und dann wunderst Du Dich gelegentlich, warum Medizinerhumor im Allgemeinen als "etwas sperrig" wahrgenommen wird? :)
Trimichi
21.03.2023, 16:47
Hahaha das ist keine Finishermedaille, nur ein Schlüsselband.
Zum Inhalt:
Ich habe schon mehrfach in meiner Karriere Fremdkörper aus Körperöffnungen entfernt (die tausende Kinder, denen ich mit auf die Welt half, nicht eingerechnet). Aber ein gebrauchtes Kondom musste ich bis gestern noch nie wo rauspopeln. Und ich finde nach wie vor, dass frau dafür auch nicht unbedingt die Dienste einer Gynäkologin hätte in Anspruch nehmen müssen, sondern einfach selbst Hand anlegen oder den mit anwesenden Kondombenutzer um Hilfe bitten können.
Das ist wertvolle Zeit, die ich bei meinen wirklich kranken Patientinnen abzwacken musste.
Das ist irgendwie missbräuchliche Verwendung einer Notaufnahme.
Kanaren entfällt, ich fliege nicht mehr; überhaupt mache ich Urlaub am Liebsten in Südbaden, zumindest so lange noch, bis wir da wohnen.
Noch ein Kind? Der Teufel müsste mich reiten. Ich habe einen erwachsenen Sohn, das ganze ist also keine evolutionäre Sackgasse. Und dieser Sohn wird gerade so langsam wirklich erwachsen und ist ein richtig feiner Kerl und kluger Kopf mit - wie ich finde - gutem Wertekompass; das ist wunderbar, aber auch völlig ausreichend für dieses Leben.
Du auch, reinhauen, nur halt nicht dahin, wo es wehtut. So long.
Ja, ist ja gut, es könnte auch ein Finishermedaillienband sein mit Schlüsselbund. Ich wollte dir nur eine Antwort geben, die du ja erhalten hattest. Warum schreibe ich dir nochmalig: weil du hau rein' nicht kennst. Das heißt so viel wie Kette rechts. Oder streng dich an beim Laufen. Oder fürs Schiwmmen, zieh' durch den Kraularmzug.
P.S.: ansonsten stimme ich dir zu. :Blumen: Ich gehe jetzt zum Schwimmtraining, und treffe mich mit einem Bodyguard von Dr. Markus Söder. Der schwimmt. Mit mir. Und passt auf, dass Herr Söder nicht angerempelt wird beim Schwimmtraining. Markus haut übrigens drauf! Nicht rein, wie beim Schwimmen. Sondern mit dem Tennischläger, falls er Tennis spielt. :Huhu:
svmechow
22.03.2023, 11:21
...und dann wunderst Du Dich gelegentlich, warum Medizinerhumor im Allgemeinen als "etwas sperrig" wahrgenommen wird? :)
Das macht nichts.
Ich bin es durchaus gewohnt, dass ein Großteil der Menschen meine Witze nicht versteht, oder, was viel wahrscheinlicher ist, einfach nicht lustig findet. Solange es eine handvoll Kreaturen gibt, die gelegentlich mit mir vor Lachen vom Stuhl rutschen, bin ich‘s zufrieden :Lachen2:
Allerdings: das gebrauchte Kondom hätte meine Patientin mit etwas mehr Wissen um die eigene Anatomie plus Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen, ganz easy selbst herausbekommen. Das ist keine Raketenwissenschaft, einfach Finger rein und raus damit.
Was ich mir an solchen Stellen immer wünschen würde, ist etwas mehr Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Körper, mehr Kompetenz mit sich selbst und Vertrauen in diese Kompetenz.
Über 80% aller Vorstellungen in unserer gynäkologischen Notaufnahme erweisen sich als keiner Notfallversorgung bedürftig. Bei den übrigen 20% ist zumindest nachvollziehbar, dass die Patientin eine Notsituation befürchtet. Aus diesen 20% bieten dann vielleicht eine Patientin oder zwei tatsächlich die Indikation für eine stationäre Aufnahme und/oder eine sofortige Intervention. Der Rest der Frauen hat umsonst 3-4 Stunden gewartet und ebenso unnötig (so leid es mir tut, das zu sagen) unsere Zeit in Anspruch genommen. Zeit, die uns für unsere wirklich kranken Patientinnen fehlt.
El Stupido
22.03.2023, 11:26
Vielleicht (einfach nur Spekulation) ging es der Patientin aber auch um eine andere Sorge: der Gebrauch des Kondom lässt ja (außer des Schutz vor übertragbaren Krankheiten) den Willen zur Verhütung erahnen.
Vielleicht hat die Patientin Angst des Ejakulats im Kondom wegen und erhoffte sich Beratung bzgl. "Pille danach"? Aus Angst, dass etwas ausgetreten sei....
svmechow
22.03.2023, 12:00
Vielleicht (einfach nur Spekulation) ging es der Patientin aber auch um eine andere Sorge: der Gebrauch des Kondom lässt ja (außer des Schutz vor übertragbaren Krankheiten) den Willen zur Verhütung erahnen.
Vielleicht hat die Patientin Angst des Ejakulats im Kondom wegen und erhoffte sich Beratung bzgl. "Pille danach"? Aus Angst, dass etwas ausgetreten sei....
Natürlich bekam sie von mir auch eine ausführliche Beratung dazu, ist doch klar. Nichtsdestotrotz ist auch das keine Indikation für den Besuch in einer Notaufnahme. Emergency Room ist halt nicht 24/7 Arztpraxis…wir stehen für die Behandlung von Notfällen zur Verfügung und sind leider für die Behandlung von nicht zeitkritischen Issues personell nicht ausgerüstet. Das ist in der Tat ein Problem, auch aus dem Grund, dass da die niedergelassenenen Kolleg:innen zum Teil ihren Versorgungsauftrag nicht erfüllen. Das widerum geschieht auch nicht aus Boshaftigkeit oder Faulheit der Kolleg:innen in der Praxis, sondern deshalb, weil eben auch da die Ressourcen knapp sind.
Ich weiss, dass niemand aus Langeweile oder aus Boshaftigkeit wegen Bagatellen in meine Notaufnahme kommt. Alle meine Patientinnen haben mindestens eines: nämlich Angst, dass es was schlimmes sein könnte.
Pro Dienst sehe ich mindestes zwei Patientinnen mit Bauchschmerzen in der Notaufnahme. Die Frage, welche Schmerzmittel denn genommen wurden, wird regelhaft verneint.
Warum sie denn nichts eingenommen habe? Meistens aus Angst, damit etwas wirklich schlimmes zu verschleiern.
Und auch hier könnte mit Aufklärung, Bildung und Stärkung der eigenen Kompetenzen sicher der eine oder andere Gang in eine Notaufnahme vermieden werden: die wirklich schlimmen Erkrankungen gehen lassen sich nicht mit einer 400er Ibuprofen kaschieren.
Worum es mir geht, ist zweierlei: erstens brauchen wir mehr von uns; mehr ärztliches und pflegerisches Personal, um würdiges Arbeiten zu ermöglichen. Zweitens aber bedarf es einer Stärkung der eigenen Kompetenzen unserer Patient:innen, einer Vermittlung dessen, was im Körper gemeinhin normal ist und was nicht. Und das beginnt an sich schon im Kindesalter.
Wenn wohlmeinende Eltern ihren Nachwuchs mit einem aufgeschürften Knie oder 37.9 Grad Fieber in die Notaufnahme schleifen, lernen ja auch die kleinen schon, dass jeder Gesundheitszustand, der von perfekt abweicht, potentiell bedrohlich ist und dringender Krankenhausbehandlung bedarf.
Angst ist, ich wiederhole mich da, abgesehen von wirklichen Notfallindikationen der Hauptgrund für Rettungsstellenbesuche.
Und dieser Angst komme ich als Ärztin dadurch bei, dass ich erstens die Patientin gründlich untersuche und zweiten auch das Thema Angst aufgreife. Es anspreche. Mit ihr darüber spreche. Das stärkt Kompetenz und Vertrauen.
Was ich als Ärztin am häufigsten höre nach einem solchen Rettungsstellen-Kontakt ist der Satz: „vielen Dank für Ihre Zeit“. Das ist verblüffend und eigentlich doch wieder plausibel.
Eine durchschnittliche gynägologische Untersuchung dauert maximal 10 Minuten mit Speculumeinstellung, Palpation und Ultraschall. Für eine annähernd vernünftige Anamnese und anschließende Beratung benötige ich eigentlich mindestens nochmal jeweils 10 Minuten. Absurder Weise lässt sich aber das ärztliche Gespräch, was mindestens so wichtig ist wie jede apparative Untersuchung, nicht finanziell abbilden im den DRG. Eine halbe Stunde pro Patientin, das wäre schön, ist aber in der Realität leider oft nicht realisierbar.
ab aufs land, steffi:
https://www.tiktok.com/@5_sprechwunsch/video/7194114951731006725
Ich kann hier mal aus eigener Erfahrung berichten:
Nein, ich gehe wg. Männergrippe nicht in die Rettungsstelle.
Aber nachdem ich fast 4 Jahre nicht krank war, Corona sei dank, hat es mich seit November nun schon zum 3.Mal mit einem Infekt erwischt. Es nervt!!
Meine Hausärztin sehe ich nicht, ich werde mit normalen Atemwegserkrankungen nicht in die Praxis gelassen. Ich darf erkältet wie ich bin, draußen vor dem Praxisfester warten, bis die Schwester öffnet, und nach meinem Anliegen fragt. Also gibts einen Krankenschein zum Auskurieren zu Hause, vielleicht noch ein Rezept...
Vor 3 Wochen bei gleicher Ärztin das gleiche Spiel. ... Nach einer Woche bin ich wieder ins Büro und hatte es entweder noch nicht richtig auskuriert oder mich bei der von mir betreuten Klientel erneut anstecken dürfen.
Hurra, meine Hausärztin hat Urlaub, also durfte ich zur Vertretungsärztin im Nachbardorf. Dort angemeldet, kam ich nach einer Stunde Warten zur Ärztin. Sie hat mich ausgiebig befragt, auch nach Allergien (Wespenstich) u. meinem Bluthochdruck.
Dann oben Freimachen, Abhören der Lunge.
Freitag bin ich wieder dort, die Ärztin entscheidet dann, ob ich doch ein Antibiotikum benötige, nimmt mich viell. an die Lungenmaschine (zum Auslesen der Funktion der Lunge).
Es gibt sie also noch, die gründlichen Hausärzte, die sich Zeit nehmen.
Und ich habe gleich gefragt, ob ich zu dieser Ärztin wechseln kann.
Ach übrigens, die Kompetenz der Rettungsstelle im Helios Berlin Buch ist hervorragend.
Ich war kurz vor meiner zweiten Hochzeit im Herbst 2018 mit meiner Partnerin noch einmal im Restaurant essen, um letzte Absprachen für die Feier zutreffen. Dabei trank ich ein Kristallweizen, also mit Zitronenscheibe oben drauf. Diese schmeckte einer Wespe wohl sehr, und ich habe sie im Schaum des Weizen nicht gesehen, weil ich mich voll auf das Gespräch mit meiner Partnerin konzentriert.
Die Wespe stach mich auf die Zungenspitze. Anaphylaktischer Schock!
Das Krankenhaus war nicht weit. Und meine Frau fuhr mich umgehend in die Rettungsstelle.
Dort angekommen, meldete meine Frau mich bei der Schwester an.
Ich kam nicht zum Sitzen im Wartebereich, schon holte mich eine Schwester in den Schockraum und die Behandlung begann. Einmal im Leben gabs Kokain auf Rezept!
Der Atemschlauch konnte nicht ohne eingeführt werden, so sehr waren die Atemwege schon zugeschwollen.
Es hat also keine Minute gedauert, die Dringlichkeit hat man in der Rettungsstelle sofort erkannt.
Siebenschwein
22.03.2023, 15:11
Das macht nichts.
Ich bin es durchaus gewohnt, dass ein Großteil der Menschen meine Witze nicht versteht, oder, was viel wahrscheinlicher ist, einfach nicht lustig findet. Solange es eine handvoll Kreaturen gibt, die gelegentlich mit mir vor Lachen vom Stuhl rutschen, bin ich‘s zufrieden :Lachen2:
...
Es sei Euch zugestanden - niemand hält so viel Elend um sich herum jeden Tag aus, ohne irgendeinen seelischen Schutzschild aufzubauen.
Hinsichtlich der Leute, die wegen jedes verklemmten Pupses (ja, Genitiv!) in die Notaufnahme laufen: ich glaube, viele Menschen mit Migrationshintergrund kennen das Konzept des niedergelassenen Arztes gar nicht. In vielen Ländern gibt es eben nur Krankenhäuser (und Friedhöfe). Also rennt man zur Akutversorgung immer direkt ins Spital.
Andererseits, gerade mit kleinen Kindern macht man ja die Erfahrung, dass, egal was passiert, es immer sowieso am Wochenende oder am späten Abend stattfindet. Ich glaube, wir waren mindestens genauso oft in der Notaufnahme wie beim normalen Kinderarzt. Eventuell gibt es ja für gynäkologische Behandlungen ein ähnliches Gesetz. Da kenne ich mich weniger aus.
phonofreund
22.03.2023, 17:44
Die Wespe stach mich auf die Zungenspitze.
.
Ist mir vor 2 jahren passiert. Nur habe ich das Vieh verschluckt und der Stich ging in die Speiseröhre. Nach etwa 5 Minuten habe ich fast nicht mehr atmen können, da war aber schon der Notarzt da, nachem ich selbst noch 112 gewählt habe. Da saß ich mit Infusion vor dem Personaleingang unseres Möbelhauses und einige Mitarbeiter fanden das recht interessant........
So ein Mist, das erste Mal seit Ende 2019 habe ich einen positiven Corona-(Schnell-)Test erhalten. Und die Testcenter sind zu ...
Verdammter Mist, und ich wundere mich, dass ich nicht wieder auf die Beine komme.:Nee:
So ein Mist, das erste Mal seit Ende 2019 habe ich einen positiven Corona-(Schnell-)Test erhalten.
Und die Testcenter sind zu ...
Verdammter Mist, und ich wundere mich, dass ich nicht wieder auf die Beine komme.:Nee:
Das ist sehr ärgerlich und zeigt zugleich, dass das Thema CORONA noch lange nicht durch ist. Gibt's bei euch keine Apotheken, die ein offizielles Zertifikat erstellen? Und was ist mit dem Hausarzt/Ärztin - ein PCR-Test kann doch schnell für "amtliche" Klarheit sorgen und zudem eine Sequenzierung ermöglichen.
In jedem Fall: Gute Besserung!
Ich habe bei der Ärztin angerufen: sie hat eine spezielle Corona-Sprechstunde (immer die letzte Stunde der Sprechezit), da bringe ich den Schnelltest mit und wir sehen weiter. :Nee:
Ich muss zugeben, dass ich während meiner Coronainfektion weder einen offiziellen Schnell- noch einen PCR Test gemacht habe. Ich hab mich selbst täglich positiv getestet und das Haus so wenig wie möglich verlassen. Ich werde also einige für mich interessante Dinge (wie hoch war die Virenlast?) nie erfahren, aber für mich war kein Mehrwert an einem offiziellen Ergebnis erkennbar.
Übrigens, nun gut 2 Wochen nach Ende meiner Coronainfektion fühle ich mich gänzlich wie vorher (außer dass meine "Form" nicht so wirklich vorhanden ist, aber wie soll sie auch, nach 2,5 Monaten dauerkrank).
Eine heute veröffentlichte Studie (die größte in diesem Bereich) zeigt, dass die Impfung das Long-Covid Risiko um 40% senkt. Erfreulich.
Weniger erfreulich: Als Frau ist das Risiko um 56% höher.
https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2802877
Ich benötige eure Erfahrung und euer Wissen.
Mich plagt seit 2 Wochen eine Venenentzündung in der rechten Wade.
Zuerst war die Wade hart und verkrampft, das löste sich nach 3-5 Tagen merklich und die Entzündung blieb zurück.
Wenn ich langsam gehe, von der Waagerechten aufstehe, dann schmerzt es am meisten.
Hausarzt verschrieb mir eine Voltaren Salbe, ich habe mir noch Kompressionsstrümpfe besorgt.
Das wird aber nicht besser und ich glaube, das die Maßnahmen nicht die Richtigen sind.
Laufen, Radfahren und Schwimmen geht gut und Beschwerdefrei.
Aber die Blöde Entzündung wird nicht besser und schmerzt.
Habt Ihr mit anderen Mitteln und Maßnahmen gute Erfahrungen gesammelt die ich anwenden kann?
Gruß
Matthias
svmechow
27.03.2023, 21:24
Ich benötige eure Erfahrung und euer Wissen.
Mich plagt seit 2 Wochen eine Venenentzündung in der rechten Wade.
Zuerst war die Wade hart und verkrampft, das löste sich nach 3-5 Tagen merklich und die Entzündung blieb zurück.
Wenn ich langsam gehe, von der Waagerechten aufstehe, dann schmerzt es am meisten.
Hausarzt verschrieb mir eine Voltaren Salbe, ich habe mir noch Kompressionsstrümpfe besorgt.
Das wird aber nicht besser und ich glaube, das die Maßnahmen nicht die Richtigen sind.
Laufen, Radfahren und Schwimmen geht gut und Beschwerdefrei.
Aber die Blöde Entzündung wird nicht besser und schmerzt.
Habt Ihr mit anderen Mitteln und Maßnahmen gute Erfahrungen gesammelt die ich anwenden kann?
Gruß
Matthias
Eine Venenentzündung, sprich: eine Thrombophlebitis? Entzündung einer oberflächlichen Vene?
Seltenst geht die Entzündung eine Vene ja ohne eine Thrombosierung derselben einher.
Halleluja, das ist ja nun auch nichts so richtig alltagliches. Wie kommst Du denn dazu; gibt es irgendwelche Risikofaktoren wie familiäre Belastung, mehr oder weniger stark ausgeprägt Varikosis (also Krampfadern) oder aber eine Systemerkrankung, die die Entzündung der Gefäßwand begünstigt? Nach i.v.-Drogenkonsum als Risikofaktor brauche ich vermutlich nicht fragen und Nichtraucher bist Du in diesem Forum hoffentlich
auch. Sofern Du jetzt nicht unbotmäßiges Übergewicht hast, hast Du anscheinend einfach Pech gehabt und die (Thrombo-) phlebitis gratis erworben.
Mein vordringlichster Rat als Triathlon Szene Forum Lazarett-Ärztin ist tatsächlich der, dass Du außer Kompression und NSAR zum Einsatz zu bringen vor allen Dingen eine:n dafür spezialsierte:n Kolleg:in aufsuchst, am besten eine:n Phlebolog:in.
Dabei ist wichtig zu wissen, dass es nicht etwa eine:n Fachärzt:in für Phlebologie gibt, sondern eine Sub-Spezialisierung auf Phleblogie, welche manche Haut- oder Hausärzt:innen oder auch mal Kollegahz aus der Chirurgie innehaben. Aber ich nehme an, in einer solchen Spezialsprechstunde warst Du schon.
So einfallslos das auch ist: außer Kompression und intermittierendem Kühlen ist wirklich ein NSAR (zum Beispiel Ibuprofen) das Mittel der Wahl. Bei ganz frischen Thrombophlebitiden haben wir schon auch mal eine Stichinzision des Gefäßes durchgeführt (in meinem Fach allerdings nur bei thrombosierten Entzündungen der Analvenen). Mobilisation, soweit schmerzbedingt möglich, ist auch immer angeraten.
Das wichtigste finde ich dennoch eine sorgfältige und ggf. weiterreichende Diagnostik (wenn nicht schon lange geschehen), im Rahmen welcher auch ein Blick auf die tiefen Venen geworfen wird, damit auf allerkeinsten Fall eine tiefe Venenthrombose übersehen wird, welche dann ein ganz andere Therapieregime erfordert. Ganz dringend!!!!!
Und: sollte sowas wiederholt auftreten, sollte auch noch mal genauer nach einer potentiellen Ursache geforscht werden.
Gute Besserung.
Ich muss zugeben, dass ich während meiner Coronainfektion weder einen offiziellen Schnell- noch einen PCR Test gemacht habe. Ich hab mich selbst täglich positiv getestet und das Haus so wenig wie möglich verlassen. Ich werde also einige für mich interessante Dinge (wie hoch war die Virenlast?) nie erfahren, aber für mich war kein Mehrwert an einem offiziellen Ergebnis erkennbar.
...
Ich hatte ja letzten Donnerstag den ersten positiven Schnelltest. Freitag musste ich in die Corona-Sprechstunde der Hausärztin. Die Ärztin in Vollschutz mit Maske und Visier:
Brust frei machen - Fieber digital gemessen (ohne Fieber), pos. Schnelltest vorzeigen - Schwester, eine Woche Krankenschein bitte, und der Nächste bitte!
So schnell war ich noch nie bei einem Arzt fertig... Ziemlich ernüchternd!
Gestern dann mein letzter Schnelltest zu Hause, negativ.
Die Erkältungssymptome sind noch da, aber lange nicht mehr so schlimm wie in der letzten Woche. Es geht also aufwärts.:Huhu:
Ich war gestern mit meiner Grippe beim Arzt und wurde erst im Behandlungsraum gefragt, ob ich einen Coronatest gemacht hätte. Hatte ich natürlich und war negativ, aber wenn nicht, dann hätte ich damit auch schon ne halbe Stunde damit in der Praxis gesessen.
Jetzt darf ich wenigstens Antibiotika schlucken und auf dem Sofa vergammeln :Traurig:
Antracis
28.03.2023, 08:58
Nach sehr viel Ärger mit Achillessehne links und Wade rechts hab ich tatsächlich endlich zwei beschwerdefreie Laufwochen hinter mir und bin nach vielen nervigen Monaten endlich mal ziemlich optimistisch! :liebe053:
Form iss natürlich nicht, aber die kann man ja wieder aufbauen. :dresche
Gute Besserung allen Kadavern! :Blumen:
[edit]Überschnitten: Gute Besserung, Big! Das wird schon. :)
Wade und Achilles habe ich auch immer wieder, das einzige was mir hilft ist Dehnen, ganz viel und ganz oft. Eigentlich eine einfache Sache, aber aus Faulheit vernachlässige ich es immer wieder :o
Antracis
28.03.2023, 11:13
Wade und Achilles habe ich auch immer wieder, das einzige was mir hilft ist Dehnen, ganz viel und ganz oft. Eigentlich eine einfache Sache, aber aus Faulheit vernachlässige ich es immer wieder :o
Ja, ich hab mich auch davon einlullen lassen, dass ich im Prinzip fast zwei Jahre beschwerdefrei war und bin immer nachlässiger geworden, aber jetzt wird wieder gerollt, gedehnt und gestabiet, was das Zeug hält.
Nicht zuletzt hat der brachiale Einsatz meiner Physio "bis auf die Knochen" die Muckies überzeugt, doch klein beizugeben und sie haben endlich akzeptiert, wer die Stärkere ist. Also halt meine Physio! :Cheese:
svmechow
31.03.2023, 19:12
Wie seltsam sinnhaft das Leben doch sein kann, auch wenn sich ebendieser Sinn nicht immer gleich zeigt:
Meine letzte Fahrt aus der Klinik nach Hause, den Rucksack voller Abschiedsgeschenke und -karten der Kolleg*innen, endet jäh am Spiegel eines Kleintransporters, abgedrängt und geschnitten von einem Linienbus.
Auf den letzten, den allerletzten Metern noch einen Wegeunfall hinlegen, das muss mir erstmal jemand nachmachen.
Zum Glück ist es nur der rechte Oberarm, der mit imposantem Hämatom und Schwellung anmutet, der Rest blieb heile.
Eigentlich war mein Bizeps auch so schon dick genug; es hätte keiner Boosterung durch Anprall bedurft.
Viel schlimmer ist aber meine neue Angst vor der Angst; seit dem letzten Verkehrsunfall bin ich regelmäßig zu Gast beim Shrink meines Vertrauens zur EMDR-Therapie, mit großem Erfolg auf vergleichsweise hohem Funktionsniveau (ich fahre draußen mit nur gelegentlichen Panikattacken).
Keep fingers crossed, dass mich das nicht wieder zurück wirft. Und bitte eine Runde Mitgefühl.
Wie seltsam sinnhaft das Leben doch sein kann, auch wenn sich ebendieser Sinn nicht immer gleich zeigt:
Meine letzte Fahrt aus der Klinik nach Hause, den Rucksack voller Abschiedsgeschenke und -karten der Kolleg*innen, endet jäh am Spiegel eines Kleintransporters, abgedrängt und geschnitten von einem Linienbus.
Auf den letzten, den allerletzten Metern noch einen Wegeunfall hinlegen, das muss mir erstmal jemand nachmachen.
Zum Glück ist es nur der rechte Oberarm, der mit imposantem Hämatom und Schwellung anmutet, der Rest blieb heile.
Eigentlich war mein Bizeps auch so schon dick genug; es hätte keiner Boosterung durch Anprall bedurft.
Viel schlimmer ist aber meine neue Angst vor der Angst; seit dem letzten Verkehrsunfall bin ich regelmäßig zu Gast beim Shrink meines Vertrauens zur EMDR-Therapie, mit großem Erfolg auf vergleichsweise hohem Funktionsniveau (ich fahre draußen mit nur gelegentlichen Panikattacken).
Keep fingers crossed, dass mich das nicht wieder zurück wirft. Und bitte eine Runde Mitgefühl.
Oje, toi, toi, toi :Blumen:
Kann ich leider gut nachempfinden.
Aktiv sein hilft am ehesten. Lass Dich nicht unterkriegen:bussi: .
Och Steffi. 💐😘
Get well soon.
Bald bist Du ja aus dem garstigen Berlin weg. 😉
[...]Keep fingers crossed, dass mich das nicht wieder zurück wirft. Und bitte eine Runde Mitgefühl.
Ach du grünes Kaninchen... Menno - du lässt auch nichts Spektakuläres aus, oder? ;)
Ich crosse zwar nicht die Finger, will aber alle Fuchspfoten drücken, damit die Beschwerden sich rasch legen und nichts (!) zurückbleibt.
Wie groß darf die "Runde Mitleid" denn sein? Ist diese Runde (https://www.bmw-berlin-marathon.com/dein-rennen/strecke/) groß genug???
Gute Besserung! :Blumen:
Verrückter Zufall, das Timing... auf jeden Fall gute Besserung!
Und das mit der Angst kann ich sehr gut nachvollziehen... die ist mein stetiger Begleiter, auch wenn ich erst einen Unfall hatte, bei dem ich gut, d.h. nur mit Prellungen, davonkam.
Wie seltsam sinnhaft das Leben doch sein kann, auch wenn sich ebendieser Sinn nicht immer gleich zeigt:
Meine letzte Fahrt aus der Klinik nach Hause, den Rucksack voller Abschiedsgeschenke und -karten der Kolleg*innen, endet jäh am Spiegel eines Kleintransporters, abgedrängt und geschnitten von einem Linienbus.
Auf den letzten, den allerletzten Metern noch einen Wegeunfall hinlegen, das muss mir erstmal jemand nachmachen.
Zum Glück ist es nur der rechte Oberarm, der mit imposantem Hämatom und Schwellung anmutet, der Rest blieb heile.
Eigentlich war mein Bizeps auch so schon dick genug; es hätte keiner Boosterung durch Anprall bedurft.
Viel schlimmer ist aber meine neue Angst vor der Angst; seit dem letzten Verkehrsunfall bin ich regelmäßig zu Gast beim Shrink meines Vertrauens zur EMDR-Therapie, mit großem Erfolg auf vergleichsweise hohem Funktionsniveau (ich fahre draußen mit nur gelegentlichen Panikattacken).
Keep fingers crossed, dass mich das nicht wieder zurück wirft. Und bitte eine Runde Mitgefühl.
Alles gedrückt und toi toi toi!
Antracis
31.03.2023, 21:54
Auch das wirste überstehen. Gute Besserung! :)
Auch an alle anderen Versehrten hier! :Blumen:
Taunusschnecke
01.04.2023, 08:09
Da hat es Dich ja getroffen, alter Falter.
:Blumen: :bussi:
Gutes Durchkommen, das wird schon.
Ich hatte ja mal extra eine Lebensversicherung als meine Kinder noch klein waren. Nur wegen des Radelns. Ich dachte immer wenn es mich ext, dann beim Rad fahren.
Die Kinners sind jetzt groß und die Versicherung hab ich nicht gebraucht, aber eng war es schon öfters.
Zur zeit habe ich nur einen aufgeschlitzten kleinen Finger, aber das ist ja Peanuts. :)
Viel schlimmer ist aber meine neue Angst vor der Angst; ....
Erstmal gute Besserung, ich wünsche dir, dass du schnell wieder fit wirst, körperlich wie mental.
Scheinbar hast du eine schlechte Kindheit gehabt, ich bin als Jugendlicher schon zweimal unsanft vom Rad geholt worden. Von den ganzen selbst verschuldeten Stürzen auf der Strasse und mit dem Rad/MTB im Wald natürlich ganz zu schweigen. Da gewöhnt man sich daran. Immerhin hast du einen guten Schutzengel der auf dich aufpasst :Blumen:
carolinchen
01.04.2023, 09:45
Die Angst vor der Angst vor der Angst....das wirst du nie los egal wo du hin ziehst oder du fährst nur im Wald oder in der Gruppe. Ich weiß nicht wo du hinziehst aber ich empfehle graveln :Blumen: !
svmechow
01.04.2023, 09:57
Die Angst vor der Angst vor der Angst....das wirst du nie los egal wo du hin ziehst oder du fährst nur im Wald oder in der Gruppe. Ich weiß nicht wo du hinziehst aber ich empfehle graveln :Blumen: !
Ich weiß. Man nimmt sich immer und überall hin mit. Aber Berlin City ist dennoch härter als Südbaden.
Und wie geht es dir heute?? :Blumen:
svmechow
01.04.2023, 15:36
Und wie geht es dir heute?? :Blumen:
Danke fürs Fragen…passender Weise kommt die wohl heftigste Bronchitis dazu, an die ich mich in den letzten Jahren erinnern kann; ich huste wie ein dämpfiges Pferd und kann nur halbsitzend schlafen.
Aber irgendwie ist das okay und es passt zu mir; gestern hatte ich ja den letzten Arbeitstag in meiner Vollzeitstelle als Ärztin mit fuffzig Wochenstunden…völlig nachvollziehbar, wenn da der Körper erst mal ein Stopschild hochhält.
Ich respektiere das, so gut es geht und halte die Füsse still, weitgehend zumindest.
Mein Oberarm sieht nach dem Anprall gestern total abgefahren aus; es wirkt fast so, als sollte das darauf befindliche Tattoo einen violettfarbenen Hintergrund haben.
Seltsamerweise und zum großen Erstaunen meines Mannes bin ich damit in Frieden.
handbremse
01.04.2023, 17:38
Gute Besserung :Blumen: Meine Erfahrung bei Angst vor Angst vor....ist weitermachen trotzdem bzw. gerade deswegen. Irgendwann fängt es an, wieder besser/weniger zu werden, um irgendwann wieder weg zu sein. Alles Gute!
sabine-g
01.04.2023, 17:50
…passender Weise
gute Besserung.
Bei mir ist alles was ich hab eher unpassend.
Da mich das alles total ankotzt habe ich gerade den Rotwein aus der Flasche getrunken.
Das hat den Vorteil, dass man keine Gläser spülen muss und dass man schneller betrunken ist.
Außerdem betäubt es die Schmerzen.
Estampie
01.04.2023, 18:04
Auf den letzten, den allerletzten Metern noch einen Wegeunfall hinlegen, das muss mir erstmal jemand nachmachen.
argh, was ein Dreck! Gut, dass zumindest am Licham mehr nicht ist und gute Besserung!
Auch den anderen Insassen alles Gute.
svmechow
01.04.2023, 18:38
gute Besserung.
Bei mir ist alles was ich hab eher unpassend.
Da mich das alles total ankotzt habe ich gerade den Rotwein aus der Flasche getrunken.
Das hat den Vorteil, dass man keine Gläser spülen muss und dass man schneller betrunken ist.
Außerdem betäubt es die Schmerzen.
Genau! Was soll das auch mit den Gläsern. Das ist auch nur so ein Fetisch von selbsternannten Kennern und ist nur zu toppen durch ein - warte es kommt gleich - Dekantiergefäss.
Ich fang mit Codein an, wenn die nächste Nacht so schlimm wird wie die vorige.
Was genau tat denn weh, bevor Du die Flasche aufgemacht hast?
sabine-g
01.04.2023, 18:54
Was genau tat denn weh, bevor Du die Flasche aufgemacht hast?
Das ist ne längere Sache. einiges steht hier (TS) schon. Den Rest möchte ich hier nicht breittreten.
Ich erzähl es dir wenn wir uns mal treffen.
Am besten bei einer Flasche Rotwein. Also pro Person. :Lachen2:
Wird Alkohol eigentlich noch als Betäubung bei ärztlichen Eingriffen eingesetzt, bzw. berücksichtigt?
"Wünschen Sie Alkohol?"
Wird Alkohol eigentlich noch als Betäubung bei ärztlichen Eingriffen eingesetzt, bzw. berücksichtigt?
"Wünschen Sie Alkohol?"
:Lachanfall: "Wieviel Prozent darf's denn sein?" "Schottischer oder irischer Whisky?"
Antracis
01.04.2023, 22:24
Ich würde bei ernsteren Verletzungen einen schottischen Single Malt in Cask strength verordnen. Bevorzugt Caol Ila.
svmechow
02.04.2023, 09:19
Wird Alkohol eigentlich noch als Betäubung bei ärztlichen Eingriffen eingesetzt, bzw. berücksichtigt?
"Wünschen Sie Alkohol?"
Wir haben doch viel besseres Zeug als Vodka und Äther.
Mein bevorzugtes Narkotikum ist Propofol, das ist super und auf Sojabasis auch für Veganer*innen geeignet. Mit Propofol ist das Einschlafen zugleich sanft und unwiderstehlich, es zieht einen in die Tiefe des erholsamsten vorstellbaren Schlummers und gewährleistet ein erfrischtes Erwachen.
Vorher gibt es einen Shot Fentanyl aus der Wirkstoffgruppe der Opiate. Mit voller Wucht stellt sich unmittelbar ein Gefühl der absoluten und perfekten Glückseligkeit ein, eine zutiefst geerdete Euphorie unter Beseitigung sämtlicher Schmerzen.
Am Vorabend oder am Tag des Eingriffs vor Einschleusung in den Saal gibt es auf Wunsch einen völlig zu Unrecht als scheißegal-Pille bezeichneten Angstlöser aus der Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine, zum Beispiel Tavor oder Dormicum oder ähnliches.
Darunter wird eben nicht alles scheißegal, sondern gut und warm und schön. Schwester Rabiata wird zur Traumgestalt, welche die Figur der liebevollen Mutter und der sexy Nachbarin in sich vereint, der alternde Anästhesist wird zu dem attraktiven Athleten, den man sich als Vater seiner Kinder wünschen würde.
Leider bieten die genannten Substanzen neben ihrer Superkraft auch eine Vielfalt erheblicher potentieller Nebenwirkungen und Komplikationen. Gönnt man sich zu viel Propofol, schläft man zwar gut ein, wacht aber halt nicht wieder auf, was sich schon als durchaus problematisch erwiesen hat.
Ein Opiatentzug ist auch nicht das, was man unbedingt haben möchte. Physiologisch zwar ungefährlich gilt er als eines der schmerzhaftesten und qualvollsten Unterfangen überhaupt. Kann man kalt zu Hause machen, ist aber scheiße. Leider nämlich ist die euphorisierende Wirkung der Opiate nicht von Dauer und es bedarf einer kontinuierlichen Dosissteigerung, um überhaupt noch einen angenehmen Effekt zu erzielen. Auf der Endstrecke geht es dann ausschließlich darum, die Qualen der Entzugserscheinung zu lindern.
Auch der dauerhafte Gebrauch von Benzodiazepinen führt in der Regel zur Notwendigkeit der Dosissteigerung mit einem ganz erheblichen Abhängigkeitspotential!
Anders als der Opiatentzug ist der Entzug von Valium und Co. durch die sich unmittelbar einstellenden Angstzustände ebenfalls unangenehm, dabei aber zusätzlich auch lebensgefährlich. Einen Benzodiazepinentzug darf man nie, wirklich NIEMALS einfach so, alleine, für sich, zu Hause durchziehen, da hierbei außer Herzrhythmusstörungen auch schwerwiegende epileptische Anfälle drohen.
Insofern bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als auf lange Sicht eben doch ein zumindest basal zufriedenes und schmerzfreies Leben ohne dauerhaften Substanzgebrauch anzustreben.
Du könntest noch das gute (Nunja) alte (aber hallo) Lachgas in deine illustre Aufzählung integrieren. Leider ein auch durchaus potentes Treibhausgas, dafür wenig potentes analgetikum.
Mein benachbarter Zahnarzt hatte noch damit gearbeitet.
Und im missbrauchsfall gibt es Lachgasparties (sic!) mit Lachgas Kartuschen. 🙈
svmechow
02.04.2023, 10:21
Du könntest noch das gute (Nunja) alte (aber hallo) Lachgas in deine illustre Aufzählung integrieren. Leider ein auch durchaus potentes Treibhausgas, dafür wenig potentes analgetikum.
Mein benachbarter Zahnarzt hatte noch damit gearbeitet.
Und im missbrauchsfall gibt es Lachgasparties (sic!) mit Lachgas Kartuschen. 🙈
Wir hatten das auch im Kreißsaal in meiner vorigen Klinik und einige meiner Kolleginnen fanden das ziemlich gut statt PDA.
Mir war es eigentlich immer lieber, wenn die Gebärende nicht komplett stoned war bei der Geburt ihres Kindes.
svmechow
02.04.2023, 18:00
Davon würde ich mir zur Nacht 2 cl aufgießen. Ohne Eis.
Eine Venenentzündung, sprich: eine Thrombophlebitis? Entzündung einer oberflächlichen Vene?
Seltenst geht die Entzündung eine Vene ja ohne eine Thrombosierung derselben einher.
Halleluja, das ist ja nun auch nichts so richtig alltagliches. Wie kommst Du denn dazu; gibt es irgendwelche Risikofaktoren wie familiäre Belastung, mehr oder weniger stark ausgeprägt Varikosis (also Krampfadern) oder aber eine Systemerkrankung, die die Entzündung der Gefäßwand begünstigt? Nach i.v.-Drogenkonsum als Risikofaktor brauche ich vermutlich nicht fragen und Nichtraucher bist Du in diesem Forum hoffentlich
auch. Sofern Du jetzt nicht unbotmäßiges Übergewicht hast, hast Du anscheinend einfach Pech gehabt und die (Thrombo-) phlebitis gratis erworben.
Mein vordringlichster Rat als Triathlon Szene Forum Lazarett-Ärztin ist tatsächlich der, dass Du außer Kompression und NSAR zum Einsatz zu bringen vor allen Dingen eine:n dafür spezialsierte:n Kolleg:in aufsuchst, am besten eine:n Phlebolog:in.
Dabei ist wichtig zu wissen, dass es nicht etwa eine:n Fachärzt:in für Phlebologie gibt, sondern eine Sub-Spezialisierung auf Phleblogie, welche manche Haut- oder Hausärzt:innen oder auch mal Kollegahz aus der Chirurgie innehaben. Aber ich nehme an, in einer solchen Spezialsprechstunde warst Du schon.
So einfallslos das auch ist: außer Kompression und intermittierendem Kühlen ist wirklich ein NSAR (zum Beispiel Ibuprofen) das Mittel der Wahl. Bei ganz frischen Thrombophlebitiden haben wir schon auch mal eine Stichinzision des Gefäßes durchgeführt (in meinem Fach allerdings nur bei thrombosierten Entzündungen der Analvenen). Mobilisation, soweit schmerzbedingt möglich, ist auch immer angeraten.
Das wichtigste finde ich dennoch eine sorgfältige und ggf. weiterreichende Diagnostik (wenn nicht schon lange geschehen), im Rahmen welcher auch ein Blick auf die tiefen Venen geworfen wird, damit auf allerkeinsten Fall eine tiefe Venenthrombose übersehen wird, welche dann ein ganz andere Therapieregime erfordert. Ganz dringend!!!!!
Und: sollte sowas wiederholt auftreten, sollte auch noch mal genauer nach einer potentiellen Ursache geforscht werden.
Gute Besserung.
Vielen Dank für den Input von dir, gehofft hatte ich beim Schreiben darauf.
Bisher hatte ich mit Voltaren und Thrombophob gesalbt, Retterspitz Umschläge gemacht, Ibuprofen 600 spontan genommen, Thrombose Spritze (Enoxaparin)
Da mein Hausarzt nur oberflächlich gesichtet hatte, bin ich heute zu einer Urlaubsvertretung.
Der hat gleich mit Ultraschall gründlich untersucht, erst die tiefen Venen und dann die Stellen die schmerzen.
Fazit, tiefe Venen alles ok, generell nix von Thrombose zu sehen. An drei Stellen an äußeren Venen sind Entzündungen.
Thrombosespritze jetzt 2x täglich. Antibiotika (Amoxicillin/Clavulansäure), anderer Stützstrumpf bis an die Leiste.
Sport soll ich machen, das tut gut.
Geduld ist an gebracht, das ganze kann dauern.
Gruß Matthias
svmechow
03.04.2023, 17:12
Vielen Dank für den Input von dir, gehofft hatte ich beim Schreiben darauf.
Bisher hatte ich mit Voltaren und Thrombophob gesalbt, Retterspitz Umschläge gemacht, Ibuprofen 600 spontan genommen, Thrombose Spritze (Enoxaparin)
Da mein Hausarzt nur oberflächlich gesichtet hatte, bin ich heute zu einer Urlaubsvertretung.
Der hat gleich mit Ultraschall gründlich untersucht, erst die tiefen Venen und dann die Stellen die schmerzen.
Fazit, tiefe Venen alles ok, generell nix von Thrombose zu sehen. An drei Stellen an äußeren Venen sind Entzündungen.
Thrombosespritze jetzt 2x täglich. Antibiotika (Amoxicillin/Clavulansäure), anderer Stützstrumpf bis an die Leiste.
Sport soll ich machen, das tut gut.
Geduld ist an gebracht, das ganze kann dauern.
Gruß Matthias
Sehr gut.
Also Scheiße, dass Du überhaupt diese Beschwerden hast, aber sehr gut, dass es nun eine vernünftige Diagnostik gab und Therapie gibt. Der Ausschuss einer TVT ist ja nun auch keine Raketenwissenschaft und so bist Du on the safer side. Kein Mensch braucht eine Lungenembolie, ernsthaft, zumal das auch nicht immer gut ausgeht.
Interessant auch und wirklich sehr vorsichtig gedacht (find ich gut, better safe than sorry), dass Du Heparin offenbar nicht nur in prophylaktischer Dosierung (einmal am Tag 2500 bis 5000 iE) sondern direkt in therapeutischer Dosis erhältst, wie man das bei einer manifesten TVT indiziert. Ich nehme an, das dürften gewichtsadaptiert so an die 7500 bis 8000 iE zweimal am Tag sein?
Anyway, gute Besserung.
:Maso:
Seit 4 Wochen Husten, seit 2 Wochen ernste Männergrippe und heute das erste Mal Corona positiv, die Saison ist gelaufen. Vor ein paar Wochen war ich noch so fit, dass ich dachte ich hole beim Ostseeman die Hawaii-Quali, aus der Traum :confused:
Ist 39 Fieber eigentlich viel?
sabine-g
05.04.2023, 20:34
:
Ist 39 Fieber eigentlich viel?
Nein. 42 ist viel
-MAtRiX-
05.04.2023, 20:48
Ist NSAR als Tabletten wirklich die Wahl bei Venenentzündung?
Bei meiner TVT war das im Verdacht dies mit begünstigt zu haben.
svmechow
05.04.2023, 22:02
Ist NSAR als Tabletten wirklich die Wahl bei Venenentzündung?
Bei meiner TVT war das im Verdacht dies mit begünstigt zu haben.
Davon habe ich tatsächlich noch nicht gehört, das will aber nichts heißen; von vielem habe ich noch nichts gehört.
Eine kurze und oberflächliche Recherche in den einschlägigen Datenbanken hat mich auch nicht weiter gebracht, leider.
Letztendlich verhindern ja NSAR die Aktivität der Cyclooxygenasen Cox 1 und Cox 2, welche einen elementaren Zwischenschritt in der Prostaglandinsynthese katalysieren. Prostaglandine gibt es vielfältiger Art mit einem bunten Strauß unterschiedlicher Effekte am jeweiligen Organsystem (in meinem Fach benutzen wir Prostaglandine regelhaft zur Geburtseonleitung und auch zum Schwangerschaftsabbruch). Eine andere Sorte Prostaglandin (namentlich das Prostaglandin E2) hat proinflammatorische und pyrogene Wirkung, sprich: es macht Entzündung und Fieber. Wird nun also durch NSAR die Prostaglandinsynthese gehemmt, hat das entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung. Dies jedoch erkauft man sich insbesondere langfristig mit zum Teil relevanten Nebenwirkungen.
Interessanterweise wird auch die Thrombozytenaggregation gehemmt, doch das nur in geringem Ausmaß, deutlich weniger als zum Beispiel Aspirin das kann.
Wodurch es jetzt im Kanon all dieser Effekte zu einem erhöhten Risiko für Thrombose kommen soll, kann ich gerade nicht herleiten.
Tatsächlich findet sich in einigen Arbeiten ein marginal erhöhtes Risiko für thrombotische Ereignisse im arteriellen Gefäßsystem bei einem bekanntermaßen erhöhten kardiovaskulären Risiko unter NSAR.
Aber über venöse Thrombosen hab ich nix gefunden.
Anyone?
svmechow
05.04.2023, 22:04
Nein. 42 ist viel
Ich würde sagen: nicht wenig. Armer Big. Wer das nicht gewohnt ist (und die meisten Erwachsenen sind das nicht), der ist mit 39 Grad schon ganz schön geklatscht.
Antracis
05.04.2023, 22:20
Die gute alte Googlesuche findet mit NSAR und Thrombose immerhin einen einzigen Bericht über eine Metastudie, da reisst mich aber weder der erste Eindruck der Datenlage noch die Hypothese von den Socken.
Immerhin ist die Wirkung gegen Bigs Fieber gesichert. Gute Besserung :Blumen:
39 isswirklich nicht angenehm. Mich hat Corona im Oktober auch für mehrere Tage in diese ungewohnte Betriebstemperatur genötigt und ich war total im Eimer. Sogar Garmin musste das mit rekordverdächtig niedrigen HFV-Werten bestätigen.
Hoffentlich dann bald wieder Höchstform
svmechow
05.04.2023, 22:34
Ist NSAR als Tabletten wirklich die Wahl bei Venenentzündung?
Bei meiner TVT war das im Verdacht dies mit begünstigt zu haben.
Ich werde dazu nochmal recherchieren, ich hab ja derzeit keinen Job und lunger selber krank aufm Sofa rum. Da isses ganz nice, wenigstens das Gehirn ein wenig zu trainieren. Was sich auf die Schnelle findet, sind nichts weiter als Hypothesen mit einem gewissen Bias: häufig wird die Indikation für NSAR bereits in einem Zustand erhöhten Thromboserisikos gestellt, sodass (wenn überhaupt) womöglich eher von einer Assoziation von NSAR und TVT, nicht aber von einem Kausalzusammenhang ausgegangen wird.
Damit soll der (insbesondere längerfristige) Gebrauch der NSAR keinesfalls verharmlost werden! Selbst ohne ein gesichertes erhöhtes Thromboserisiko gibt es eine Vielzahl anderer Gründe, nicht über Monate hinweg Ibuprofen zu schlucken.
Mal sehen, ob uns dieses Forschungsgebiet hier weiterbringt. Dann schreib ich eben hierzu mein Paper, wenn schon das da https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=51758 traurig in der Sackgasse zu enden droht.
Ich würde sagen: nicht wenig. Armer Big. Wer das nicht gewohnt ist (und die meisten Erwachsenen sind das nicht), der ist mit 39 Grad schon ganz schön geklatscht.
Danke fürs Mitleid, die 41 Grad habe ich gestern noch erreicht (an der Stirn gemessen). Über Nacht ist die Temperatur wieder auf 39 Grad gesunken :Maso:
Danke fürs Mitleid, die 41 Grad habe ich gestern noch erreicht (an der Stirn gemessen). Über Nacht ist die Temperatur wieder auf 39 Grad gesunken :Maso:
Gute Besserung Dir und allen Angeschlagenen :Blumen:
svmechow
06.04.2023, 12:33
Danke fürs Mitleid, die 41 Grad habe ich gestern noch erreicht (an der Stirn gemessen). Über Nacht ist die Temperatur wieder auf 39 Grad gesunken :Maso:
Ach Du Scheiße. Da haste ja am Dienstag beim gemeinsamen Zwiften schon unter massiv erschwerten Umständen tapfer durchgehalten.
Auch wenn sich das im Moment sicher nicht so anfühlt: Du wirst schneller wieder fit sein, als Du denkst.
Und ich würde den Ostseeman ebensowenig abschreiben, wie eine gute Platzierung dort! In 121 Tagen kann man noch locker gesund werden und in bester Form erstrahlen.
Bis dahin wird aber erstmal noch ein bisschen schimmelig auf dem Siechenlager rumgelungert; mein tiefstes Mitgefühl sei Dir und allen anderen Insassen gewiss.
Ich habe mich nämlich gerade selbst gegen ärztlichen Rat aus dem Lazarett entlassen; das war ganz einfach, Diensthabende hier ist genauso blöd wie ich und hat erst gar nicht versucht, mich zu halten.
Ein kleiner Testlauf, 13 Kilometern in einer gaaaaaanz sachten 04:54 pace, Puls messe ich einfach nicht. War super.
Was total gut hilft: die Salbutamol-Spraydose in der Trikottasche. Ich habe das Zeig noch nie, wirklich niemals benutzt, aber es tut gut zu wissen, dass es da ist, falls Hustenattacken drohen. War aber nix dergleichen.
svmechow
08.04.2023, 17:22
So fühlt es sich also an, jemanden infiziert zu haben; ich erlebe das immer wieder bei der Arbeit, wenn ich einer Patientin erklären muss, dass sie ihre Gonokokken oder Chlamydien mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT vom Dixiklo auf dem Festival hat, vom Festival vielleicht schon und da womöglich auch von einer mit Chemie und anderer Kacke gefüllten - aber eben lebenden Kreatur.
Sicher verwischt unter Einnahme bestimmter Drogen die Grenze zwischen belebtem und unbelebtem Objekt und auf LSD bekommt sicher auch mal ein Dixiklo Gesicht und Beine - zur Übertragung von STD allerdings ist ein solches alleine nicht ausreichend.
Und das müsse sie nun dringend, gaaaaaanz dringend irgendwie ihrem Partner erklären und diesen am besten auch mit der Dixieklogeschichte verschonen und ihm sagen, dass das mit dem Bonjour-Tropfen morgens eben nicht normal ist.
Ich habe nun also meinen geliebten Mann infiziert, zum Glück aber nicht mit Go oder Chlamydien, Gott bewahre, sondern nur mit diesem blöden RS-Virus, das nach einer knappen Woche zügellosen Aufenthaltes in meinen oberen Atemwegen nun beschlossen hat, den Wirt zu wechseln. Und da liegt nun mein Bernhard im Siechenlager und will weder meine Fürsorge, noch den grauenvollen Sud aus Zwiebel, Ingwer und Honig, sondern einfach.nur.seine.Ruhe.
Was höre und lese ich da immer von Männern, die in der Krankheit regredieren und zum nervigen Kleinkind werden - hach, wie schön wäre das doch, ihm wie früher meinem Sohn die geballte Ladung Liebe und Zuwendung angedeihen lassen zu können. Mein Max hat das immer geliebt, egal ob mit vier, mit neun oder mit 16. Allein die Frauen in seinem erwachsenen Leben haben es schwer, das zu toppen, so ist das nun mal.
Leider wuchs mein Mann in einem Franziskaner-Kloster auf und dort unter entsprechend kargen Bedingungen; bei Krankheit kam im tiefen Vertrauen auf den Herrn der Spruch Hiobs zur Anwendung kam: der Herr gibts, der Herr nimmts, gepriesen sei der Name des Herrn. Pronto.
Für eine effektive Verankerung des geballten Mutti-Programms ist es nun zu spät und ich übe mich in Geduld, einfach nichts tun zu können.
Da aber Geduld meine Sache so gar nicht ist, gibt es wenigstens eine Hühnersuppe, so richtig selbst gemacht.
Ich also in eine Biocompany-Filiale am anderen Ende der Stadt, kaufe dort mit tief ins Gesicht gezogener Hutkrempe inkognito ein Huhn. Vielleicht auch einen Hahn, ich bin Veganer und kenne mich mit sowas nicht so gut aus. Auf jeden Fall kommt er oder sie aus der Bradenburger Nachbarschaft, wiegt1.8 kg und kostet 32 Euro. Und hoffentlich war sein oder ihr Leben bis jetzt ein besseres als das, was nun bevorsteht. Innereien sind keine mehr drin, na immerhin. Ich weiss ja nicht, wie meine Innereien auf Hühnergekröse reagieren.
Jetzt ist dieses Huhn also im Topf, zusammen mit Unmengen von Sellerie, Zwiebel, Möhren und anderen Köstlichkeiten, welche laut Rezept nach den zwei Stunden langsamen Köchelns weggeworfen werden sollen. Dafuq? Gemüse wegwerfen? Nur, weil es ausgekocht ist?
Alle 10 Minuten renne ich an den Herd, Wasser nachkippen; diese blöde Vogel reckt immerzu eine seiner Keulen aus der Brühe, sowie da zu viel Flüssigkeit wegdunstet.
Nun steht der schwierigste Teil bevor: das ausgekochte Suppengemüse raussieben und dann mit der behandschuhten Hand dem armen Tier Haut und Fleisch von den zarten Knöchelchen pulen. Das hat, obwohl ich so richtig vegan bin und auch nicht manchmal eine Ausnahme mache, trotzdem was befriedigendes. Manchmal mache ich mir diesbezüglich etwas Sorgen und frage mich, ob ich nicht in Wahrheit doch ein Sadist bin, der gerne mal etwas Fleisch zerteilt und allein mein Über-Ich sorgt dafür, dass ich dieser Leidenschaft ausschließlich in sozial gewünschter und anerkannter Weise im Op-Saal und nun eben am Kochtopf nachkomme.
Anyway.
Ich rechne nicht ernsthaft damit, dass irgendwer diesen Text hier bis zu Ende gelesen hat, wenn doch, hat sich diese Person damit fast auch schon eine Kelle Hühnersuppe verdient.
Ich werde mich jetzt nicht länger vor meinen ehelichen Pflichten drücken und dieses Huhn, dieses arme Huhn zerkleinern, auf dass die gesamte Superkraft (immerhin können die ja fliegen!) auf meinen guten Mann übergehen möge und sich dieses blöde Virus einen neuen Wirt sucht.
Ich rechne nicht ernsthaft damit, dass irgendwer diesen Text hier bis zu Ende gelesen hat,
Du vergisst, dass hier etliche Langdistanzler unterwegs sind:Lachen2: .
Guten Besserung Deinem Lieben und vielen Dank für deinen ausführlichen Text, der mir, warum auch immer, ein Schmunzeln entlockte:Blumen:
sabine-g
08.04.2023, 17:55
Jetzt ist dieses Huhn also im Topf, zusammen mit Unmengen von Sellerie, Zwiebel, Möhren und anderen Köstlichkeiten,
Gewürze? keine Gewürze?
Oder vielleicht einfach Maggi?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Maggi_Lüdinghausen.jpg
(bei uns gibts ein Maggi Werk, daher schmeißen echte Einheimische das Zeug in alles rein und auf alles drauf, was aus Richtung Küche kommt)
Antracis
08.04.2023, 18:10
Ich würde zu einem Rezept raten, wo man das Gemüse erst nach 90 Minuten zugibt, dann braucht man es nicht wegzuwerfen - stattdessen dann lieber das Verkochrezept entsorgen
Ansonsten gilt mein Mitgefühl aber jedem Virenopfer hier, bin ich doch der schlimmste Männergrippenjammerlappen der vorstellbar ist und bringe jegliche Person in meiner Nähe binnen Minuten zuverlässig an die Grenze ihres Mitgefühls und dazu, mir den Topf mit der Brühe über den Kopf zu kippen. Allerdings bin ich auf dem Krankenlager dann auch mit Pfanni-Kartoffelpürree zufrieden. Früher hab ich da tatsächlich noch Maggi draufgeträufelt. Soll ja stärken! Da war ich aber noch sehr klein.
Ansonsten weiterhin alles gute hier für alle Siechenden, Versehrten und (gefühlt) Moribunden. :Blumen:
Antracis
08.04.2023, 18:11
Gewürze? keine Gewürze?
Zwei Nelken sind wichtig! Und diese müssen in der Zwiebel stecken, ansonsten wirds nix! :cool:
sabine-g
08.04.2023, 18:13
Da war ich aber noch sehr klein.
Vielleicht hättest du das länger machen sollen, so richtig groß oder lang bist du ja nicht geworden. :Huhu:
Auch wenn sich das im Moment sicher nicht so anfühlt: Du wirst schneller wieder fit sein, als Du denkst.
Vielleicht hast du recht? Gestern 2h MTB hat sich schon ganz brauchbar angefühlt :cool:
svmechow
08.04.2023, 18:18
Gewürze? keine Gewürze?
Oder vielleicht einfach Maggi?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Maggi_Lüdinghausen.jpg
(bei uns gibts ein Maggi Werk, daher schmeißen echte Einheimische das Zeug in alles rein und auf alles drauf, was aus Richtung Küche kommt)
Ganz basal. Pfeffer, Salz und Aromat.
Antracis
08.04.2023, 18:28
Vielleicht hättest du das länger machen sollen, so richtig groß oder lang bist du ja nicht geworden. :Huhu:
Deswegen schwimme ich ja jetzt. Mein Schwimmcoach meinte neulich, dass er in meiner Streckung nach vorne schon Fortschritte erkennt und ich in der Reichweite nach dem Einstechen durchaus schon mit einigen seiner 8-10 jährigen Mädchen konkurrieren könnte. Da geht also noch was. :Cheese:
Riversider
08.04.2023, 18:35
Warum hat das tote Huhn solch einen Durst oder ist eine Großrauminhalation der Aromen und Wirkstoffe vorgesehen ?
Deckel drauf und bei kleinster Flamme/Stufe ( nach TCM ) mind. 12-24h simmern lassen.
Dann kommt eine heilsame Brühe raus .....:Blumen:
sabine-g
08.04.2023, 18:46
ich in der Reichweite .. durchaus schon mit einigen seiner 8-10 jährigen Mädchen konkurrieren könnte.
Vergiss es.
Diese Mädels lassen dir keine Chance.
Als meine Kleine Schwimmerin war hat sie mich immer während ihrer Rollwende Unterwasser angelächelt bevor sie sich dann abgestoßen hat.
Immerhin konnte ich damals noch dran bleiben wenn sie Beinschlag Training gemacht hat und ich ganze Lage geschwommen bin.
Die kleinen Mädels sind die schlimmsten, die machen einen fertig.
svmechow
08.04.2023, 18:47
Warum hat das tote Huhn solch einen Durst oder ist eine Großrauminhalation der Aromen und Wirkstoffe vorgesehen ?
Deckel drauf und bei kleinster Flamme/Stufe ( nach TCM ) mind. 12-24h simmern lassen.
Dann kommt eine heilsame Brühe raus .....:Blumen:
Das Problem ist das mit den 12-24 Stunden. Hätte ich gestern um diese Zeit schon gewusst, wie es um meinen armen Mann bestellt ist, wäre das eine Option gewesen.
…ich habe das früher als Hebamme in der Hausgeburtshilfe gelegentlich gesehen: da wurde mit Wehenbeginn ein Huhn aufgesetzt und pünktlich zur Geburt war die Wochenbettsuppe fertig.
Problematisch nur, wenn eine Klinikverlegung notwendig wurde und niemand den Herd abgestellt hatte.
A propos Großrauminhalation: die ganze Bude riecht. Und das tagelang. Ich habe damit Erfahrung: mein Mann war letztes Jahr sehr lange sehr krank und es gingen einiger Hühner hier durch den Topf.
Nur meine blöden Katzen sind alle drei so degeneriert, dass sie lieber Dosenfutter fressen, als das, was vom Vogel übrig war.
Ich glaube ja nicht an die Mär, dass eine Katze an einem Hühnerknochen stirbt, diese Viecher aber anscheinend schon.
svmechow
08.04.2023, 18:55
48711 Deshalb bin ich vegan
48712 Und deshalb
48713
https://www.youtube.com/watch?v=NLoPy_HfQfU
Riversider
08.04.2023, 18:57
Dann muss bei der Charge eben die Turbo-Version helfen.
Evtl. bekommst du ja für die nächste Version ein "Zweitverwertungshuhn", welches 2 Jahre alt werden durfte, Grünfutter sowie Regenwürmer gefuttert hat und in den Knochen tatsächlich Kraft stecken könnte.
Die Hybridsorten Ross 308 oder Cobb 500 werden ja leider keinen Monat alt.
In der Mastphase verwerten sie täglich 100 g Mastfutter zu knapp 80g Zunahme des Körpergewichts überwiegend an Brust und Schenkeln.
Auch wenn es uncharmant klingt, solche körperliche Veränderungen sieht man ( auch ohne Silikon ) bei immer mehr jungen Frauen.
sabine-g
08.04.2023, 19:04
Also ich finde das Süppchen sieht ganz geschmeidig aus.
Würde ich mir auch ohne Krankheit löffeln.
svmechow
08.04.2023, 19:50
Dann muss bei der Charge eben die Turbo-Version helfen.
Evtl. bekommst du ja für die nächste Version ein "Zweitverwertungshuhn", welches 2 Jahre alt werden durfte, Grünfutter sowie Regenwürmer gefuttert hat und in den Knochen tatsächlich Kraft stecken könnte.
Die Hybridsorten Ross 308 oder Cobb 500 werden ja leider keinen Monat alt.
In der Mastphase verwerten sie täglich 100 g Mastfutter zu knapp 80g Zunahme des Körpergewichts überwiegend an Brust und Schenkeln.
Auch wenn es uncharmant klingt, solche körperliche Veränderungen sieht man ( auch ohne Silikon ) bei immer mehr jungen Frauen.
Ich bin zutiefst beeindruckt angesichts soviel Expertise zum Thema Suppenhuhn.
Also ich habe tatsächlich das beste Huhn gekauft, welches aufzutreiben war und der angesichts meiner Fragen zum Vorleben des Tieres zunehmend irritierte Biocompany-Angestellte versicherte mir, dass der Vogel zumindest bis zu seiner Ankunft in meinem Topf ein gutes Leben hatte.
Es war auf jeden Fall ein erwachsenes Huhn oder ein erwachsener Hahn würde ich sagen angesichts 1.8 kg Gewicht ohne Gefieder.
Ich bin doch nicht Milos Stavros und komme aus der Einsamkeit der armenischen Berge: „was erschwerend hinzukommt, ist dass das Huhn noch nicht volljährig ist.“
Riversider
09.04.2023, 09:41
Frohe Ostern und weiterhin gute Genesung für deinen Mann.
Durch die Hühnerbrühe und deine liebevolle Pflege wird er hoffentlich bald wieder gesund sein.
Tatsächlich frage ich mich, wie derzeit die Hähne angeboten bzw. "verwertet" werden, denn Eier legen die Hähne auch mit dem bestehenden Schredderverbot nicht und für die "Fleischproduktion" ist die Gewichtszunahme für die Industrie zu langsam bzw. die Futterverwertung zu schlecht.
Wie bei unserem Plastikmüll muss wohl Afrika und Asien herhalten um unsere Vorgaben erfüllen zu können. Pervers oder sollte man sich darüber nicht auch noch Gedanken machen : https://www1.wdr.de/nachrichten/kuekentoeten-kuekenschreddern-gefluegel-foodwatch-102.html
svmechow
09.04.2023, 18:45
Frohe Ostern und weiterhin gute Genesung für deinen Mann.
Durch die Hühnerbrühe und deine liebevolle Pflege wird er hoffentlich bald wieder gesund sein.
Tatsächlich frage ich mich, wie derzeit die Hähne angeboten bzw. "verwertet" werden, denn Eier legen die Hähne auch mit dem bestehenden Schredderverbot nicht und für die "Fleischproduktion" ist die Gewichtszunahme für die Industrie zu langsam bzw. die Futterverwertung zu schlecht.
Wie bei unserem Plastikmüll muss wohl Afrika und Asien herhalten um unsere Vorgaben erfüllen zu können. Pervers oder sollte man sich darüber nicht auch noch Gedanken machen : https://www1.wdr.de/nachrichten/kuekentoeten-kuekenschreddern-gefluegel-foodwatch-102.html
:Weinen:
Oh mein Gott, das ist ja traurig. Und so traurig das ist, für ebenso wahrscheinlich halte ich das. Im Tagesspiegel las ich dazu, dass zum Teil einfach auch die gesamte Produktion ausgelagert wird in Länder, wo fröhlich weiter geschreddert wird. Was für ein perverser Ausbund unserer Konsumgepflogenheiten. Ich finde, dass alleine schon das Wort „Fleischproduktion“ einen großen Teil dessen enthält, was da schiefläuft.
Ich bin, was das Thema Fleischkonsum betrifft, gespalten. Ich selbst lebe seit 2013 strictly vegan und davor vegetarisch seit meinem 13. Lebensjahr; was mich betrifft, bin ich da völlig klar. Ich mache auch keine Ausnahme, kein ab und zu mal doch, nein, einfach: nie. Komplett nie.
Noch wichtiger aber als die Überzeugung, auf den Konsum tierischer Produkte zu verzichten, ist mein abgrundtiefes Bedürfnis nach Freiheit, welches eben auch die Freiheit der anderen beinhaltet.
Sprich: wenn jemand anders Fleisch essen möchte, gibt es von mir keine doofen Sprüche, keine Abwertung und auch keine Belehrung. Ich sitze auch mit Fleischesser:innen zu Tisch, ohne das Gesicht zu verziehen.
Es gibt noch einen Aspekt, der für mich nicht ganz geklärt ist. Lebten alle Menschen vegan, gäbe es ja keinen Grund mehr, zum Beispiel Rinder oder Hühner oder überhaupt irgendwelche so called Nutztiere zu halten. Hätte das nicht zwangsläufig das sukzessive Verschwinden zahlreicher Tierarten zur Folge?
Ich freue mich jedes einzelne Mal so sehr, wenn ich die ca. 50 Personen umfassende Mehrgenerationen-Rinderherde in Niederweiler sehe, kurz vor dem Aufstieg nach Badenweiler. Aber bestimmt ist auch das in den Kreisen radikaler Taliban-Veganer:innen nicht zulässig: Freude am Anblick friedlich ruminierenden Hornviehs.
Dass für die Zubereitung einer Hühnersuppe für den kranken Ehegesponst auch nicht mit der Absolution der Hardcore-Veganer:innen zu rechnen ist, juckt mich nun ehrlich gesagt gar nicht.
In den 32 Euro für das gute Tier ist mit Sicherheit auch ein Ablassbrief enthalten; Ihr wisst ja, wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel schwingt.
svmechow
09.04.2023, 18:46
Also ich finde das Süppchen sieht ganz geschmeidig aus.
Würde ich mir auch ohne Krankheit löffeln.
Kommste vorbei. Ich habe für eine ganze Kompanie gekocht.
....
Es gibt noch einen Aspekt, der für mich nicht ganz geklärt ist. Lebten alle Menschen vegan, gäbe es ja keinen Grund mehr, zum Beispiel Rinder oder Hühner oder überhaupt irgendwelche so called Nutztiere zu halten. Hätte das nicht zwangsläufig das sukzessive Verschwinden zahlreicher Tierarten zur Folge?
....
Offtopic:
In der Nähe unseres Weilers in der Schorfheide verstecken sich zwei Rinder seit dem Herbst im Wald und erschrecken auch schon mal, wenn sie unvermutet hinter einem Gebüsch hervorkommen, fremde Radfahrer oder Fußgänger, die ich dann beruhige, damit sie keine amtlichen Personen verständigen. Die (vermutlich) Mutter mit Kalb gehörte mal zu einer Muttertierherde, die im Herbst mit Transporter hierher auf eine umzäunte Weide gekarrt worden ist und die beiden haben offensichtlich eine günstige Gelegenheit beim Schopf ergriffen, sich zu verkrümeln, bevor sie auf einem Teller landen. Offenbar vermisst sie keiner. Heute auf meinem Osterspaziergang habe ich mich sehr gefreut, dass sie gesund und munter sich ihres Lebens erfreuen, als mein Hund zufällig ihre Fährte erschnuppert hat, und gleich das Beweisfoto gemacht. ;-) .
svmechow
09.04.2023, 19:25
Offtopic:
In der Nähe unseres Weilers in der Schorfheide verstecken sich zwei Rinder seit dem Herbst im Wald und erschrecken, wenn sie unvermutet hinter einem Gebüsch hervorkommen. hie und da fremde Radfahrer oder Fußgänger, die ich dann beruhige, damit sie keine amtlichen Personen verständigen. Die (vermutlich) Mutter mit Kalb gehörte mal zu einer Muttertierherde, die im Herbst mit Transporter hierher auf eine umzäunte Weide gekarrt worden ist und die beiden haben offensichtlich eine günstige Gelegenheit beim Schopf ergriffen, sich zu verkrümeln, bevor sie auf einem Teller landen. Offenbar vermisst sie keiner. Heute auf meinem Osterspaziergang habe ich mich sehr gefreut, dass sie gesund und munter sich ihres Lebens erfreuen, als mein Hund zufällig ihre Fährte erschnuppert hat, und gleich das Beweisfoto gemacht. ;-) .
:liebe053: :Liebe: :liebe053:
Squirrel
10.04.2023, 10:36
Hallo zusammen,
geselle mich auch mal dazu im Lazarett.
Erstes Mal COVID.
Husten, Schnupfen, leicht erhöhte Temperatur, müde und v.a. Gliederschmerzen, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte.
Nächste WE war eigentlich Freiburg Halbmarathon geplant…
Ach menno. Psychisch auch nicht ganz auf der Höhe.:-((
Gute Besserung allem Mitpatienten.
Hallo zusammen,
ich bleibe dann doch noch um einiges länger hier. Nachdem die Seuche mich flachgelegt hatte, wie schon lange nicht mehr, bin ich partout nicht auf die Beine gekommen. Tackykardien beim Sitzen auf dem Sofa, Brustenge, Stiche in der Brust, v.a. Kurzatmigkeit haben mich letztlich dann doch mal zum Hausarzt meines Vertrauens getrieben.
EKG zeigte leider auf allen Ableitungen Zeichen einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung), das Labor hat das dann noch bestätigt. :Nee:
Immerhin wohl nur leicht, beim Auskultieren unauffällig und auch keine Insuffizienzzeichen.
Also habe ich jetzt absolutes Sportverbot und „darf“ mich schonen.
Kraichgau und noch viel schlimmer mein Langsdistanzdebut in Frankfurt haben sich erledigt :Weinen:
Kraichgau habe ich heute storniert und Frankfurt auf nächstes Jahr verschoben…
Es ist bestes Wetter draußen, ein kurzer Spaziergang ist alles was geht. Meine Stimmung ist auf Gefrierpunkt.
So genug gejammert. Gutes Besserung allen Insassen.
Die Suppe würde ich übrigens auch nehmen :Huhu:
svmechow
10.04.2023, 15:51
Hallo zusammen,
ich bleibe dann doch noch um einiges länger hier. Nachdem die Seuche mich flachgelegt hatte, wie schon lange nicht mehr, bin ich partout nicht auf die Beine gekommen. Tackykardien beim Sitzen auf dem Sofa, Brustenge, Stiche in der Brust, v.a. Kurzatmigkeit haben mich letztlich dann doch mal zum Hausarzt meines Vertrauens getrieben.
EKG zeigte leider auf allen Ableitungen Zeichen einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung), das Labor hat das dann noch bestätigt. :Nee:
Immerhin wohl nur leicht, beim Auskultieren unauffällig und auch keine Insuffizienzzeichen.
Also habe ich jetzt absolutes Sportverbot und „darf“ mich schonen.
Kraichgau und noch viel schlimmer mein Langsdistanzdebut in Frankfurt haben sich erledigt :Weinen:
Kraichgau habe ich heute storniert und Frankfurt auf nächstes Jahr verschoben…
Es ist bestes Wetter draußen, ein kurzer Spaziergang ist alles was geht. Meine Stimmung ist auf Gefrierpunkt.
So genug gejammert. Gutes Besserung allen Insassen.
Die Suppe würde ich übrigens auch nehmen :Huhu:
Omg. Das ist ja furchtbar. Wie gerne würde ich was aufmunterndes zu sagen haben, aber es gibt Situationen im Leben, da ist jedes „das wird schon“ und andere Gemeinplätze eigentlich nur ein Schlag inne Fresse. Und genug gejammert ist manchmal auch erst dann, wenn es wieder aufwärts geht. Ich bin ja auch ein grosser Fan von „alles positiv sehen“, aber manchmal geht das halt nicht und man muss schon zur Wahrung der eigenen Psychohygiene solange gepflegt abkotzen, bis man fertig ist.
Halte durch.
Hallo zusammen,
ich bleibe dann doch noch um einiges länger hier. Nachdem die Seuche mich flachgelegt hatte, wie schon lange nicht mehr, bin ich partout nicht auf die Beine gekommen. Tachykardien beim Sitzen auf dem Sofa, Brustenge, Stiche in der Brust, v.a. Kurzatmigkeit haben mich letztlich dann doch mal zum Hausarzt meines Vertrauens getrieben.
EKG zeigte leider auf allen Ableitungen Zeichen einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung), das Labor hat das dann noch bestätigt. :Nee:
Immerhin wohl nur leicht, beim Auskultieren unauffällig und auch keine Insuffizienzzeichen.
Also habe ich jetzt absolutes Sportverbot und „darf“ mich schonen.
Kraichgau und noch viel schlimmer mein Langsdistanzdebut in Frankfurt haben sich erledigt :Weinen:
Kraichgau habe ich heute storniert und Frankfurt auf nächstes Jahr verschoben…
Es ist bestes Wetter draußen, ein kurzer Spaziergang ist alles was geht. Meine Stimmung ist auf Gefrierpunkt.
So genug gejammert. Gutes Besserung allen Insassen.
Die Suppe würde ich übrigens auch nehmen :Huhu:
Darf ich ein entsetztes "Ach-du-meine-Fresse!!!" von mir geben? :Weinen:
Alles andere hat Steffi ja schon treffend auf den Punkt gebracht. Ganz großer Scheibenkleister.
Bleibt dem Fuchs nur noch, dem Eichhörnchen ein vorsichtiges, aber herzliches
Gute Besserung! unterzuschieben.
iron_heiner
12.04.2023, 08:54
Hallo zusammen,
ich bleibe dann doch noch um einiges länger hier. Nachdem die Seuche mich flachgelegt hatte, wie schon lange nicht mehr, bin ich partout nicht auf die Beine gekommen. Tackykardien beim Sitzen auf dem Sofa, Brustenge, Stiche in der Brust, v.a. Kurzatmigkeit haben mich letztlich dann doch mal zum Hausarzt meines Vertrauens getrieben.
EKG zeigte leider auf allen Ableitungen Zeichen einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung), das Labor hat das dann noch bestätigt. :Nee:
Immerhin wohl nur leicht, beim Auskultieren unauffällig und auch keine Insuffizienzzeichen.
Also habe ich jetzt absolutes Sportverbot und „darf“ mich schonen.
Kraichgau und noch viel schlimmer mein Langsdistanzdebut in Frankfurt haben sich erledigt :Weinen:
Kraichgau habe ich heute storniert und Frankfurt auf nächstes Jahr verschoben…
Es ist bestes Wetter draußen, ein kurzer Spaziergang ist alles was geht. Meine Stimmung ist auf Gefrierpunkt.
So genug gejammert. Gutes Besserung allen Insassen.
Die Suppe würde ich übrigens auch nehmen :Huhu:
Auch von meiner Seite : Absolute Horrorvorstellung. Ich wünsche Dir nun eine schnelle Genesung, gute Nerven und alle Geduld, die Du aufbringen kannst.
Squirrel
12.04.2023, 10:48
Danke für die lieben Worte.
Ich bin auch eher der Typ „positiv bleiben“, aber wenn ich könnte, würde ich meinen Boxsack verkloppen. Dafür habe ich ihn angeschrien, soweit das bei der beschi…Kurzatmigkeit geht. Das musste sein.
Danke Steffi, für eben kein „das wird schon“. Das glaube ich zwar schon auch, aber im Moment bin ich da noch nicht.
Gerade bin ich noch beim Realisieren, dass diese Saison ganz anders laufen wird, wie ich mir das erhofft hatte. Mein Training lief ziemlich gut, meine Laufschwäche hatte ich ganz gezielt schon im Winter angegangen und von einem Tag auf den anderen Vollstopp.
Ich bin morgens noch 16km gelaufen, habe mich dabei noch wohl gefühlt, Puls usw. völlig okay, aber abends dann hundeelende gefühlt. Ich kam kaum die Treppen zu unserer Wohnung hoch. Schnelltest positiv.
Rückblickend: Partner war bereits positiv, wir hatten uns isoliert (soweit das voneinander in der gleichen Wohnung geht), fast eine Woche bin ich negativ geblieben und habe mich auch subjektiv gesund gefühlt. Daher auch weiter trainiert, Werte im Blick behalten. Gehofft.
Mit Blick zurück, standen die Chancen natürlich nicht so gut. Allerdings hatte ich das gleiche Szenario auch mit meinem Sohn bereits letztes Jahr gehabt und das hatte geklappt. Wir sind negativ geblieben.
Ich denke, ich würde es genauso wieder machen. Warum prophylaktisch Sportpause, wenn man sich selbst gut fühlt und zumindest die „Garmin-Werte“ alle völlig okay sind?
In meinem Bekanntenkreis erwischt gerade etliche (vermeintlich) zum ersten Mal Corona, viele davon ebenfalls sportlich sehr aktiv (Verein) und bisher sieht es bei allen gut aus. Langsamer Aufbau und langsamer Wiedereinstieg in den jeweiligen Trainingsplan.
So hätte ich mir das auch gewünscht. So hatte ich das auch bei etlichen anderen hier im Forum gelesen.
Okay, ich habe also die A-Karte gezogen. Das brauche ich nicht nochmal. Aber so ist es halt jetzt. Einmal reicht, kann man das irgendwo vermerken lassen?
Jetzt will ich einfach nur gesund werden. Dann halt nächstes Jahr Frankfurt, jetzt habe ich trainingstechnisch schon mal gecheckt, wie so ein Langdistanztraining abläuft und habe das bis vor kurzem auch gut weggesteckt.
Also doch wieder: Positiv bleiben!
Danke Steffi, Peter und Heiner. Man schreibt hier ja auch, weil man sich Rückmeldung wünscht und das tat gut, verstanden zu werden.
ja es ist mega-sch…, aber langsam komme ich phasenweise psychisch damit besser klar.
Viele Grüße und Besserungswünsche an alle Insassen
Miri
Hi Miri,
auch von mir unbekannterweise gute Wünsche aus dem Landkreis, wünsche Dir baldige und komplette Genesung.:Blumen:
Hi Miri,
auch von mir unbekannterweise gute Wünsche aus dem Landkreis, wünsche Dir baldige und komplette Genesung.:Blumen:
+1 :Blumen: ab und zu fühlt man sich einfach so wie es ist. Aber es kamen dann auch irgendwann wieder bessere Zeiten. Das wünsche ich Dir möglichst bald. Bis dahin, durchhalten:bussi:
Gute Besserung 😘Miri das ist nicht schön 😩
Gute Besserung auch von meiner Seite!:Blumen:
Bis auf die Tatsache, dass ich laut diversen Untersuchungen keine Herzmuskelentzündung davon getragen habe, hatte ich mit genau den gleichen Symptomen zu kämpfen wie du: Brustenge, Stiche in der Brust, Kurzatmigkeit, nicht tief einatmen können. Es hat dann auch neun Monate gedauert, bis ich wieder ganz symptomfrei war.
Alles Gute und die nötige Geduld, falls erforderlich:Blumen:
Squirrel
13.04.2023, 08:16
Gute Besserung 😘Miri das ist nicht schön 😩
+1 :ab und zu fühlt man sich einfach so wie es ist. Aber es kamen dann auch irgendwann wieder bessere Zeiten. Das wünsche ich Dir möglichst bald. Bis dahin, durchhalten:bussi:
Hi Miri,
auch von mir unbekannterweise gute Wünsche aus dem Landkreis, wünsche Dir baldige und komplette Genesung.:Blumen:
:Blumen: Vielen Dank für die Genesungswünsche!
Gute Besserung auch von meiner Seite!:Blumen:
[…] Es hat dann auch neun Monate gedauert, bis ich wieder ganz symptomfrei war.
Alles Gute und die nötige Geduld, falls erforderlich
Ja, das mit der Geduld ist nicht so meine Stärke…neun Monate :Nee: :confused: Also durchhalten, Geduld üben.
Hallo zusammen,
ich bleibe dann doch noch um einiges länger hier. Nachdem die Seuche mich flachgelegt hatte, wie schon lange nicht mehr, bin ich partout nicht auf die Beine gekommen. Tackykardien beim Sitzen auf dem Sofa, Brustenge, Stiche in der Brust, v.a. Kurzatmigkeit haben mich letztlich dann doch mal zum Hausarzt meines Vertrauens getrieben.
EKG zeigte leider auf allen Ableitungen Zeichen einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung), das Labor hat das dann noch bestätigt. :Nee:
Immerhin wohl nur leicht, beim Auskultieren unauffällig und auch keine Insuffizienzzeichen.
Also habe ich jetzt absolutes Sportverbot und „darf“ mich schonen.
Kraichgau und noch viel schlimmer mein Langsdistanzdebut in Frankfurt haben sich erledigt :Weinen:
Kraichgau habe ich heute storniert und Frankfurt auf nächstes Jahr verschoben…
Es ist bestes Wetter draußen, ein kurzer Spaziergang ist alles was geht. Meine Stimmung ist auf Gefrierpunkt.
So genug gejammert. Gutes Besserung allen Insassen.
Die Suppe würde ich übrigens auch nehmen :Huhu:
Sportlich eine Peri(myo)karditits anhand von EKG und Auskultation + Labor zu diagnostizieren....
svmechow
13.04.2023, 11:03
Sportlich eine Peri(myo)karditits anhand von EKG und Auskultation + Labor zu diagnostizieren....
Ja. Fand ich auch. Ich kenne das noch so, dass eine Biopsie gemacht werden muss. Aber ich wollte nicht schon wieder stänkern….:dresche
Ich wollte schon fragen, ob man mit einem einfachen EKG so sicher auf Myokarditis schliessen kann, geht das?
Nicht verzagen, I-net fragen:
https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzmuskelentzuendung/diagnose
Squirrel
13.04.2023, 11:53
Ich wollte schon fragen, ob man mit einem einfachen EKG so sicher auf Myokarditis schliessen kann, geht das?
Nein, nicht als einziges diagnostisches Instrument. Aber es gibt, wenn bestimmte Veränderung zu sehen sind, einen weiteren Hinweis zusätzlich zu den körperlichen Symptomen und der Auskultation. Ich habe das EKG ja selbst gesehen, S-T-Hebungen, QTc vergrößert, Extrasystolen, das konnte ich noch erkennen und ich bin ewig aus der Medizin raus. Wenn dann noch Troponin, CK im Labor erhöht sind wird es schon deutlicher.
In der Echokardiographie hat es sich dann beim Kardiologen bestätigen lassen. MRT könnten wir noch machen, Biopsie kann, aber muss nicht laut ihm. Ich habe das auch noch als diagnostisches Mittel der Wahl mal gelernt…Kein Fall für stationär. Sportverbot. Das wurde mir so gesagt.
Fakt ist, meinem Hausarzt hat das Bild, das er sich (beschränkt, da habt ihr absolut recht) machen konnte, für die Diagnose gereicht. Die Überweisung zum Kardiologen war ohne „V.a. - Verdacht auf“ ausgestellt.
Bei dem bin ich jetzt und werde dort auch regelmäßig zu den Kontrollen gehen.
Ich arbeite schon seit bald 20 Jahren nicht mehr in der Medizin/im Patientenkontakt, aber mir kam die Diagnostik bisher adäquat vor.
Sollte ich irgendwo noch mal nachhaken? Habt ihr noch Anregungen? Therapeutisch läuft außer schonen und Kontrollen nichts - das ist doch okay?
Bin gerade leicht verunsichert.
VG Miri :Huhu:
svmechow
13.04.2023, 13:11
Nein, nicht als einziges diagnostisches Instrument. Aber es gibt, wenn bestimmte Veränderung zu sehen sind, einen weiteren Hinweis zusätzlich zu den körperlichen Symptomen und der Auskultation. Ich habe das EKG ja selbst gesehen, S-T-Hebungen, QTc vergrößert, Extrasystolen, das konnte ich noch erkennen und ich bin ewig aus der Medizin raus. Wenn dann noch Troponin, CK im Labor erhöht sind wird es schon deutlicher.
In der Echokardiographie hat es sich dann beim Kardiologen bestätigen lassen. MRT könnten wir noch machen, Biopsie kann, aber muss nicht laut ihm. Ich habe das auch noch als diagnostisches Mittel der Wahl mal gelernt…Kein Fall für stationär. Sportverbot. Das wurde mir so gesagt.
Fakt ist, meinem Hausarzt hat das Bild, das er sich (beschränkt, da habt ihr absolut recht) machen konnte, für die Diagnose gereicht. Die Überweisung zum Kardiologen war ohne „V.a. - Verdacht auf“ ausgestellt.
Bei dem bin ich jetzt und werde dort auch regelmäßig zu den Kontrollen gehen.
Ich arbeite schon seit bald 20 Jahren nicht mehr in der Medizin/im Patientenkontakt, aber mir kam die Diagnostik bisher adäquat vor.
Sollte ich irgendwo noch mal nachhaken? Habt ihr noch Anregungen? Therapeutisch läuft außer schonen und Kontrollen nichts - das ist doch okay?
Bin gerade leicht verunsichert.
VG Miri :Huhu:
Liebe liebe Miri. Ich sag immer: Schuster, bleib‘ bei Deinen Leisten. Und das geht einfach über die Fachkenntnisse einer normalen Gynäkologin hinaus, deshalb halte ich dazu lieber den Schnabel.
Ich schaue da eher als Athletin drauf: bevor ich mich zu neun Monaten (!) Sportpause auch nur halbwegs Bereiterklären würde, müsste ich eine exakte und zweifelsfreie Diagnose haben.
Ein V.a., egal wie hochgradig er auch ist, wäre mir für diese weitreichend konsequenzträchtige Therapie wahrscheinlich nicht genug. Aber das ist eben mein persönlicher Wahnsinn. Es tut mir leid, falls ich Dich verunsichert haben sollte.
Squirrel
13.04.2023, 14:01
Liebe liebe Miri. Ich sag immer: Schuster, bleib‘ bei Deinen Leisten. Und das geht einfach über die Fachkenntnisse einer normalen Gynäkologin hinaus, deshalb halte ich dazu lieber den Schnabel.
Ich schaue da eher als Athletin drauf: bevor ich mich zu neun Monaten (!) Sportpause auch nur halbwegs Bereiterklären würde, müsste ich eine exakte und zweifelsfreie Diagnose haben.
Ein V.a., egal wie hochgradig er auch ist, wäre mir für diese weitreichend konsequenzträchtige Therapie wahrscheinlich nicht genug. Aber das ist eben mein persönlicher Wahnsinn. Es tut mir leid, falls ich Dich verunsichert haben sollte.
Liebe Steffi, vielen Dank für die prompte Antwort. :Blumen:
Ich bin echt verunsichert, aber nicht nur wegen der Posts hier, das schaffe ich schon alleine. Ich habe gerade entschieden zu viel Zeit um mir Gedanken zu machen. Heute hänge ich auch wieder ziemlich durch. Meine Geduld ist wirklich nicht die beste.
Klar habe ich Fachseiten gewälzt und das hat mich auch verunsichert. Innere war nie so meins, ich hatte stets mehr den Bezug zum Bewegungsapparat (Unfallchirurgie). Seit Ende AiP, bin ich nahezu raus aus der Medizin. Mein Wissenstand ist wahrscheinlich „mittelalterlich“ und das ist mir klar.
Also verlasse ich mich erstmal darauf, was der „Kollege“ von sich gibt.
Mir wurden jetzt 6 Monate Sportpause verordnet und das finde richtig schrecklich!
Ich bin ein totaler Bewegungsmensch, Sport macht mir Spass und hat seit Jahren einen festen Platz in meinem Leben. Ich brauche den Sport offensichtlich auch (noch immer) aus psychischen Gründen, das merke ich gerade besonders.
Soll ich doch auf ein MRT und/oder Biopsie bestehen? Ich glaube, je mehr ich hier schreibe, ja. Das gibt mir Sicherheit und lässt mich dann vielleicht (so nötig) die Sportpause besser ertragen, weil „bewiesen“ notwendig.
Könnte ein evtl. mitlesender Kollege:in, die vom Fach sind, vielleicht etwas dazu sagen? Gerne auch PN.
Vielen Dank!
Liebe Grüße Miri
Ja. Fand ich auch. Ich kenne das noch so, dass eine Biopsie gemacht werden muss. Aber ich wollte nicht schon wieder stänkern….:dresche
Biopsie nicht unbedingt. Primär Kardio-MRT. Wenn man aber myokarditische EKG-Veränderungen + positives Labor (a.e. dann Troponin???)+ typische Beschwerden hat sollte ein Myokardinfarkt zunächst invasiv ausgeschlossen werden auch wenn unwahrscheinlich. Dabei wird dann oft bei blanden Koronarien eine Biopsie entnohmen auch wenn es selten eine therapeutische Konsequenz hat. Dann normalerweise MRT zur Diagnosesicherung. A.e. ist es aber die Perikarditis die zu den Beschwerden führt und keine wirkliche Myokarditis sondern eher eine myokardiale Begleitreaktion. Naja, er wird sich wohl was dabei gedacht haben.
du wirst hier sicher trost und unterstützung finden, aber keine verläßliche diagnose, therapie und prognose.
ich persönlich denke, dass es nicht so wild wird, aber das hülft ja nix.
was machen denn deine beschwerden, wie geht es dir (klinisch)?
auch heißt sportpause ja nicht bewegungspause.
vielleicht sind es auch BIS ZU sechs monaten.
hast du denn kontrolltermine? oder ggfls. konsultation für eine zweitmeinung?
Squirrel
13.04.2023, 19:43
du wirst hier sicher trost und unterstützung finden, aber keine verläßliche diagnose, therapie und prognose.
ich persönlich denke, dass es nicht so wild wird, aber das hülft ja nix.
was machen denn deine beschwerden, wie geht es dir (klinisch)?
auch heißt sportpause ja nicht bewegungspause.
vielleicht sind es auch BIS ZU sechs monaten.
hast du denn kontrolltermine? oder ggfls. konsultation für eine zweitmeinung?
Hallo zusammen,
ist klar, dass man in einem (Triathlon-)Forum keine Diagnose usw. bekommt, aber wenn hier schon medizinisch versierte Menschen aktiv sind, habe ich mal nachfragen wollen, weil mich das Prozedere wirklich verunsichert.
Bentus war jetzt so freundlich und hat noch mal etwas dazu gesagt. Danke dafür. :Huhu:
Das hilft mir schon weiter.
Klinisch: Kurzatmigkeit, Brustenge, gelegentlich Stiche in der Brust, v.a. links, Palpitationen. Noch immer Husten, kein Fieber mehr, kein Nachtschweiß mehr. Müde, erschöpft. Schleiche nur langsam.
Ich habe Kontrolltermine beim Kardiologen und jetzt noch einen für nächste Woche ausmachen können.
Zusätzlich habe ich heute auch einen alten Studienfreund erreicht, der mich unterstützen kann und wird. Da waren bereits am Telefon einige Aussagen mit bentus deckungsgleich.
Der hat mir jetzt auch definitiv zum Kardio-MRT geraten.. Er fand die erfolgte Diagnostik bzw. DD so nicht ganz optimal.
Also ich bin jetzt erstmal mit Infos versorgt und habe gerade auch das Gefühl etwas zuversichtlicher nach vorne schauen zu können.
Mich hatte das ganze einfach total überrollt. Ich fürchte, ich bin phasenweise nicht mehr mitgekommen, v.a. in beiden Praxen vor Ort. Das war auch eine neue Erfahrung: Okay, da ist definitiv ein Befund. Das will man einfach erstmal nicht wahr haben. Das ist/war ganz schön beängstigend.
Jetzt lasse ich das Ganze mit deutlich klarerem Kopf noch mal abklären. Zweitmeinung hole ich auch ein bzw. habe ich schon jemand vermittelt bekommen.
Kopf hoch. Wird schon.
Danke an alle, die hilfreich waren :Blumen:
tridinski
14.04.2023, 10:37
Ich hab keine Ahnung vom Thema, aber ...
Naja, er wird sich wohl was dabei gedacht haben
... erscheint mir kein Untergrund zu sein auf dem man bauen sollte. Bei trivialen Büro- bzw. Alltagsthemen vielleicht noch, wenn's etwas wichtiger ist aber auch da schon nicht mehr, bei absolut kritischen Gesundheitsthemen auf keinen Fall. Ich würde das auf jeden Fall doppelt und dreifach hinterfragen und absichern.
Macht die Gesamtlage jetzt nicht besser, aber ein kleiner positiver Aspekt ist ja, dass es hier keinen Interpretationsspielraum gibt ob ein bisschen Training, ich pass ja auf, nicht vielleicht doch geht, wie man es sich bei trivialeren Fällen ja gerne einredet. Offensichtlich hier keine Option.
@squirrel: Gute und vor allem vollständige und nachhaltige Besserung! Bleib positiv, Frankfurt wird auch 2024 geil.
Benni1983
27.04.2023, 13:41
Ist hier noch ein Bett frei?
Lege mich mal zu euch.
-rechtes Knie Meniskusriss
-linkes Knie Knorpelschaden durch Sturz
-Linker Großzeh Halux Ridigus
Da die Saison dieses Jahr damit hin ist, werde ich das alles mal Richten und/oder operien lassen.
Man wird nicht jünger :Lachen2:
rechtes Knie Meniskusriss
-linkes Knie Knorpelschaden durch Sturz
-Linker Großzeh Halux Ridigus
Gab es Rabatt? :Blumen:
Ist hier noch ein Bett frei?
... mal Richten und/oder operien lassen.
Man wird nicht jünger :Lachen2:
Auha, gute Richtung und Genesung!
:Blumen:
Tom
JENS-KLEVE
28.04.2023, 09:21
Eigentlich bin ich ja schon raus, aber es wirkt noch nach. Letzte Woche erste Probefahrt mit dem TT, die nächsten Tage untenrum komisches Gefühl gehabt, Ziehen, Zucken, Kitzeln und leichte Schmerzen gehabt. Direkt wieder Panik geschoben, nur noch das Auto benutzt, zum Urologen gegangen, Blut abgegeben - Ergebnis: überall hervorragende Werte.
Gestern habe ich mir dann gedacht, dass es schlau sei nochmals das TT zu testen um das (neue) Problem einzugrenzen. Und siehe da, wieder das Gleiche schlechte Gefühl und etwas stärkere Schmerzen, da deutlich längere Strecke.
Das TT fahre ich in dieser Position und mit diesem Sattel seit 2017 jedes Jahr tausende Kilometer. Ich hatte bisher noch nie ähnliche Erscheinungen nach dem Winter. Der Sattel ist zwar aus Carbon, aber das fand ich bisher immer sehr bequem.
Frage 1: besteht vielleicht ein Zusammenhang zur überstandenen Krankheit?
Frage 2: sollte ich 5 Wochen vor dem Ironman Hamburg an dem Sattel und/oder der Position etwas ändern? Alternative wäre Augen zu und durch, mit Gewalt dran gewöhnen.
Genau lokalisieren und definieren kann ich die Symptome nicht, ich würde sie als unangenehm einstufen. Für „schmerzhaft“ ist es eigentlich zu wenig, aber von Wohlbefinden bin ich sehr weit entfernt.
Du könntest schon noch mit der Sattelneigung experimentieren, vorher vermessen, damit du die jetzige Position wieder findest und dann die Sattelnase ein paar Millimeter höher oder tiefer stellen. Vielleicht wird es besser?
sabine-g
28.04.2023, 11:10
man müsste mal ein Foto von dir in Position sehen, dann noch welcher Sattel ist das genau? Ein Sattel ohne Bezug mit Carbonfläche kann ich mir beim TT nicht vorstellen und ich bin Härte gewöhnt, fahre ich doch einen SLR TT (135g)
Ich habe auch mal gedacht vorne weicher wäre schick.
Das hat dazu geführt, dass ich 3 Sättel probiert habe und danach 8 Wochen Schmerzen hatte.
JENS-KLEVE
28.04.2023, 20:29
fi'zi:k Carbonsattel pur:quaeldich:
Das sind zwei Schnappschüsse aus dem Rennen in Renesse. beim zweiten Bild hebe ich gerade den Kopf hoch, weil ich nach einer Abzweigung gucke.
JENS-KLEVE
30.04.2023, 08:25
Mir ist noch eingefallen, dass mein Rad im Oktober beim Service war und ich mich damals darüber geärgert hatte, dass die Sattelstütze mit meinen Markierungen geputzt wurde. Ich konnte noch den Rest einer Markierung erahnen und tatsächlich war außerdem der Sattel 0,5 cm zu hoch eingebaut worde nachdem da was gefettet wurde.:Holzhammer: . Meine Frau vertrat die Meinung, dass sowas nichts ausmachen würde, sie irrt gewaltig.
Gestern bin ich dann mal 164km gefahren und es fühlt sich deutlich besser an, als bei 50 und 80km. Ich muss echt im Kopf ruhiger werden, aber immerhin kommt die Form zurück. Sorry fürs Nerven, hier liegen wichtigere Patienten.:Liebe:
ich geselle mich auch dazu:
nach magen-darm und corona nr. 2 im februar sowie grippe im märz habe ich am ostermontag starke, andauernde schluckbeschwerden (einseitig, rechts) bekommen. das ganze ist dann plötzlich vom kiefergelenk bis zum kehlkopf angeschwollen, so dass ich kaum mehr schlucken und reden konnte. mehrere besuche beim haus- und HNO-arzt haben schließlich am donnerstag zu einer überraschenden krankenhauseinweisung inkl. operation geführt. werde morgen entlassen und rechne mit 2 weiteren REHA-wochen.
-> im 70.3 venedig-jesolo abgesagt (07.05.) bzw. umgemeldet
-> challenge roth werde ich wohl auf 2024 schieben müssen
letztes jahr bin ich 4 wochen vor roth von einem auto angefahren worden, dieses jahr war das ganze frühjahr von krankheiten verkorkst. die form war trotz der vielen rückschläge noch aussichtsreich (Ziel 9h15 in roth).
ich geselle mich auch dazu:
nach magen-darm und corona nr. 2 im februar sowie grippe im märz habe ich am ostermontag starke, andauernde schluckbeschwerden (einseitig, rechts) bekommen. das ganze ist dann plötzlich vom kiefergelenk bis zum kehlkopf angeschwollen, so dass ich kaum mehr schlucken und reden konnte. mehrere besuche beim haus- und HNO-arzt haben schließlich am donnerstag zu einer überraschenden krankenhauseinweisung inkl. operation geführt. werde morgen entlassen und rechne mit 2 weiteren REHA-wochen.
Ach du Gott. Gute Besserung!
Was war es genau, dass du überraschend in KH eingewiesen & operiert wurdest? Sofern du das teilen willst
sabine-g
30.04.2023, 12:57
fi'zi:k Carbonsattel pur:quaeldich:
Das sind zwei Schnappschüsse aus dem Rennen in Renesse. beim zweiten Bild hebe ich gerade den Kopf hoch, weil ich nach einer Abzweigung gucke.
egal wie oder wohin du gerade schaust, dein Rad sieht nicht so aus als würde es dir passen
CarstenK
01.05.2023, 16:45
Heute ein echtes Dejavu Erlebins zu Ingolstadt erlebt.
Auf der Trainingsfahrt wieder jemand direkt vors Fahrrad gelaufen, diesmal hab ich aber über den Lenker den Abflug gemacht und bin nicht seitlich weggerutscht.
Schaden allerdings diesmal umgekehrt. Fahrer und Verursacher (Gottseidank) fast unversehrt, dafür hat diesmal das Fahrrad ordentlich was abbekommen. Sieht fast so aus, als ob was Neues her muss :o
Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die gegnerische HPFV anstellt.
Mist. In 3 Wochen das erste Rennen, ich bin top in Form und jetzt fehlt mir das TT.
Naja, Luxusprobleme. Hätte alles schlimmer kommen können.
Von daher, alles gut.
Heute ein echtes Dejavu Erlebins zu Ingolstadt erlebt.
Auf der Trainingsfahrt wieder jemand direkt vors Fahrrad gelaufen, diesmal hab ich aber über den Lenker den Abflug gemacht und bin nicht seitlich weggerutscht.
Schaden allerdings diesmal umgekehrt. Fahrer und Verursacher (Gottseidank) fast unversehrt, dafür hat diesmal das Fahrrad ordentlich was abbekommen. Sieht fast so aus, als ob was Neues her muss :o
Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die gegnerische HPFV anstellt.
Mist. In 3 Wochen das erste Rennen, ich bin top in Form und jetzt fehlt mir das TT.
Naja, Luxusprobleme. Hätte alles schlimmer kommen können.
Von daher, alles gut.
Shit! Selbst wenn man in den meisten Situationen für andere Verkehrsteilnehmer schon mitdenkt, kann man nicht jeden Unfall verhindern… Gute Besserung!
Die meisten Haftpflichtversicherungen regeln das ja in der Regel schnell, wenn die Schuldfrage eindeutige geklärt ist. Von daher erstmal guter Dinge sein.
Muss ja nicht jeder das Pech haben, dass der Gegenüber dann doch nicht versichert ist, wie bei meinem Sturz letztes Jahr. :Huhu:
O man, ich bin zwar nicht verletzt, muss aber gerade eine Rennabsage verarbeiten und deshalb muss ich das hier los werden...
Waren gerade unterwegs nach Marquartstein zu einem Trail-Lauf. Leider hatten wir einen Schleicher vorne rechts. Sind gleich zum Autohändler in der Hoffnung auf ein Leihauto oder einen schnellen Reifenwechsel, das hat sich leider zerschlagen. Wären wir etwas früher dran gewesen, hätte die Möglichkeit bestanden über die Familie ein Ersatzauto zu organisieren, aber es war jetzt leider zu knapp. In einer Stunde ist der Start und wir hocken jetzt wieder daheim. Erst wollten wir noch eine Runde laufen gehen, weil wir eh schon angezogen sind, aber jetzt ist die Luft raus. Immerhin kann ich so die letzten KM von Ibiza mit verfolgen...
Ist echt grad ein kleines Loch in das ich falle, bin gespannt, wann ich wieder raus komme... Das nächste Mal dann doch wieder mit Unterkunft vor Ort und Anreise am Tag vorher, auch wenn es nicht weit ist... :-((
O man, ich bin zwar nicht verletzt, ...
Ist echt grad ein kleines Loch in das ich falle, bin gespannt, wann ich wieder raus komme... :-((
Su.Pa, puah, aber zumindest kein Einzug ins Lazarett wg echter körperlicher Verletzung!
Das wird schon. Suche aber aktuell auch nach einem Mittel, um gut aus Motivationslöchern zu kommen.
Bleierpel
11.05.2023, 12:43
Nov 2021 Meniskusriss rechts mit OP
Jetzt der selbe Mist links…
Köln Triathlon Anfang September ist damit erledigt ��
Ab heute morgen Gewissheit. Das MRT lügt nicht...
- Meniskusriss
- Knorpelschaden
- Kniescheibe mit leichtem Schaden
Alles operabel, aber auf Laufen hat mir der Arzt keine wirklichen Hoffnungen mehr gemacht. Nicht bei dem Bild...
Ich weise mich dann auch mal ein. Ironman überstanden, aber den Heimflug nicht. Gegen die Klimaanlage hatte ich mich ja warm angezogen, aber die Masken lagen zuhause. Und da alles um uns herum hustete und schniefte, war es nur eine Frage der Zeit… als brave Beamtin noch artig die Woche alles abgearbeitet um mich pünktlich zum Pfingstferienbeginn bei bestem Wetter mit einer fetten Nebenhöhlenentzündung auf die Couch zu legen. Dann kann ich mich ja in aller Ruhe für die Schule auskurieren :dresche.
Habe mir einen großen Zettel an das Regal mit den Reiseutensilien geklebt: Maske mitnehmen!
P.S.: kein Corona, simple doofe Bakterien
Ich weise mich dann auch mal ein. Ironman überstanden, aber den Heimflug nicht. Gegen die Klimaanlage hatte ich mich ja warm angezogen, aber die Masken lagen zuhause. Und da alles um uns herum hustete und schniefte, war es nur eine Frage der Zeit… als brave Beamtin noch artig die Woche alles abgearbeitet um mich pünktlich zum Pfingstferienbeginn bei bestem Wetter mit einer fetten Nebenhöhlenentzündung auf die Couch zu legen. Dann kann ich mich ja in aller Ruhe für die Schule auskurieren :dresche.
Habe mir einen großen Zettel an das Regal mit den Reiseutensilien geklebt: Maske mitnehmen!
P.S.: kein Corona, simple doofe Bakterien
Gute Besserung :Blumen:
Wenigstens erst nach dem Rennen:cool:
Statin: Version Rosuvastatin
Im Herbst letzten Jahres hat mein Hausarzt eine Halsschlagaderverengung diagnostiziert und mir daraufhin Rosuvastatin verschrieben.
Nach ein paar Wochen bekam ich leichte Schmerzen an verschieden Körperstellen. Nach 2 Monaten heftige Schmerzen, u.a. am Knie und an den Waden.
Der Hausarzt war aber felsenfest überzeugt, dass zum einen die Schmerzen keine Nebenwirkungen des Rosuvastatin sind (sein Freund und Spezialist hat ihm dies bestätigt) und meine Halsschlagader weiter verengt ist (er war früher Spezialist in einem Krankenhaus für die Verengungsmessungen).
Auf die Zweitmeinung beim örtlichen Spezialist musste ich 5 Monate warten.
Zwischendurch konnte ich wochenlang nicht trainieren - maximal noch etwas biken.
Anfang Mai dann die Diagnose: Die Messung des Hausarztes ist überholt, die Verengung nicht einmal vom Ansatz her krankhaft und das Rosuvastatin verursacht die Schmerzen.
Also Statin abgesetzt und nach 2 Wochen verschwanden die Schmerzen, gerade richtig für den ersten Triathlon.
Fühle mich jetzt wie auf Wolke sieben :-)
(Ob Rosuvastatin bei Sportlern spezielle Nebenwirkungen verursacht?)
Antracis
08.06.2023, 16:09
Ist ja erstmal schön, wenn es jetzt ohne Schmerzen und ohne Pille geht.
Der Sachverhalt selber verursacht etwas Kopfschütteln. (Muskuläre) Schmerzen, vor allem auch in den Beinen sind ja eine häufige Nebenwirkung von Statinen. Das ist nun echt keine Raketenwissenschaft, sondern absolutes Basiswissen.
Schwarzfahrer
08.06.2023, 21:50
... und mir daraufhin Rosuvastatin verschrieben.
Nach ein paar Wochen bekam ich leichte Schmerzen an verschieden Körperstellen. Nach 2 Monaten heftige Schmerzen, u.a. am Knie und an den Waden.
...
(Ob Rosuvastatin bei Sportlern spezielle Nebenwirkungen verursacht?)
Klingt irgendwie vertraut. Nach der Herzklappen-OP hätten die Ärzte gerne gesehen, daß ich das Gleiche nehme (angeblich sehr wirksam und minimale Nebenwirkungen), damit die niedrigen Cholesterinwerte die Klappe schonen. Einleuchtend, habe ich auch gemacht. Bereits mit niedrigster Dosierung waren die Cholesterinwerte nach wenigen Wochen sehr weit unten, eigentlich unnatürlich niedrig - klingt für das Ziel gut. Allerdings bekam ich parallel Schmerzen in den Oberarmen, vor allem rechts, so daß ich den Arm praktisch nicht schmerzfrei über den Kopf hochgestreckt bekomme (Schwimmen, Heben ist da eingeschränkt klappt aber noch mit Ausweichbewegungen, schlimmer ist aber nachts, wo ich gerne den Kopf auf den Arm legen möchte, bzw. den Arm nur unter Schmerzen umlagern kann...)
Abgesetzt, nach drei Monaten waren die Schmerzen abgeklungen. Aber Korrelation natürlich schwach, es hätte auch Zufall sein können. Daher im Herbst wieder probiert, wieder nach ca. 2 - 3 Monaten die Armschmerzen da, diesmal über 4 Monate gebraucht nach dem Absetzen, bis die Schmerzen halbwegs abgeklungen sind.
Gibt es andere Statine, die ohne diese (oder andere lästige) Nebenwirkung auskommen? Oder muß ich zwischen Pest und Cholera wählen: Schmerzen oder etwas kürzere Lebensdauer der Herzklappe?
Ist ja erstmal schön, wenn es jetzt ohne Schmerzen und ohne Pille geht.
Der Sachverhalt selber verursacht etwas Kopfschütteln. (Muskuläre) Schmerzen, vor allem auch in den Beinen sind ja eine häufige Nebenwirkung von Statinen. Das ist nun echt keine Raketenwissenschaft, sondern absolutes Basiswissen.
Mein Hausarzt weiß es nicht :-I. - und sein bester Freund auch nicht...
Da ich Ende 50 bin, befürchtete ich, dass ich nun wohl doch alt werde.
Ich weiß leider nicht mehr, von welchem Pharmaunternehmen "mein" Rosuvastatin war. Erinnere mich nur, dass die Muskelschmerzen auf dem Beipackzettel als Möglichkeit genannt wurden, aber ohne Häufigkeit.
Ich habe mir jetzt den Beipackzettel von Ratiopharm runtergeladen: Dort werden die Muskelschmerzen (Myalgie) prominent als "häufig" spezifiziert.
... ich hätte euch fragen sollen - hätte mir 7 Monate Schmerzen, Zweifel und Trainingsausfall erspart!
Klingt irgendwie vertraut. Nach der Herzklappen-OP hätten die Ärzte gerne gesehen, daß ich das Gleiche nehme (angeblich sehr wirksam und minimale Nebenwirkungen), damit die niedrigen Cholesterinwerte die Klappe schonen. Einleuchtend, habe ich auch gemacht. Bereits mit niedrigster Dosierung waren die Cholesterinwerte nach wenigen Wochen sehr weit unten, eigentlich unnatürlich niedrig - klingt für das Ziel gut. Allerdings bekam ich parallel Schmerzen in den Oberarmen, vor allem rechts, so daß ich den Arm praktisch nicht schmerzfrei über den Kopf hochgestreckt bekomme (Schwimmen, Heben ist da eingeschränkt klappt aber noch mit Ausweichbewegungen, schlimmer ist aber nachts, wo ich gerne den Kopf auf den Arm legen möchte, bzw. den Arm nur unter Schmerzen umlagern kann...)
Abgesetzt, nach drei Monaten waren die Schmerzen abgeklungen. Aber Korrelation natürlich schwach, es hätte auch Zufall sein können. Daher im Herbst wieder probiert, wieder nach ca. 2 - 3 Monaten die Armschmerzen da, diesmal über 4 Monate gebraucht nach dem Absetzen, bis die Schmerzen halbwegs abgeklungen sind.
Gibt es andere Statine, die ohne diese (oder andere lästige) Nebenwirkung auskommen? Oder muß ich zwischen Pest und Cholera wählen: Schmerzen oder etwas kürzere Lebensdauer der Herzklappe?
Mein Hausarzt sagt, dass es verschiedenste Statine gibt, die verschieden vertragen werden, z.B. Atorvastatin. Rosuvastatin wäre aber im allgemeinen besonders wirksam und verträglich.
Der Facharzt, der eine (die) Fehldiagnose des Hausarztes diagnostizierte, nimmt selber nur eine halbe 10mg Tablette pro Tag (er ist begeisterter Rennradler im Alter von Mitte 50).
Zudem ist er der Überzeugung, dass eine Ernährungsumstellung wichtiger ist: Haferkleie (3 Löffel morgens), Blaubeeren, möglichst vegetarisch (Hülsenfrüchte...). Vielleicht hilft dir "How Not To Die" von Dr. Michael Greger um deine Ernährung umzustellen. Wenn die hohen Blutfettwerte nicht erblich bedingt sind, dann hilft wahrscheinlich auch eine Ernährungsumstellung für eine Blutfettsenkung - ausprobieren ;-)
Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU
weiteres Vorgehen: Nach Auswertung der MRT-Bilder (hab ich online schon gesehen, kann aber wenig erkennen) dann Entscheidung über Therapie.
Anmerkungen: (https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=meniskusl%C3%A4sion) "Zu einem altersbedingten Schaden an einem Meniskus, auch Meniskusläsion genannt, kann es durch Abnutzung kommen. Man spricht hier von degenerativen Meniskusschäden. Deren Wahrscheinlichkeit wächst mit steigendem Alter und zunehmenden Verschleiß der Kniegelenke."
Immerhin: Die Schmerzen sind zurückgegangen, der Erguss auch, so dass eine Beugung des Knies fast wieder möglich ist. Streckhemmung war zum Glück nicht gegeben. Schmerzauslösung weiter bei Innen- / Außenrotation des Unterschenkels.
Leicht humpelnde Grüße,
Peter
Antracis
09.06.2023, 19:06
Mein Hausarzt weiß es nicht :-I. - und sein bester Freund auch nicht...
Da ich Ende 50 bin, befürchtete ich, dass ich nun wohl doch alt werde.
Ich weiß leider nicht mehr, von welchem Pharmaunternehmen "mein" Rosuvastatin war. Erinnere mich nur, dass die Muskelschmerzen auf dem Beipackzettel als Möglichkeit genannt wurden, aber ohne Häufigkeit.
Ich habe mir jetzt den Beipackzettel von Ratiopharm runtergeladen: Dort werden die Muskelschmerzen (Myalgie) prominent als "häufig" spezifiziert.
Nur zur Klarstellung: Also ich meinte natürlich Basiswissen jedes Arztes, nicht von Dir. ;) :)
Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU
weiteres Vorgehen: Nach Auswertung der MRT-Bilder (hab ich online schon gesehen, kann aber wenig erkennen) dann Entscheidung über Therapie.
Anmerkungen: (https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=meniskusl%C3%A4sion) "Zu einem altersbedingten Schaden an einem Meniskus, auch Meniskusläsion genannt, kann es durch Abnutzung kommen. Man spricht hier von degenerativen Meniskusschäden. Deren Wahrscheinlichkeit wächst mit steigendem Alter und zunehmenden Verschleiß der Kniegelenke."
Immerhin: Die Schmerzen sind zurückgegangen, der Erguss auch, so dass eine Beugung des Knies fast wieder möglich ist. Streckhemmung war zum Glück nicht gegeben. Schmerzauslösung weiter bei Innen- / Außenrotation des Unterschenkels.
Leicht humpelnde Grüße,
Peter
Gute Besserung :Blumen:
Gute Besserung :Blumen:
Danke, kann ich brauchen. Sonst geht die nächste Tri-Saison den Bach runter. Langsam geht mir das sowas von auf den Wecker... :(
Schwarzfahrer
09.06.2023, 20:15
Mein Hausarzt sagt, dass es verschiedenste Statine gibt, die verschieden vertragen werden, z.B. Atorvastatin. Rosuvastatin wäre aber im allgemeinen besonders wirksam und verträglich. Ja, so klang es auch von meinen Ärzten.
Vielleicht hilft dir "How Not To Die" von Dr. Michael Greger um deine Ernährung umzustellen. Wenn die hohen Blutfettwerte nicht erblich bedingt sind, dann hilft wahrscheinlich auch eine Ernährungsumstellung für eine Blutfettsenkung - ausprobieren ;-)Die Ernährungsideen kenne ich alle, in der Reha gab es dazu ausführliche Beratung - allerdings auch die Erkenntnis, daß über die Ernährung der Einfluß relativ gering ist (außer man hat eine genetische Veranlagung zu sehr hohen Cholesterinwerten, was bei mir nicht vorliegt). Für meine Herzklappe richtig stark wirksame Senkung dürfte ohne die Statine kaum erreichbar sein, hieß es. Dann lebe ich mit einem für Gesunde normalem Cholesterinlevel, und nehme damit im Zweifel eine etwas frühere Verkalkung wieder in Kauf, bevor ich mich dauerhaft eingeschränkt fühle. (nicht nur die Schmerzen, im Nachhinein fällt auf, daß in den Monaten unter Rosuvastatin alle sportliche Anstrengung sich irgendwie deutlich begrenzt angefühlt hat; seit das Mittel und die Schmerzen weg sind, läuft alles besser.)
Lieber Foxi,
erstmal gute Besserung.
Das mit dem Alter kann gar nicht stimmen :Cheese:
Tschau
Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU
weiteres Vorgehen: Nach Auswertung der MRT-Bilder (hab ich online schon gesehen, kann aber wenig erkennen) dann Entscheidung über Therapie.
Anmerkungen: (https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=meniskusl%C3%A4sion) "Zu einem altersbedingten Schaden an einem Meniskus, auch Meniskusläsion genannt, kann es durch Abnutzung kommen. Man spricht hier von degenerativen Meniskusschäden. Deren Wahrscheinlichkeit wächst mit steigendem Alter und zunehmenden Verschleiß der Kniegelenke."
Immerhin: Die Schmerzen sind zurückgegangen, der Erguss auch, so dass eine Beugung des Knies fast wieder möglich ist. Streckhemmung war zum Glück nicht gegeben. Schmerzauslösung weiter bei Innen- / Außenrotation des Unterschenkels.
Leicht humpelnde Grüße,
Peter
Ja, so klang es auch von meinen Ärzten.
Die Ernährungsideen kenne ich alle, in der Reha gab es dazu ausführliche Beratung - allerdings auch die Erkenntnis, daß über die Ernährung der Einfluß relativ gering ist (außer man hat eine genetische Veranlagung zu sehr hohen Cholesterinwerten, was bei mir nicht vorliegt). ...)
Ist es nicht umgekehrt?
Bei genetisch hohem Cholesterinlevel hilft eine Ernährungsumstellung nur sehr wenig?
So ist auch meine individuelle Erfahrung.:Gruebeln:
Ja, so klang es auch von meinen Ärzten.
... im Nachhinein fällt auf, daß in den Monaten unter Rosuvastatin alle sportliche Anstrengung sich irgendwie deutlich begrenzt angefühlt hat; seit das Mittel und die Schmerzen weg sind, läuft alles besser.)
So ist auch meine Erfahrung: Die richtig guten Trainingsleistungen sind nicht aufgetreten. Deswegen war ich auch nicht motiviert an einem Wettkampf teilzunehmen.
Scheint so, dass Rosuvastatin und Triathlon sich nicht vertragen.
Nur zur Klarstellung: Also ich meinte natürlich Basiswissen jedes Arztes, nicht von Dir. ;) :)
Danke!
Meine Familie und meine Freunde haben dem Hausarzt nicht geglaubt, da ich der fitteste von diesen bin. Nur ich war so "naiv" :-I
Schwarzfahrer
10.06.2023, 08:03
Ist es nicht umgekehrt?
Bei genetisch hohem Cholesterinlevel hilft eine Ernährungsumstellung nur sehr wenig?
So ist auch meine individuelle Erfahrung.:Gruebeln:
O.K., war vielleicht unpräzise: die absolute Änderung des Cholesterinwertes ist durch Ernährung bei allen nur relativ wenig zu beeinflussen; dieser Beitrag ist aber bei genetisch überhöhten Werten wichtiger, als wenn man an sich normale Werte hat, einfach weil dann jeder kleine Schritt relevant ist.
Squirrel
10.06.2023, 08:36
Liebes Füchsle,
ich wünsche Dir gute Besserung und schnelle Genesung. Hoffentlich geht`s bald wieder aufwärts.
Alles Gute :Blumen:
Viele Grüße
Miri
Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU …..
Leicht humpelnde Grüße,
Peter
Liebes Füchsle,
ich wünsche Dir gute Besserung und schnelle Genesung. Hoffentlich geht`s bald wieder aufwärts.
Alles Gute :Blumen:
Viele Grüße
Miri
Dankeschön, Eichhörnchen! Ich fiebere dem Dienstag entgegen. Werde dann berichten, welches Messer gewetzt werden muss...
Ich fiebere dem Dienstag entgegen. Werde dann berichten, welches Messer gewetzt werden muss...
Gestern war Dienstag. Und das Urteil war recht deutlich.
Schräg verlaufender Riss des Innenmeniskus mit Fragment-Vorwölbung. Ödem am inneren Schienbeinplateau. Teilriss des Innenbandes und Kapselriss innenseitig. Gelenkerguss.
Nebenbei auch noch Knorpelschaden an der Rückseite der Kniescheibe 3. Grades. :kruecken:
Immerhin: Die Notschlachtung wurde abgesagt, alle Messer können in der Schublade bleiben. Kann operiert werden, muss aber nicht. Bei einer OP würde das Stück des Innenmeniskus entfernt werden, aber jeder Teil weniger bedeutet auch ein Stück Funktion weniger.
Kann konservativ behandet werden, d.h. kühlen, schonen, Spezialbandage, abwarten...
Damit ist dann wohl wieder eine Saison zum Teufel... :Weinen:
...
ich wünsche Dir gute Besserung und schnelle Genesung. Hoffentlich geht`s bald wieder aufwärts.
Alles Gute :Blumen: ...
Me2, same from here, Foxi. :Blumen:
Damit ist dann wohl wieder eine Saison zum Teufel... :Weinen:
Da bietet sich doch Schwimmtraining an, oder? Und Radfahren könnte evtl. auch gehen, mit wenig Druck auf dem Pedal, einfach locker kurbeln?
Me2, same from here, Foxi. :Blumen:
Danke vielmals. Heilt zwar nicht schneller, tut aber gut. :)
Da bietet sich doch Schwimmtraining an, oder? Und Radfahren könnte evtl. auch gehen, mit wenig Druck auf dem Pedal, einfach locker kurbeln?
Ja, radfahren geht recht gut... wenn nur das Auf- und Absteigen nicht wäre... :Lachanfall:
Und Schwimmen "nur Arme" würde auch gehen (mit Pullkick oder Delfin-Band für die Beine). Vielleicht demnächst. Muss mir dann nur verkneifen, mich bei Start oder Wende vom Beckenrand abzustoßen...
Hallo und guten Morgen....
darf ich fragen warum du dich gegen die OP entschieden hast?
Hatte ähnliche "Sorgen"....konservative Behandlung gemacht (Ruhe, Physio usw usw) hat auf Dauer keinen richtigen Erfolg gebracht....Der Riss im InnenM "verkapselt" sich von selbst recht wenig gut.....
Eine kleine OP hat mir da geholfen....jetzt ohne Probleme....
Squirrel
15.06.2023, 10:33
Ja, radfahren geht recht gut... wenn nur das Auf- und Absteigen nicht wäre... :Lachanfall:
Und Schwimmen "nur Arme" würde auch gehen (mit Pullkick oder Delfin-Band für die Beine). Vielleicht demnächst. Muss mir dann nur verkneifen, mich bei Start oder Wende vom Beckenrand abzustoßen...
Och Mensch, aber immerhin Radfahren geht und Schwimmen mit Vorsicht. Das ist doch schon was…Ja ich weiß, nicht das was man sich wirklich erhofft und die Saison läuft jetzt leider auch anders…
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.
Viele Grüß(l)e :Blumen:
Miri
Hallo und guten Morgen....
darf ich fragen warum du dich gegen die OP entschieden hast?
Hatte ähnliche "Sorgen"....konservative Behandlung gemacht (Ruhe, Physio usw usw) hat auf Dauer keinen richtigen Erfolg gebracht....Der Riss im InnenM "verkapselt" sich von selbst recht wenig gut.....
Eine kleine OP hat mir da geholfen....jetzt ohne Probleme....
Du darfst fragen.
Eine richtige "Entscheidung" meinerseits war das gar nicht - ich war vielmehr mit der Erwartung einer OP in die Besprechung gegangen. Doch der Doc nahm mir meine Erwartungen.
die Lage des eingerissenen M-Fragments hätte beim Nähen Probleme gemacht; es wäre nur eine Entfernung in Frage gekommen.
Wie schon geschrieben, hätte weniger Meniskus auch eine Einschränkung der Funktion bedeutet.
Da ich ohnehin ein instabiles Sprunggelenk habe, wäre ein 100% stabilisierendes Kniegelenk besser gewesen, als auch dort noch ein instabiles Element zu haben.
Wenn ich 20-30 Jahre jünger wäre (so wie du), dann hätte man es machen können, weil die Muskulatur sich noch besser als stabilisierender Faktor auftrainieren ließe. Das ist bei mir eher nicht mehr zu erwarten.
Heute gab's erstmal ne modische Kniebandage in mausgrau. Oder ist sie aschgrau?, staubgrau, steingrau??? :Cheese:
Shangri-La
16.06.2023, 08:41
Auch wenn ich kein Triathlon mehr mache, weise ich mich erstmal hier ein.
Befund: Bandscheibenvorfall C5/C6
Symptome: Anfangs starke Schmerzen im Oberarm beim Schlafen, die ließen dann nach, jetzt Kribbeln im rechten Daumen
Therapie: Ab Samstag Physio, da hoffe ich dann auch auf weitere Infos, was ich so machen kann.
In meinem Leben ist Sport ein sehr wichtiger Bestandteil, allerdings mache ich nur Sportarten, von denen ich nicht weiß, was ich in Zukunft noch in welchem Umfang ausführen kann :Kotz:
Meine Sportarten: Rennrad, Crosser, MTB (Enduro), Klettern, Bouldern, Kiten…..
Jetzt hoffe ich erstmal, dass das Kribbeln weg geht.
Grüße,
S.
Antracis
16.06.2023, 14:30
Befund: Bandscheibenvorfall C5/C6
Symptome: Anfangs starke Schmerzen im Oberarm beim Schlafen, die ließen dann nach, jetzt Kribbeln im rechten Daumen
Therapie: Ab Samstag Physio, da hoffe ich dann auch auf weitere Infos, was ich so machen kann.
[...]
Jetzt hoffe ich erstmal, dass das Kribbeln weg geht.
Grüße,
S.
Erstmal gute Besserung. Ich hab die Nummer auch durch dieses Jahr. Recht lästig, interessanterweise beim Schwimmen die meisten Probleme, weniger bei Rad mit Auflieger und Laufen.
Solange Du keine muskulären Ausfälle im Sinne einer Kraftminderung hast, würde ich das erstmal relativ entspannt sehen. Nervt aber natürlich.
Bei mir war übrigens neben selbst praktizierter Physio lustigerweise Wärme in der Nacht ein Gamechanger. Der Fuchs Noah und ich sind ziemlich schnell Freunde geworden :liebe053: und das hat wirklich mehr geholfen als alles andere. Muss aber nicht helfen.
https://www.leschi.de/waermekissen-der-fuchs-noah_10021_1353/
Und immer wenn ich mir so gedacht habe, ich werde wohl doch alt, hab ich mir gesagt: immerhin kein Nierenwärmer. :Lachen2:
Während meiner Beschwerden waren die Nächte aber auch kühler.
Gute Besserung!
Auch wenn ich kein Triathlon mehr mache, weise ich mich erstmal hier ein.
Befund: Bandscheibenvorfall C5/C6
Symptome: Anfangs starke Schmerzen im Oberarm beim Schlafen, die ließen dann nach, jetzt Kribbeln im rechten Daumen.
Therapie: Ab Samstag Physio, da hoffe ich dann auch auf weitere Infos, was ich so machen kann.
In meinem Leben ist Sport ein sehr wichtiger Bestandteil, allerdings mache ich nur Sportarten, von denen ich nicht weiß, was ich in Zukunft noch in welchem Umfang ausführen kann :Kotz:[...]
O je, dann wünscht der Fuchs erstmal gute Besserung. Hoffentlich tritt die bald ein. Gibt's ein MRT von der HWS? Dann könnte man/frau einiges genauer über die Therapiemöglichkeiten sprechen.
Ich selbst kenne meines leider zu genau... keine schöne Aussichten.
Was mir neben Wärme recht gut geholfen hat, ist die Blackroll, und zwar sowohl die klassische Rolle als aich die beiden kleinen Bälle, links und rechts von den Wirbeln platziert...
[...]Der Fuchs Noah und ich sind ziemlich schnell Freunde geworden :liebe053: und das hat wirklich mehr geholfen als alles andere. Muss aber nicht helfen.
https://www.leschi.de/waermekissen-der-fuchs-noah_10021_1353/
Wer bitte? (war meine erste Frage beim Lesen) Normalerweise kenne ich meine "Verwandten"... :Lachanfall: DEN kannte ich aber noch nicht. Aber der kommt mir bald ins Haus. Originelles Zusammentreffen! Danke! :Blumen:
Shangri-La
24.06.2023, 13:56
Danke euch beiden :Blumen:
MRT wurde schon am 13.06. gemacht, vorher war noch nicht 100%ig klar, ob es ein BSV ist.
Ich habe 3 Vorwölbungen (C3/C4, C4/C5 sowie C6/C7) und einen Vorfall an C5/C6 der rechtsseitig auf den Nerv drückt. Ich bin mir aber sicher, dass ich einige dr Vorwölbungen schon vor 25 Jahren hatte, da hat mir nämlich mal ein Orthopäde anhand eines Röntgenbildes davon abgeraten sportlich Rad zu fahren…. :-(( Dafür hat es dann doch lange gehalten :cool: Vielleicht hätte ich in den vergangenen Jahren doch mal etwas mehr auf meine Haltung achten sollen :o
Die meisten Probleme habe ich aktuell beim Arbeiten im Büro - lange Sitzen auch in Abwechslung mit Stehen und Gehen geht max 6h. Im Homeoffice gehts ganz gut, weil ich einige Meetings mit Laptop auf dem Bauch im Liegen machen kann.
Schmerzen habe ich eigentlich keine, machen soll ich laut 2 Ärzten nichts, bei dem die Nacken / Halsmuskulatur angespannt wird, ansonsten kann ich alles machen, was nicht weh tut…. Leider bleibt da nicht wirklich viel übrig….. Habe heute mal Schwimmen probiert, Rücken sowie Kraul mit und ohne Powerbreather gingen halbwegs. Ich sehe nur leider nicht wer vor mir schwimmt, da ich beim Kaul nicht den Kopf in den Nacken nehmen will und auch nicht wirklich gut kann.
In 2 Wochen habe ich noch einen Termin beim Neurologen, da ich komischer Weise ganz leichte Gefühlsstörungen im linken Fuß habe, wenn ich den rechten Arm hochhebe und die Musklen anspanne (war bisher eine Vermutung von mir, die sich nach dem Schwimmen - nach 250m abgebrochen - bestätigt hat)…. :Gruebeln:
Antracis
27.06.2023, 19:09
Ich muss mich auch mal einweisen. Diagnose akute Achillessehnenreizung links. Das ist normalerweise eh schon blöd, aber 10 Tage vor dem Ironman Frankfurt wcht nur brutal, sich so rauszukegeln. So richtig kann ich mir auch nix vorwerfen. Die Sehne zickte immer mal wieder, immer wieder kriegte sie sich aber auch wieder ein,
Die Vorbereitung und ich gingen dieses Jahr dann auch durch viele Höhen und Tiefen, die Form auch, aber mir war am Ende dann alles egal und ich wollte nur irgendwie an die Startlinie und racen. Warum auch immer, ist quasi im letzten richtigen Trainingslauf die Sehne eskaliert. .
Nun spricht man ja oft von Vernunftentscheidungen bei Verletzungen, die Entscheidung nimmt mir die Sehne aber ab: Das tut so schweinemässig weh, dass ich nicht mal 20 Meter weit humpeln kann und daran haben auch 5 Tage Maximaltherapie nix ändern können. Selbst 10km gehen wären eine Herausforderung.
Nu klar, First-World-Problems. Bin trotzdem sehr traurig und frustriert. Aber das hilft ja nicht weiter. Also Laufpause und dann vorsichtig Wiederaufbauen und derweil am miesen Schwimmen arbeiten und das Wetter lädt ja eh zum Radfahren ein.
Ob dieses Jahr noch Wettkämpfe mit Laufbeteiligung möglich sind, wird sich zeigen. Nächstes Jahr aber bestimmt. Danke fürs Zuhören. :Blumen:
#comebackstronger
Ich muss mich auch mal einweisen. Diagnose akute Achillessehnenreizung links. Das ist normalerweise eh schon blöd, aber 10 Tage vor dem Ironman Frankfurt wcht nur brutal, sich so rauszukegeln. So richtig kann ich mir auch nix vorwerfen. Die Sehne zickte immer mal wieder, immer wieder kriegte sie sich aber auch wieder ein,
Die Vorbereitung und ich gingen dieses Jahr dann auch durch viele Höhen und Tiefen, die Form auch, aber mir war am Ende dann alles egal und ich wollte nur irgendwie an die Startlinie und racen. Warum auch immer, ist quasi im letzten richtigen Trainingslauf die Sehne eskaliert. .
Nun spricht man ja oft von Vernunftentscheidungen bei Verletzungen, die Entscheidung nimmt mir die Sehne aber ab: Das tut so schweinemässig weh, dass ich nicht mal 20 Meter weit humpeln kann und daran haben auch 5 Tage Maximaltherapie nix ändern können. Selbst 10km gehen wären eine Herausforderung.
Nu klar, First-World-Problems. Bin trotzdem sehr traurig und frustriert. Aber das hilft ja nicht weiter. Also Laufpause und dann vorsichtig Wiederaufbauen und derweil am miesen Schwimmen arbeiten und das Wetter lädt ja eh zum Radfahren ein.
Ob dieses Jahr noch Wettkämpfe mit Laufbeteiligung möglich sind, wird sich zeigen. Nächstes Jahr aber bestimmt. Danke fürs Zuhören. :Blumen:
#comebackstronger
Oje, sehr schade. Ging mir 2022 auch so. Kurz vor Roth trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Corona.
Gute Besserung und comebackstronger:Blumen:
Och Mensch Sascha,
Das tut mir sehr leid zu hören.
Get well soon.
Antracis
28.06.2023, 16:00
Och Mensch Sascha,
Das tut mir sehr leid zu hören.
Get well soon.
Danke Helmut und auch FMMT. Gibt ja nur einen Weg: Immer weiter machen und dranbleiben, dann überwiegen am Ende die guten Momente. :)
so, nehmt mich auf. Auf dem Arbeitsweg mit dem RR an einer grünen Ampel Vorfahrt von Rechtsabbieger genommen, Vollbremsung, nicht vors Auto gekommen aber auf die Schulter geknallt. Auto ist weitergefahren. UKE ZNA und nach ausgiebiger Begutachtung und Röntgen steht fest, Schlüsselbeinbruch, nicht dissloziert, daher konservative Behandlung, zwei Wochen ruhiggestellt. Danach Bewegungstherapie. Die Beweglichkeit ist voll gegeben. BG Meldung durch ZNA.
Steffi, deine Meinung dazu? Immerhin am Leben.
Thomas
Ich bin zwar nicht Steffi,
aber ich bin noch wach und hier vor Ort:
HH ist wie BLN, immer die Rechtsabbieger !!!
Ein rosa Elefant auf Pedalen ist - unsichtbar - !!!
Gute Besserung und einen guten Physio!:Huhu:
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